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Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend

16. März 2022 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Franziskus: das Alter ist daher in der Lage, die Täuschung der Normalisierung eines genussbesessenen und von Innerlichkeit leeren Lebens zu begreifen. Der alte Mann Noach – er baut die Arche der Annahne. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Der Herr sah, dass auf der Erde die Bosheit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war. Da reute es den Herrn, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben, und es tat seinem Herzen weh. Der Herr sagte: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, mit ihm auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels, denn es reut mich, sie gemacht zu haben. Nur Noach fand Gnade in den Augen des Herrn“ (Gen 6,5-8)

Zehnte Generalaudienz des Jahres 2022 mit Pilgern und Besuchern in der Aula „Paolo VI“ am Aschermittwoch. Papst Franziskus setzte seine neue Katechesenreihe über „Sinn und Wert des Alters“ fort. Die dritte Katechese stand unter dem Thema: „Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend“.

Die eben gehörte Lesung spreche von Gottes großer Betrübnis angesichts der Bosheit in der Welt, „davon, dass er bereute, den Menschen erschaffen zu haben, und dass er beschloss, ihn vom Erdboden zu vertilgen – ihm schließlich dann aber doch einen neuen Anfang ermöglichte“.

Zur Mitwirkung an diesem Werk der „Neuschöpfung“ berufe Gott Noach, einen gerechten alten Menschen. Darauf nehme Jesus Bezug, als er im Blick auf die Endzeit sage: „Die Menschen aßen und tranken und heirateten bis die Flut kam und alle vernichtete“ (vgl. Lk 17, 27).


Die Dinge, die Jesus hier aufzähle – essen, trinken, heiraten – seien beileibe nichts Schlechtes, das Problem sei nur, dass die Menschen sich damit zufriedengeben. Sie kreisten oberflächlich um ihr persönliches Wohlergehen und vergäßen darüber Gott und den Nächsten.

Ältere Menschen durchschauten den Lug und Trug eines Lebens ohne Tiefgang, ohne Opfer, ohne Wahrheit, ohne Gerechtigkeit, ohne Liebe. Sie hätten ein gutes Gespür für menschliche Qualitäten wie Achtsamkeit und Zuneigung und so könnten sie uns helfen, diese Werte neu zu entdecken. Mit Fürsorge bereite Noach jener vom Untergang bedrohten Generation eine Zukunft – in seiner Arche erfahre das Leben in all seinen Formen Annahme und Aufnahme und Gott schenke seiner Schöpfung durch das Wirken dieses alten Menschen einen segensreichen Neuanfang.

„Kann Korruption zur Normalität werden?“, fragte sich Frabziskus: „leider ja“. Und was mache den Weg dafür frei? Sorglosigkeit, die sich nur der Selbstfürsorge zuwendet: das sei das Tor zur Korruption, die sich in das Leben eines jeden Menschen einschleiche. Die Korruption mache sich diese gottlose Sorglosigkeit zunutze. Sie weichr unsere Abwehrkräfte auf, stumpfe unser Gewissen ab und macht uns – wenn auch unwissentlich – zu Komplizen.

Das Alter sei daher in der Lage, die Täuschung dieser Normalisierung eines genussbesessenen und von Innerlichkeit leeren Lebens zu begreifen. Die besondere Sensibilität der älteren Menschen für die Pflege, die Gedanken und die Zuneigung, die uns zu Menschen machten, sollte für viele wieder zur Berufung werden, so der Papst. Und „es wird eine Entscheidung der Liebe der Älteren gegenüber den neuen Generationen sein“. Der Segen Gottes wähle das Alter für dieses sehr menschliche und humanisierende Charisma.

Noach sei so das Beispiel für dieses generative Alter: „Noach predigt nicht, er klagt nicht, er macht keine Vorwürfe, sondern er kümmert sich um die Zukunft der Generation, die in Gefahr ist. Er baut die Arche des Willkommens und lässt Menschen und Tiere hinein“. Indem er sich um das Leben in all seinen Formen kümmere, erfülle Noah das Gebot Gottes, indem er die zärtliche und großzügige Geste der Schöpfung wiederhole, die in Wirklichkeit der Gedanke sei, der das Gebot Gottes inspiriere: ein neuer Segen, eine neue Schöpfung (vgl. Gen 8,15-9,17). Die Berufung Noachs bleibe immer aktuell. Der heilige Patriarch „muss noch für uns eintreten“.

Die Pilger und Besucher sowie die Zuschauer und Zuhörer aus dem deutschen Sprachraum grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Liebe deutschsprachige Pilger, Gott schloss seinen Bund mit Noach und machte den Regenbogen zum sichtbaren Zeichen seiner Nähe und seines Schutzes. Jetzt in der Fastenzeit wollen wir unsere Verbundenheit mit Gott erneuern – denn aus der Einheit mit Gott kommt der Frieden im eigenen Herzen und der Frieden zwischen den Menschen. Sein Friede sei mit euch allen!

 


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