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Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf

vor 11 Stunden in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Vorerst bis Ende 2025 in Kraft gesetzte Regelung des Olmützer Erzbischofs Nuzik gilt für Gläubige, denen es aus "schwerwiegenden Gründen" nicht möglich ist, eine Nachbarpfarrei zu erreichen


Prag/Olomouc (kath.net/KAP) Jozef Nuzik, seit 2024 Erzbischof von Olmütz (Olomouc) in Tschechien, hat befristet für die Zeit des Priestermangels für bestimmte Fälle eine Dispens vom Pflichtbesuch der sonntäglichen Messfeier erteilt. Als "Hilfe für jene, die im Hinblick auf den Priestermangel ein ernstes Problem mit der Teilnahme an der sonntäglichen heiligen Messe haben", erteilt der Erzbischof Hinweise zum Sonntagsgottesdienst, die am vergangenen Sonntag in allen Kirchen der Erzdiözese Olmütz zu verlesen waren.

Aus Gründen des Priestermangels fordert Nuzik darin die Gläubigen in direkter Anrede auf, für den Fall, dass in ihrer Pfarre am Sonntag keine heilige Messe stattfindet, die sonntägliche heilige Messe in der Nachbarpfarre zu feiern oder an einem von einem Diakon geführten Wortgottesdienst teilzunehmen. Möglich sei auch der Besuch einer Vorabendmesse.


Im Fall, dass dies den Betroffenen aus "schwerwiegenden Gründen (z. B. der Unmöglichkeit einer Verkehrsverbindung)" nicht möglich sei, erteile er ihnen die "Erlaubnis, die Teilnahme an der sonntäglichen heiligen Messe durch ein persönliches Gebet oder ein (halbstündiges) Gebet in der Familie, das Anhören der heiligen Messe im Radio oder die Verfolgung im Fernsehen sowie eventuell einer Online-Übertragung zu ersetzen". Die Erlaubnis gelte für eine Übergangszeit bis 31. Dezember 2025.

Der in Ostrava (Ostrau) angesiedelte ökumenisch ausgerichtete Sender TV NOE und das in Brünn (Brno) beheimatete ebenfalls deklariert christliche Radio Proglas strahlen allwöchentlich die Direktübertragung eines Sonntagsgottesdienstes aus.
Jozef Nuzik (59) ist seit dem 9. Februar 2024 Erzbischof von Olmütz und seit dem 29. April 2024 Vorsitzender der Tschechischen Bischofskonferenz, in der er auch Delegat für ihren Familienrat ist. Geboren und aufgewachsen in der Mährischen Slowakei im Dreiländereck von Tschechien, Slowakei und Österreich wirkte Nuzik nach seiner Priesterweihe im Jahr 1995 neunzehn Jahre lang überwiegend in Landpfarren und ist daher mit dem Volkskatholizismus in der Mährischen Kirchenprovinz besonders vertraut.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
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Lesermeinungen

 Versusdeum vor 3 Stunden 
 

Aufhebung bei Corona war religiöses Totalversagen

Zumindest in der Coronamaßnahmenzeit hätte man die Sonntagsselbstverständlichkeit nicht aufheben, sondern einfach auf die ganze Woche ausweiten sollen. Dann wäre der Messbesuch nicht eingebrochen, hätten nicht Priester Messen ausfallen lassen und hätte es auch keine Probleme mehr mit (trotz Abstand!) "zu vollen" Kirchen gegeben - und vor allem auch nicht das absolut gnadenlose 2G in Kirchen, das für mich die schlimmste persönliche (und vorher absolut undenkbare) Erfahrung im Handeln der Kirche war.
Angesichts des Priestermangels wäre es aber besser, öffentlich Lösungen wie die von @MarinaH vorgeschlagenen Fahrgemeinschaften anzuregen. Der Bischof von Olmütz hat die Aufhebung ja auch nur in schwerwiegenden Fällen verkündet, also wie schon bisher bei z.B. Krankheit oder "Immobilität" (für die es, wie gerade gesagt, manchmal Lösungen geben kann). Insofern (aber für mich auf den zweiten Blick): Gut so!


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 Andel vor 6 Stunden 
 

An Psalm 1: Die Dispens ist nicht nötig, aber ich denke, dass der Bischof damit daran erinnern will, was girsberg74 sagt, dass es die Sonntagspflicht gibt, die aber viele vergessen haben. Bei uns nehmen nur noch ca. 10 % der Katholiken am Sonntagsgottesdienst teil. Die Corona-Zeit ist vorbei, die übrigen 90% sind sicher nicht alle alt, krank, Kleinkinder oder aus anderen Gründen entschuldigt.
Über das Sonntagsgebot habe ich seit Jahren keine Predigt mehr gehört. Auch um Priesterberufe wird nicht gebetet. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sich die Priester über jede geschlossene Kirche freuen. Das ist jetzt böse gesagt, aber es ist so. Oder: Drei Priester sind in einer Pfarrgemeinschaft, aber es gibt nur eine heilige Messe an einem Wochentag. Jeder Priester sollte doch täglich die hl. Messe feiern, und das sollte ihm einfach ein inneres Bedürfnis sein. Aber...?


2
 
 MarinaH vor 6 Stunden 
 

Was würde eine christliche Gemeinde / Gemeinschaft auszeichnen?

..dass sie nacheinander schauen und sich gegenseitig helfen. In diesem Fall Fahrgemeinschaften anbieten / organisieren, damit einige wenige Ältere, die nicht motorisiert sind, mit in die Messe der Nachbargemeinde fahren können. Dann ist dort die Kirche etwas voller und den Wortgottesdienst am Sonntag erspart man sich.


3
 
 MarinaH vor 6 Stunden 
 

was würde eine christliche Gemeinde /GEMEINSCHAFT auszeichnen?


0
 
 girsberg74 vor 8 Stunden 
 

Der wichtigere Punkt:

Durch diese teilweise Aufhebung der Sonntagspflicht wird die Sonntagspflicht herausgestellt.


2
 
 Psalm1 vor 9 Stunden 
 

Ist diese Dispens überhaupt nötig? Wer aus schwerwiegenden Gründen nicht an einer Sonntagsmesse teilnehmen kann, der konnte doch auch vorher schon die Sonntagspflicht auf andere Weise leben. Z.B. durch den Besuch einer Andacht, dem Mitfeiern einer Hl. Messe über Radio/TV oder durch Gebet.


3
 

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