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Die Welt heilen

5. August 2020 in Aktuelles, 23 Lesermeinungen
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Franziskus: der Auftrag der Kirche: die ‚sozialen Krankheiten’ bekämpfen und die Prinzipien der Menschenwürde, des Gemeinwohls, der vorrangigen Option für die Armen befördern. Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Als er nach einigen Tagen wieder nach Kafarnaum hineinging, wurde bekannt, dass er im Hause war. Und es versammelten sich so viele Menschen, dass nicht einmal mehr vor der Tür Platz war; und er verkündete ihnen das Wort.  Da brachte man einen Gelähmten zu ihm, von vier Männern getragen.  Weil sie ihn aber wegen der vielen Leute nicht bis zu Jesus bringen konnten, deckten sie dort, wo Jesus war, das Dach ab, schlugen die Decke durch und ließen den Gelähmten auf seiner Liege durch die Öffnung hinab.  Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben! Damit ihr aber erkennt, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben - sagte er zu dem Gelähmten: Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Liege und geh nach Hause!“ (Mk 2,1-5.10-11).

 

Erste Generalaudienz nach der Sommerpause, die dreihundertachtzehnte des Pontifikats, wieder oder noch immer in Live-Streaming über Fernsehen und Internet aus der Bibliothek der ehemaligen Papstwohnung im Apostolischen Palast. Für öffentliche Auftritte auf dem Petersplatz gibt es bisher keinen neuen Termin. Beobachter rechnen damit nicht vor Ende des Jahres 2020. Papst Franziskus begann eine neue Reihe von Katechesen im Rahmen der schweren Problematik der Pandemie und deren Folgen. Die heutige Betrachtung stand unter dem Thema: „Die Welt heilen“.


 

Die Pandemie der vergangenen Monate, so der Papst, habe uns die Verwundbarkeit der Menschheit vor Augen geführt. Es seien Krankheiten in unserem sozialen Gefüge entstanden, „und wir wollen in den kommenden Katechesen versuchen, im Licht des Evangeliums sowie mit den göttlichen Tugenden und den Prinzipien der christlichen Soziallehre eine Antwort darauf zu finden“.

 

Jesus Christus habe uns das Reich Gottes verkündet, das Gerechtigkeit und Frieden, Heilung und Heil bringe. Dieses Reich zeige sich in Werken der Nächstenliebe, die ihrerseits die Hoffnung wachsen liessen und den Glauben stärkten. Die Begegnung mit der Heilsbotschaft lade uns wieder neu ein, mit Kreativität und Erneuerungswillen die ungerechten Strukturen wie auch das destruktive Verhalten, die unter uns Spaltungen hervorriefen und die menschliche Familie sowie den Planeten bedrohten, von innen her zu überwinden.

 

Das Wirken Jesu sei uns darin ein Vorbild. Wir sähen, dass die Krankenheilungen nicht nur das Körperliche betreffen Jesus hat immer den Menschen als Ganzes im Blick und schenkt auch geistliche Heilung. Die Kirche sei berufen, „in der Kraft des Heiligen Geistes sein Heilungs- und Heilswerk fortzusetzen“ (KKK 1421).

 

Ihr Auftrag sei es, die „sozialen Krankheiten“ zu bekämpfen und „die Prinzipien der Menschenwürde, des Gemeinwohls, der vorrangigen Option für die Armen, der allgemeinen Bestimmung der Güter, der Solidarität und Subsidiarität sowie der Sorge für das gemeinsame Haus zu wahren und zu befördern“.

 

„Ich lade euch ein“, so Franziskus abschließend, „in den kommenden Wochen gemeinsam die drängenden Probleme anzugehen, die die Pandemie aufgezeigt hat, insbesondere die sozialen Krankheiten. Und wir werden dies im Licht des Evangeliums, der theologalen Tugenden und der Prinzipien der Soziallehre der Kirche tun. Wir werden untersuchen, wie unsere katholische soziale Tradition der Menschheitsfamilie helfen kann, diese an schweren Krankheiten leidende Welt zu heilen. Es ist mein Wunsch, nachzudenken und als Nachfolger des heilenden Jesus zusammenzuarbeiten, um eine bessere Welt voller Hoffnung für die kènftigrn  Generationen aufzubauen“.

 

 

Die Zuschauer und Zuhörer aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

 

Einen herzlichen Gruß richte ich an die Brüder und Schwestern deutscher Sprache. In dieser Zeit nach der Pandemie wollen wir den Heiligen Geist anflehen, er möge kommen, um uns mit den Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe zu stützen. Diese öffnen uns für neue Horizonte und geben uns kreative Ideen ein, mit denen wir den Notleidenden beistehen können. Gott will, dass alle Menschen gerettet werden!

 


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