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Zollitsch will weiter Kommunionempfang für Wiederverheiratete

16. Mai 2012 in Deutschland, 105 Lesermeinungen
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'Wir sind an dem Thema dran', doch es brauche dazu 'Geduld und einen langen Atem', sagt der Freiburger Erzbischof in einem Interview


Köln (kath.net/KNA) Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, setzt sich weiterhin dafür ein, dass Katholiken auch nach Scheidung und Wiederheirat die Kommunion empfangen können. «Wir sind an dem Thema dran und Sie dürfen sicher sein, dass ich über das Thema mit ganz verschiedenen Stellen im Gespräch bin», sagte er im Interview des «Kölner Stadt-Anzeigers» (Mittwoch) zum Auftakt des Katholikentags in Mannheim. Freilich brauche es dazu «Geduld und einen langen Atem», so der Freiburger Erzbischof.


Im vergangenen Jahr war Zollitsch mit einem entsprechenden Vorstoß auf heftigen Widerspruch des Kölner Kardinals Joachim Meisner gestoßen, der die Unauflöslichkeit der Ehe betonte. Geschiedene sind in der katholischen Kirche vom Empfang der Kommunion ausgeschlossen, sobald sie eine neue Lebenspartnerschaft oder eine zweite Zivilehe eingehen. Dies wird mit dem Scheidungsverbot Jesu in der Bibel begründet.

Im vorigen Jahr hatte Zollitsch eine Auseinandersetzung über den Umgang der Kirche mit jenen Menschen gefordert, «deren Leben in wichtigen Dingen unglücklich verlaufen ist». Dazu gehöre auch eine gescheiterte Ehe. «Wenn mittlerweile fast 40 Prozent der Ehen in Deutschland geschieden werden, dann müssen wir überlegen, wie wir unsere Pastoral für diese Menschen ändern.» Zollitsch bezeichnete dies als «eine Frage der Barmherzigkeit».

(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Foto: (C) kath.net/Lorleberg


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Lesermeinungen

 willibald reichert 20. Mai 2012 
 

Dolfi

Danke für die treffliche Klarstellung zu den Aussagen
des Freiburger Erzbischofs.


2
 
 Dolfi 19. Mai 2012 
 

Erzbischof Zollitsch\'s falsche Darstellung

Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene!
Hier wird mit unpräzisen Begriffen hochtrabend dahergeredet, um sich von der Wahrheit drücken zu können. Warum besteht denn das Kommunionverbot? Man tut so bei dieser Forderun g, als wäre die Kommunion eine Sache, die für sich allein steht.
Das ist es aber gerade NICHT. Das wäre es, wenn wir über\'s protestantische Abendmahl redeten. Der Kommunionausschluss ist Folge der Unmöglichkeit, zur hl. Beichte zu gehen. DIESE STEHT AM ANFANG UND IST GRUND DES KOMMUNIONVERBOTS. Solange nämlich ein Zustand der Dauwersünde besteht, kann niemand - nicht nur die Wiederverheirateten!!! - zur Beichte gehen, und somit folgerichtig auch nicht zur Kommunion. Der Herr Erzbischof hätte also kllar machern müssen: Ihr dürft nciht zur hl. Kommunion gehen, weil ihr nicht beichten gehen könnt, solange euer Zustand der Sünde besteht.
Nochmals: Nicht über die ZULASSUNG ZU KOMMUNION, sondern übedie Zulassung zur hl. Beichte müsste man reden. Das wä$


4
 
 Idemar 19. Mai 2012 
 

Zu meiner Konfusion!

@Sensenbrenner
Schön, dass du dich hast provozieren lassen und deine Selbstfortbildung auch uns zugänglich gemacht hast. aber du bist beim Hölzchen verblieben, mein Stöckchen (Taufbund) hast du nicht apportiert, wie es sich gehört hätte. Nun, das kann ja noch werden. Zur Sache: Was du gesagt hast, verdient keine roten Balken, denn langsam scheinst auch du einzusehen, dass der Impuls von EB Zollitsch von einer gewissen populistischen Leichtfertigkeit getragen ist, genau so wie seine Übernahme der Freiburger Universitätsneuheit, Jesu Tod sei kein Sühnetod, sondern ein Solidaritätstod gewesen .Nur so nebenbei! Aber dieses Stöckchen brauchst du nicht apportieren, weil es zwar zu EB Zollitsch, aber nicht zum Thread gehört. Aber der durch die Ortsirche wegen einer Kirchensteueraufkündigung gebrochene Taufbund wartet auf deine Pastoral!


2
 
 Marie Madeleine 19. Mai 2012 
 

VIELLEICHT SOLLTE MAN SENSENBRENNER MIT SEINEN SPAM-KOMMENTAREN EINFACH IGNORIEREN?
Monty Python Nr. 2 finde ich hier nicht angebracht.


2
 
 Sensenbrenner 19. Mai 2012 
 

Bundestheologie (5)

Christlicherseits treten nun ein paar Elemente hinzu:

Erstens wird die ursprüngliche, von Gott in der Schöpfung grundgelegte Verfassung der Ehe als durch Christus wiederhergestellt betrachtet. Die Scheidungsregel des mosaischen Gesetzes gilt nicht mehr (Mk 10,3-9). Scheidung ist für Christen ausgeschlossen. Der Mensch soll nicht trennen, was Gott verbunden hat.

Dabei wird der im Judentum angelegte Gedanke aufgenommen, wonach die Ehe ein Zeichen für den Gottesbund ist. Das führt dann direkt zur Auffassung der Ehe als Sakrament. Die sakramentale Ehe ist ein Heilszeichen, dass den Bund Gottes mit seinem Volk und den Bund Christi mit der Kirche vergegenwärtigt.

Ebenso wird das Verbot der Ehescheidung geschlechtsneutral gefasst (Mk 10,12): Auch die Frau darf ihren Mann nicht verstoßen und einen anderen heiraten. Dieser Gedanke ist dem jüdischen Recht fremd (das konnte die Frau sowieso nicht), für den hellenistischen Raum ist das aber wichtig.


0
 
 Sensenbrenner 19. Mai 2012 
 

Bundestheologie (4)

Schammajs Anhänger sahen in der Untreue der Frau einen Angriff auf die Bundestreue des Volkes zu Gott. Das impliziert, dass die Ehe als Zeichen für den Gottesbund mit Israel aufgefasst wurde, wobei der Mann Gott und die Frau Israel darstellt.

Zur Zeit Jesu hatte sich unter den Pharisäern die liberale Auffassung Hillels durchgesetzt. Dagegen polemisiert Jesus, nennt seine Gesprächspartner ein „böses und ehebrecherisches Geschlecht“ (Mt 16,4).

Das strikte Scheidungsverbot Jesu und die Unzuchtsklausel sind in diesem Kontext plausibel. Jesus erklärt die damals gängige Auffassung, der Mann könne seine Frau praktisch jederzeit entlassen, für „hartherzig“ und nicht im Einklang mit dem ursprünglichen Plan Gottes. Der Hinweis auf den Ausnahmetatbestand „porneia“ (= \'rwt = Unzucht, Schande) scheint zu belegen, dass die Judenchristen an der Auffassung der Schammajiten festhielten, die eine Scheidung in diesem bes. Fall für erlaubt bzw. sogar geboten hielten.


0
 
 Sensenbrenner 19. Mai 2012 
 

Bundestheologie (3)

Das ist insofern bedeutsam, als bereits die Ansichten Schammajs eine bundestheologische Überhöhung der Ehe als Zeichen für den Bund Gottes mit Israel enthielten. Genau derselbe Gedanke also, der dazu führt, dass Christen die Ehe als Sakrament und nicht nur als menschliche Institution begreifen.

Ganz kurz zur Rekapitulation: Der Streit bezieht sich auf die Regelung zum Scheidebrief in Dtn 24,1-4. Dort heißt es, der Mann dürfe die Frau entlassen, wenn er „etwas Schändliches/Widerwärtiges“ (\'rwt dbr) an ihr findet.
Die Hilleliten meinten, es sei auch schändlich und für die Scheidung ausreichend, wenn die Frau das Essen anbrennen lässt oder mit aufgelöstem Haar ausgeht. Man könne seine Frau also im Grunde entlassen, wann es einem passt.
Die Schammajiten waren viel strenger. Ihnen zufolge bedeutete Schande wohl in erster Linie „Unzucht“, also Ehebruch und schwere Verstöße gegen das göttliche Sittengesetz. Dann aber *muss* die Scheidung sein, weil der Bund verletzt wurde.


0
 
 Sensenbrenner 19. Mai 2012 
 

Bundestheologie (2)

Wenn du auf die Frage der so gen. Unzuchtsklausel bei Mt hinaus willst, können wir das gern nochmal vertiefen. Ich habe da mittlerweile noch ein wenig Literatur gewälzt und es sieht so aus, dass Anton Ott (1911) mit seiner Grundidee recht hatte, den Einschub „außer im Fall von Unzucht“ in den Zusammenhang des Streits zwischen den jüdischen Rechtsschulen Hillels (liberal) und Schammaj (orthodox) einzuordnen, wobei Jesus offenbar der orthodoxen Linie zuneigte bzw. diese ggf. noch übertraf.

Dabei ist es relativ unerheblich, ob man den Zusatz als authentisches Jesuswort, als erklärende Beifügung des Evangelisten oder als Einfügung späterer Redaktoren begreift. Im ersten Fall hätte Jesus selbst ausdrücklich auf Schammaj Bezug genommen. In den beiden anderen Fällen würde die Bemerkung deutlich machen, dass die frühen Judenchristen Jesu strenge Linie beim Scheidungsverbot für kompatibel mit den strengen Ansichten der Schammaj’schen Schule hielten.


1
 
 Sensenbrenner 19. Mai 2012 
 

Bundestheologie

Das wird jetzt wirklich zu konfus, @Idemar, du vermischst alles mögliche und kommst vom Hölzchen aufs Stöckchen.

Zum Ehebund: Es geht hier darum, ob verheiratete Christen, die nach dem Zerbrechen ihrer Ehe eine erneute Verbindung eingehen, zu den Sakramenten der kath. Kirche zugelassen werden können. Das geht normalerweise nicht, gerade weil die Ehe nach kath. Verständnis erst mit dem Tod endet und nicht schon durch einen etwaigen Ehebruch.

Du hast ja recht, dass die Ehe bei den Juden mit dem Ehebruch der Frau (der Mann konnte seine eigene Ehe ja wie seinerzeit besprochen gar nicht brechen) endete. Daher konnte der betrogene Mann natürlich wieder heiraten. Eine Rückkehr zu seiner ehebrecherischen Frau war ihm dagegen strikt verboten, selbst wenn diese ihren Fehltritt bereute.

Auch gewisse Kirchenväter hielten die Ehe mit dem Ehebruch für vernichtet.

Wenn die Kirche das so sehen würde, bräuchten wir hier nicht zu reden. Tut sie aber nicht (aus guten Gründen).


1
 
 Idemar 18. Mai 2012 
 

Zu den Bünden mit langen Laufzeiten

@ Sensenbrenner
Zu diesen Bünden mit langen Laufzeiten mit Gott gehört der Taufbund. Auch er reicht bis zum Tode. \"Fest soll mein Taufbund immer stehen...\" So klingt es im Lied. Aber nicht im deutsch-katholischen Deutschland. Hier besteht der Taufbund, ohne dass Apostasie, Häresie oder Schismatisches festgestellt wird, nur bis der Getaufte am Standesamt seinen Austritt aus der Körperschaft öffentlichen Rechts Kirche erklärt. Dann löst diese den Taufbund mit Gott auf, indem sie den Ausgetretenen aus dem pfarrlichen Taufregister streicht. Damit verbunden ist die automatisch eintretende Exkommunikation des Betroffenen. Um diese Leute kümmert sich der DBK- Vorsitzende nicht. Auch du nicht! Kannst du nicht auch einmal diesen Leuten deine theologischen Perspektiven außerhalb der Kirchensteuerverpflichtung aufzeigen? Muss doch für dich interessant sein, für kirchenseits gebrochene Taufbünde pastorale Sonderlösungen zu erarbeiten. Dazu hört man von dir kein Wort.


2
 
 Idemar 18. Mai 2012 
 

Auch Auch Bünde mit langen Laufzeiten können gebrochen werden!

@ Sensenbrenner
Du behautest; \"Die sakramental geschlossene Ehe endet nach katholischem Verständnis weder durch Ehebruch noch durch Zerrüttung, sondern durch den Tod.\"
Zu deiner Bündnistheorie: Der Ehebund zwischen den Ehepartnern und Gott ist zwar bis zum Tod angelegt, aber jeder Bund, auch dieser kann durch die Untreue eines Ehepartners gebrochen werden, genau so, wie jeder Vertrag gebrochen werden kann. Der Hintergrund des Ehebundes im Jüdischen ist ein innerweltlich-gesetzlicher: Wenn es nicht mehr zutrifft, dass sie ein Fleich sind, sondern dass sich fremdes Fleisch dazwischengedrängt hat, ist die Ehe vor Gott gebrochen.Du musst unterscheiden zwischen Bund und Bruch des Bundes. Hast du diese Antinomie, die das AT durchzieht, nicht vor dir? Auch im NT gibt es den Bundesbruch. Da reicht in der deutsch-katholischen Kirche die Verweigerung der Kirchensteuer, um den Bund mit Gott durch sofortige Exkommunikation zu beenden.


2
 
 Ester 18. Mai 2012 
 

Danke sensenbrenner für die Steilvorlage

von heute.
Sie schreiben u.a.
___________________________________
Warum wird der Ehebund allein auf die sexuelle Komponente reduziert?
_________________________________
Nun ich verrat ihnen mal was, es liegt daran das die Kirche im Gegensatz zur landläufigen Meinung die Sexualität keineswegs verteufelt, aber sie im Gegensatz zur Welt auch nicht profanisiert.
Die Kirche häkt (nachzulesen in Deus caritas est) die menschlichen Sexualität für was Göttliches, Heiliges und sowas echt Heiliges kann man nicht gerade behandeln wie eine Packung Tempotaschentücher.
.


1
 
 Aegidius 18. Mai 2012 
 

Lieber Sensebrenner, Ihre Beiträge lesen sich schlüssig und sind sicherlich bedenkenswert. Indes scheinen sie mir allzu theoretisch und, ja, lebensfremd und pastoral ebenso falsch wie Königstein/Mariatrost oder der Kamphaus-Widerstand. Glauben Sie, einer - ein einziger - derer, der gerade in Mannheim wieder die Geschiedenen-Wiederverheirateten-Kamelle lutschen, hat diese Härte-Sonderfälle im Sinn, von denen Sie schreiben? Glauben Sie einer - ein einziger - derer, die tatsächlich die Skrupel hat, von denen Sie schreiben, der das Kreuz trägt, das ihm das Kirchenrecht auferlegt, käme auf die Idee, gegen die Kirche anzuagitieren, wie dies derzeit geschieht? Schließlich glauben Sie - als prominentes Beispiel - unser Altbundespräsident hätte auch nur eine einzige Nacht in einem seiner geschmierten Urlaube mit der jungen Konkubine schlaflos verbracht, weil er sich darum sorgt, nicht mehr beichten zu dürfen?
Wo leben Sie?


3
 
 Sensenbrenner 18. Mai 2012 
 

(Forts.)

Zudem gibt es eben auch die ggü. @Marienzweig angesprochenen Fälle, in denen gerade diejenigen, die unter den kirchlichen Schutzmaßnahmen für die Würde des Altarssakraments am meisten zu leiden haben, am wenigsten Schuld trifft und sie diese am meisten bereuen. Es ist mitunter gar keine Frage der Barmherzigkeit, sondern schon eine Frage der (rechtlichen) Billigkeit, ihnen die sakramentale Vergebung nicht nur deswegen zu versagen, weil sie menschlich nicht fähig sind, für immer allein zu bleiben, und weil sie bei einem neuen Partner auch geschlechtliche Nähe suchen.

Die Unmöglichkeit zu beichten führt ja neben dem dauerhaften Ausschluss von der Kommunion auch dazu, dass diese Leute auch andere (evtl. ja auch wesentlich schwerere) Sünden nicht beichten können. Die Vergebung solcher Zweitsünden kann dann wohl oder übel nur durch vollkommene Reue „bewirkt“ werden. So ein Nachteil (den weder Casetti noch J.R. erwähnt) ist nicht mit geistlicher Kommunion schönzureden.


1
 
 dominique 18. Mai 2012 
 

@Sensenbrenner - Eheband

Hmm, als sie sakramental heirateten, glaubten sie an das Sakrament und stellten sich unter seine Spiritualität. Als sie sich trennten, glaubten sie nicht mehr an das Sakrament. Womit haben jetzt die Menschen schlechte Erfahrungen gemacht? Mit dem Sakrament oder mit sich selbst?


2
 
 Sensenbrenner 18. Mai 2012 
 

Eheband

Die sakramental geschlossene Ehe endet nach katholischem Verständnis weder durch Ehebruch noch durch Zerrüttung, sondern durch den Tod.

Nochmal, auch was deine und @Esters erste Stellungnahmen betrifft, in denen es sich so anhört, als wollte jemand die Verbindlichkeit des Eheversprechens schmälern: Nein!

Kein Christ kann einer leichtfertigen Scheidungsmentalität das Wort reden.

Das Eheband ist einmalig und sakramental, weil es ein hl. Zeichen für den einen Bund Gottes mit uns ist. Alles, was dem widerspricht, macht dieses Zeichen zunichte. Das können sexuelle Fehltritte sein, aber genauso gut auch anderes.

Auf die innige Verbindung zwischen übernat. Sakrament und menschl. Ehekontrakt war ich seinerzeit schon ausführlich eingegangen, kann nicht alles wiederholen.

Fakt ist, dass die menschl. Verbindung unter gewissen Umständen auch endgültig und unwiederbringlich scheitern kann, womit dem Sakrament die Wirkungsmöglichkeit, die Materie entzogen ist.


0
 
 Victor 18. Mai 2012 
 

Nur noch Elend, wie schlimm, wie bitter

Es ist alles ein Elend, wenn man sieht, was böses Tun für Folgen hat: viele sind wie von Sinnen.
Um das Jahr 1960 herum schien noch alles bestens. Aber dann kamen Fernsehen, Illustrierte, schlüpfrige Musik besonders aus den USA usw.
Der Glaube wurde in wenigen Jahren, fast über Nacht, beiseite geschoben und alle Arten von Unzucht breiteten sich aus- schon in den 60ern und zwar nicht allein von Jugendlichen, sondern von sog. Erwachsenen.
Besonders auch zur Urlsaubszeit im Sommer fielen immer mehr die Hüllen, auch die innerlichen. In den Großstädten war Ehebruch alltäglich geworden, auf dem Land noch bei weitem nicht.
Daß die Pille als Glücksbringer willkommen geheißen wurde- wen wunderts. Die Königsteiner Erklärung hat dann zu viel Unsicherheit beigetragen: hätten die Bischöfe doch geschwiegen!
Und heute haben Bischöfe keinen Respekt mehr vor Christus und der hl. Eucharistie. Es ist der Untergang.


2
 
 Sensenbrenner 18. Mai 2012 
 

@Hadrianus Antonius

In vielen der von dir genannten Aspekte sind wir uns wahrsch. im Grunde einig.

Allerdings schwingt bei kulturpessimistischer Weltsicht oft ein mir schwer begreifliches Misstrauen mit. Ein selbstbewusstes, saloppes, ggf. sogar etwas freches Auftreten anderer wird immer so beäugt, als fehle es da notwendigerweise an Demut und Frömmigkeit. Das ist ein Missverständnis, das nach meiner Erfahrung meist im Auge des Betrachters entsteht.

Demut ist zuallererst Offenheit für die Wahrheit. Nur in dieser Wahrheit können wir uns dem Heiligen nähern. Sind wir aber in der Wahrheit, bedarf es keiner ängstlichen Ehrfurchtsbezeugungen. Die Gewissheit, dass Gott meine Wahrheit kennt und ich mich ihr in seiner Gnade zu stellen vermag, macht frech, fromm, fröhlich und frei. Diese Geisteshaltung macht einen dann auch fähig, andere in ihrem Sosein mit den Augen Gottes zu betrachten, d.h. ihre tiefste Wahrheit in Barmherzigkeit zu sehen, die nichts übertüncht, aber auch nicht verurteilt.


1
 
 Idemar 18. Mai 2012 
 

Falsche Vorstellung von Ehebruch!

@ Sensenbrenner
Du sagst. \"Die Sünde liegt im Zerbrechenlassen des sakramentalen Ehebundes, in dieser Sünde sind sich beide gleich\".
Damit stellst du die \"Josephsehler\" mit den \"Geschlechtsgemeinschaftlern\" auf die gleiche Ebene, weil du eine falsche Vorstellung von Ehebruch hast. Die sakramental geschlossene Ehe besteht so lange, wie der Ehebruch durch außerehelichen Geschlechtsverkehr und Verharren darin durch Wiederverheiratung nicht vollzogen ist. Nicht Zerrüttung, die vorübergehender Natur sein kann, beendet einen Ehebund, sondern der (dauerhafte) sexuelle Umgang mit einem anderen Partner.


1
 
 Sensenbrenner 18. Mai 2012 
 

@Ester

Selbst der von dir zitierte Versuch, \"es nochmal mit wem anderes zu versuchen, solange der erste Partner noch lebt\", schließt ja vom Kommunionempfang nicht per se aus. Dem Gesch. ist alles erlaubt, er darf sogar zivil wieder heiraten, er darf neue Partner haben, er darf nur keine Geschlechtsgemeinschaft pflegen.
Warum wird der Ehebund allein auf die sexuelle Komponente reduziert? Warum ist ewige Enthaltsamkeit die einzig mögliche Buße für eine gescheiterte Ehe?

Das ist eine viele Menschen schlicht überfordernde Last. Es ist auch nicht einsehbar, warum derjenige, der diese Last aus Schwachheit nicht tragen kann, ein schlimmerer Sünder sein soll, als jener, der es vermag und eine Josefsehe führt. Die Sünde liegt im Zerbrechenlassen des sakramentalen Ehebundes, in dieser Sünde sind sich beide gleich, diese Sünde haben sie zu beichten (dürfen es aber nur im 2. Fall).

Selbst Augustin meinte einmal, Wiederheirat sei im Prinzip verzeihlich für unschuldig Getrennte.


0
 
 Hadrianus Antonius 18. Mai 2012 
 

@Sensenbrenner II

degradiert die solitäre Fixierung auf den Empfang der Hl. Kommunion diese zu einer Art Amulettenglauben \"Alles geht, alles wird gut und alles ist schön\".
Für die Zukunft, für die Neuevangelisierung, bedeutet dies liebevolle Pastoral in Einheit mit Rom und Katechese, Katechese und nochmals Katechese: mystagogische Katechesen vor der Erwachsenentauf und(auch ganz vergessen) die Erwachsenenfirmung, .gediegene Voreheseminare, eifrige Beichttätigkeit, und demütiges und intensives stilles Gebet.
Wenn ein in dritter Ehe lebender Mann bei jeder Hl. Messe frich-flott-fröhlich-frei nach vorne springt um die Kommunion (unter den sehr interessierten Blicken der anderen Gläubigen) zu bekommen, habe ich starke Bedenken ob hier begriffen wird, daß hier man direkt mit Gott zu tun hat- Mysterium tremendum et fascinosum.


1
 
 Hadrianus Antonius 18. Mai 2012 
 

@Sensenbrenner I

Geehrter @Sensenbrenner,
Wie Sie als Gelehrter wissen, geht In der Hl. Messe das Kyrie, das Confiteor und das Credo der Eucharistie voraus: die Reue, die tätige Buße un die Versöhnung mit Gott, das sich eingliedern in der Kirche, das sich unter dem Joch Jesus Christi stellen, sind die natürliche und essentielle Vorbedingung für den Empfang der Eucharistie.
Es wundert mich immer wieder, wie die \"participatio actuosa\" auf diesem Gebiet total vergessen wird; die hochgradige Vernachlässigung des Beichtsakraments ist im gleichen Kontext zu sehen.
Der moderne Mensch will alles bekommen, fordert alles als sein Recht ein, und will sowenig wie möglich selbst geben oder tun- am Wenigsten sein Kreuz in den Nachfolge Jesus Christi zu tragen.
Wenn die Eucharistische Anbetung geringgeschätzt wird oder störrisch negiert, die geistige Kommunion,die lectio divina, das Jesusgebet.faktisch als nichtnützlich oder uninteressant angesehen werden, ff.


2
 
 Sensenbrenner 18. Mai 2012 
 

@Marienzweig

Es ist schön, ein wenig franziskanischen Geist in der Kommentarspalte zu verspüren, danke dafür. Treue zur Kirche ist Treue zu Christus, auch wenn’s weh tut, das lese ich aus deinen Bemerkungen. Du kannst gewiss sein, dass ich dieser Haltung unseres seraphischen Vaters aus ganzem Herzen folge. Du weißt aber auch, wie störrisch der hl. Franz war, wenn man ihm Dinge nahelegte, die seiner inneren Überzeugung zuwiderliefen, dem Evangelium folgen zu müssen.

Bekanntlich ermahnte der hl. Franz die Priester, das Sakrament nicht jedem ohne Unterscheidung zu geben. Wer in schwerer Sünde lebt, soll nicht zur Komm. gehen, bevor er nicht sein Leben ändert und Buße tut, das ist alte Überzeugung der Kirche.

Die alles entscheidende Frage ist daher die, ob ein zivil Wvh. automatisch und in jedem Fall in andauernder Sünde lebt, obwohl er das völlige Zerbrechen seiner Ehe bereut und bedauert oder schuldlos in diese Lage geraten ist, und ob das jede geschlechtliche Nähe ausschließt.


0
 
 Idemar 18. Mai 2012 
 

Realitätsferne Analogie

@ Sensenbrenner
Dein Discobeispiel zeigt, dass du weder einen Sohn, noch gar eine Frau hast. Nach der ersten Ohrfeige wird es der Vater mit seiner Frau zu tun bekommen, nach der zweiten wird der Sohn gemeinsam mit Muttern zur Polizei gehen und den Vater anzeigen: nur aus Liebe und zu seinem Besten. Da Discos, die etwa auf sich halten, erst um 22.00 Uhr öffnen und damit nur für junge Erwachsene über 18 ohne Begleitung der Eltern aufsuchbar sind, die wiederum, da volljährig, heimkommen, wann sie wollen, ist deine Analogie wegen Realitätsferne unbrauchbar. Aber sie lässt befürchten, dass es mit deiner oft beteuerten grundsätzlichen Kirchennähe doch nicht so weit her ist,


1
 
 Idemar 18. Mai 2012 
 

Pille und Verstand V

Was gegenwärtig als Reformideen verkauft werden, sind verzweifelte Versuche, die eigenen katastophalen Fehler der Vergangenheit modernistisch zu kaschieren und anstatt eine Wende einzuleiten, den „Aufbruch“ nach vorne zu „wagen“. Das kommt einer Flucht vor dem eigenen Versagen gleich und muss in einer weiteren Selbstsäkularisierung der Kirche in Deutschland enden. Das Lamentieren von Jammerlammert beweist allerdings, dass die Mehrheit der Bischöfe in der DBK diesen Weg ins katholische Aus nicht mehr mitzugehen bereit ist. Auch EB Zollitsch scheint das langsam zu erkennen, wie der Eröffnungsgottesdienst unter seiner Leitung gestern beweist. Er hat, das muss man ihm zugute halten, ein schweres persönliches Nachkriegsschiksal hinter sich., das ihn dazu neigen lässt, es jedem recht machen zu wollen. Dabei gerät er unter dem Einfluss anderer in die Gefahr, das wirklich Rechte zu übersehen.


2
 
 Idemar 17. Mai 2012 
 

Pille und Verstand IV

Die Reformforderungen von Fulda 2010 nach dem Diakonat (Priesterweihe) der Frau und die Zulassung von verheirateten Männern zum Priesteramt sind dem Priestermangel geschuldet, dieser auch der Kinderarmut in katholischen Familien, die wiederum auch Folge von Pille und Abtreibung ist. Die Forderung nach Neubewertung der Emfängnisverhütung, die in Richtung Wiedereingliederung von Donum vitae in die Kirche geht, sowie die Forderung nach Reform der Stellung der geschiedenen Wiederverheirateten einschließlich deren Sakramentenempfang, sowie die Zulassung nichtkatholischer Christen zur Eucharistie ist der innerkirchlichen Furcht vor weiteren Kirchenaustritten und damit Kirchensteuerzahlenden geschuldet. Die Kirchenaustritte aber sind die Früchte der grassierenden Glaubenszweifel und -verluste. welche die Kirche durch ihr abtrünniges Personal in Universitäten, Diözesen und Pfarreien weitgehend selbst zu verantworten hat.


2
 
 Hadrianus Antonius 17. Mai 2012 
 

Alte Kamelle

Es schmerzt sehr erneut zu lesen und zu hören daß S.E. Eb Zollitsch -wie übrigens viele Bischofskollegen- sich immer wieder störrisch an den gleichen Stolperstein reibt, obwohl hierzu alles mehrmals und sehr deutlich von Rom und mit Blick auf die Weltkirche gesagt worden ist.
Beim Volk grassiert christlicher Analphabetismus und Hirte stottern.
S.E. EB Zollitsch und dem geehrtem @Sensenbrenner sollten unbedingt folgende pastoral äusserst wichtige Werke lesen: \"L\'Église vous aime\" (Die Kirche liebt Sie)-\"Ein Weg der Hoffnung für Getrennte,Geschiedene\", Wiederverheiratete- von S.E. Erzbischof A.-J. Léonard(Belgien) und die Briefe von Bischof Vitus Huonder (Chur), ganz im Geiste der Wörter Unseres Herrn (Mt 11, 28-30)(Die Heilandbotschaft)..


2
 
 Idemar 17. Mai 2012 
 

Pille und Verstand III

In der Königsteiner Erklärung haben sich die Mehrzahl der deutschen Bischöfe in Unkenntnis der Folgen gegen \"Humaae vitae\" gestellt und bis auf Bischof Dyba wortlos Papst Paul VI. als Pillenpapst öffentlich diffamieren lassen. Ihre Begründung:Verhütungsmittel seien ins Ermessen des individuellen Gewissen der Frau gestellt - damit war die Pille gegen den Willen des Papstes freigegeben. Damit wurde nach dem Motte \"ihr bauch gehört ihr\" auch die Abtreibung, unter Bedingungen und Auflagen zwar, aber grundsätzlich zur Ermessenssache. Immerhin hat Johannes Paul II. die Bischöfe nach langem Widerstand ihrerseits aus der scheinberechtigten Beratung drängen können. Der ZdK initiierte daraufhin den nichtkirchlichen Verein Donum vitae. Auch die Abreibungsfolgen sind bekannt. Nun versuchen DBK und ZDK diese Folgen in \"überfällige\" Reformanliegen unzubiegen.So will EB Zollitsch die selbstverschuldeten Pillen-Folgen der Königsteiner Erklärung antisakramental, aber billig, lösen.


1
 
 Idemar 17. Mai 2012 
 

Pille und Verstand II

Die hormonunbeeinträchtigten Männer verstehen die Gefühlveränderung ihrer Angetrauten erst nicht, dann als Liebesentzug und sind geneigt, sich gegenüber anderen Frauen neu zu öffnen. Umorientierung heißt der für beide nun einsetzende Prozess, der meist mit Scheidung endet, bis er mit anderen Partnern neu beginnen kann. Biochemiker haben schon in den 70er Jahren die Pille als Atombombe des 21. Jhdts. bezeichnet. Dabei hatten sie die Deformationen der Frauenkörper, deren Krankheitsanfälligkeit und die enorme Belastung der Natur durch die in das Wasser gelangenden Tausenden von Tonnen an Pillenestmaterial im Visier, das nicht abgebaut wird und zurückschlägt. Die familienzerstörerische soziale Komponente wurde erst in den 90er Jahren in den USA erforscht. Die innerkirchlichen Folgen sucht man jetzt unter die Reformanliegen zu mischen, obwohl man für sie seit der Königsteiner Erklärung 1968 mitverantwortlich ist.


1
 
 Idemar 17. Mai 2012 
 

Pille und Verstand

@Ester
Was Sie als Frau sagen, ist richtig. Aber wann setzt der Verstand ein und unter welchen Umständen?
Wenn 50% der Ehen geschieden werden, kann es nach echt erlebter Verliebtheit nicht am Einsetzen des Verstandes liegen, denn der würde Lösungen finden. Nein, die Sache ist gut erforscht, doch das Ergebnis wird nicht thematisiert: Die Ursache der Scheidungsrate ist biochemischer Art und heißt Pille. Die Pille verursacht hormonell veränderte Sinneswahrnehmungen. Wer die Pille einnimmt und sich dann verliebt, muss damit rechnen, bei deren Absetzen den bis dahin Geliebten im Wortsinn nicht mehr riechen zu können. Erst dann findet der Verstand allerlei Gründe, warum das nicht mehr so ist. Umgekehrt nehmen Frauen, die sich ohne \"Pillenbelastung\" verliebt haben, ihren bisher Geliebten unter innerehelicher Pilleneinnahme neu, aber negativ wahr, worauf der Verstand die zur Scheidung nötigen Antworten gibt.


1
 
 Marienzweig 17. Mai 2012 

schmerzhaft! - 2

Diesen tiefen inneren Kern der katholischen Kirche bewusst zu verletzen, um etwas für sich selbst zu wollen, kann doch einem wirklich Glaubenden fast nicht möglich sein. Oder?

Was ist so schlimm oder mangelhaft an einer geistigen Kommunion?
Sollten die Menschen, die ihr Glück wirklich in einer zweiten Ehe gefunden haben, nicht dankbar sein für diese glückliche Wendung ihres Lebensschicksals und dieses Opfer der nur geistigen Kommunion nicht gerne bringen?


2
 
 Marienzweig 17. Mai 2012 

schmerzhaft! - 1

@sensenbrenner
Ihr Einwand, dass es doch, -um bei meinem Beispiel mit dem betroffenen Mann zu bleiben-
gerade um solche Menschen geht, die durch das Verhalten des Partners zum \"Opfer\" geworden sind, ist stichhaltig und sehr menschlich.
Für Aussenstehende ist der Standpunkt der katholischen Kirche kaum zu verstehen.
Ich gönne auch jedem sein privates Lebensglück, vielleicht erst beim zweiten Anlauf, d.h. durch Wiederverheiratung.
Wie könnte ich richten?

Aber wem die Kirche Heimat ist, sich ihr und ihrem Gründer zutiefst verbunden fühlt, wird aus dieser inneren Haltung heraus nichts verlangen, was nicht zu verlangen ist.

Ich kann gut den Wunsch vieler Betroffener, zur Kommunion gehen zu wollen, verstehen. Sie fühlen sich ausgeschlossen und vielleicht \"bestraft\".
Aber so, wie sie selbst bestimmte Dinge nie tun könnten, weil es ihrem tiefsten Inneren widerspräche, so hat auch die Kirche, ausgehend von der Hl.Schrift, ihre tiefe innere Identitä


2
 
 Ester 17. Mai 2012 
 

@ sensenbrenner et al

Wir leben im 21ten Jahrhundert.
da werden die Ehen nicht mehr arrangiert!
Aber wenn man die Geschichten der Wiederverheirateten Geschiedenen anhört, so gewinnt man den Eindruck, das man sie zu der ersten Ehe gezwungen hat.
Klar gilt gerade bei der Ehe das man im Überschwang der Gefühle und dem Wahn der Verliebtheit, \" ja\" sagt, bevor der Verstand wieder einsetzt.
Soweit sogut, oder so schlecht.
Der Punkt ist allerdings das das Scheitern der Ehe nicht vom Kommunionempfang ausschließt, sehr wohl aber der Versuch \"es nochmal mit wem anderes zu versuchen, solange der erste Partner noch lebt\"


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 Idemar 17. Mai 2012 
 

Textzusammenhang beachten!

@ Sensenbrenner
Weißt du eigentlich, was sich Brautpaare im Angesicht Gottes vor dem Altar versprechen? Das Ja zum Satz: Bis dass der Tod euch scheidet. Nicht zum Satz: Bis dass du eine/n Angenehmere/n findest. Ich habe dir im Februar gesagt, dass die Matthäusklausel aus/in der Bergpredigt in derenTextzusammenhang gesehen werden muss. Die Klausel als verbindliche Grundlage zur Konstruktion von Ausnahmeregelungen herauszuziehen, ist daher unstatthaft. Wenn du bibelwissenschaftlich noch nicht so weit bist, den Textzusammenhang zu erkennen, kannst du auch die Kirche für ihre textkonforme Hltung nicht in Frage stellen!


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 Sensenbrenner 17. Mai 2012 
 

@Marienzweig,

von deinem Bsp. ausgehend: Es geht doch gerade um den evtl. schuldlos verlassenen Mann, viel weniger um das evtl. unverantwortliche und unchristliche Verhalten der evtl. leichtfertigen und vllt. gar nicht gläubigen Frau.

Gerade gutwillige, gläubige, schuldlos getrennte Gatten werden doch durch die kirchliche Regelung vor den Kopf gestoßen, weil die Umstände des Einzelfalls aufgrund eines m.E. falschen Rigurismus keine Berücksichtigung finden können.

Er bemüht sich vllt noch eine Weile, seine Frau zurückzugewinnen, sieht irgendwann ein, sie will nicht, es hat keinen Zweck. Nun kann er zwar Bordelle besuchen und immer wieder bereuen und beichten, aber niemals, auch nicht in 10 Jahren oder so, eine neue, evtl. wirklich auf christlichem Fundament und ernsthafter Hingabe beruhende Partnerschaft eingehen.
Das könnte ihm die Kirche nach dieser Logik niemals verzeihen und er dürfte nie mehr zur Kommunion, außer er trennt sich wieder, zumindest körperlich.


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 Ester 17. Mai 2012 
 

Zur Klarstellung

Auch die Kirche verzichtet im Falle einer Scheidung drauf, festzustellen wer der schuldige und wer der unschuldige Teil ist.
Deshalb ist eine Scheidung, in Bezug auf den Kommunionempfang, nicht daaaas Problem.
Problematisch wird die Sache dann im Falle einer Wiederverheiratung, oder dem Eingehen einer neuen sexuellen Beziehung.
Das wird leider immer vermischt.
Und symptomatisch für die ganze Sache scheint mir zu sein,das niemand thematisiert, das wiederverheiratete Geschiedene auch nicht zur Beichte dürfen.
Genau deshalb, wegen dem Niedergang des Beichtens ist die Sache ja auch so drängend.


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 Marienzweig 17. Mai 2012 

Barmherzigkeit, Teil 3 und Schluss

.. .. Die Betroffenen sollten nicht von der Kirche verlangen, dass diese ihre frei und selbst verantworteten Entscheidungen im nachhinein zu sanktionieren hat.
Geistige Kommunion ist immer möglich.

Vielleicht wird der Ausschluss als Bloßstellung und als sehr erbarmungslos erlebt - und das kann ich schon nachempfinden.
Aber, wie gesagt: Sie wissen um die Folgen ihrer Entscheidung, was den Empfang der Kommunion betrifft.
Vielleicht erleben auch die Kinder das Verhalten und die Trennung ihrer Eltern als extrem erbarmungslos.
Auch und gerade sie sind auf das Erbarmen angewiesen.


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 Marienzweig 17. Mai 2012 

Barmherzigkeit, Teil 2

@Sensenbrenner
Ich kann, darf und möchte auch nicht über das Scheitern so vieler Ehen urteilen.
Doch ich kenne aktuell einen Fall, wo der Mann von zuhause ausziehen musste. Er leidet wie ein Hund, während seine Frau schon einen neuen Freund hat. Es sei ihr dieses Glück gegönnt, doch was ist mit dem Mann und dem gemeinsamen Kind, das zurzeit einen sehr gedrückten Eindruck macht
Vielleicht fehlt ihm schlicht der Vater!
Wo ist die Barmherzigkeit für dieses Kind, wo für den verlassenen Partner?
Noch etwas in Bezug auf das Kind:
Es lernt, Personen, -in diesem Fall der Papa-,
sind ganz leicht und schnell austauschbar.

Wenn diejenigen, die eine Ehegemeinschaft
aus (natürlich nicht immer) oftmals durchaus eigennützigen Gründen verlassen, so sollten sie ebenso konsequent sein, auch auf das ihnen vermeintlich zustehende \"Recht\" des Kommunionempfangs zu verzichten - und nicht von der Kirche verlangen, dass diese ihre frei und selbst verantworteten Entscheidun


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 Marienzweig 17. Mai 2012 

Barmherzigkeit, von wem? - für wen?, Teil 1

@Sensenbrenner
Sollten tatsächlich etwa 40% der Ehen scheitern, stellt sich doch die Frage nach der Reife und Beziehungsfähigkeit der Menschen.
Gilt das Eheversprechen vor dem Herrn nur noch für die \"guten Tage\" und nicht mehr für die \"bösen\", die schwer zu bewältigenden?

Und so wie sich die Gesellschaft heutzutage zu entwickeln scheint, ist es leicht absehbar, dass sich dieser Trend eher verstärken wird - hin zu noch mehr Unverbindlichkeit.
Kann die Kirche dieses Verhalten wirklich problemlos gutheißen, ohne ihre Identität aufzugeben und sich selbst zu verletzen?

Solange der betroffene Personenkreis den Ausschluss vom Kommunionempfang als \"Strafe\" der Kirche empfindet, solange wird auch verlangt werden, sie zurückzunehmen.

Ehen scheitern aus den vielfältigsten Gründen. Sicher oft aus Leichtsinn, aus mangelnder Reife (siehe oben!) oder aus anderen Gründen, über die wir nicht zu befinden haben.


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 Karlmaria 17. Mai 2012 

Türken beherbergen, Gefangene besuchen

Die leiblichen Werke der Barmherzigkeit helfen nicht nur den Bedürftigen, sondern verschaffen auch dem Gläubigen der sie übt eine größere Weitsicht. Wer die Werke der leiblichen Barmherzigkeit nicht übt und trotzdem ein Experte für geistliche Fragen sein will, sollte erst einmal sein eigenes Leben in Ordnung bringen, bevor er den Vorsitzenden der Bischofskonferenz kritisiert! Rein vom Bauchgefühl her habe ich schon den Eindruck, dass Erzbischof Zollitsch auf den richtigen Weg ist! Natürlich geht es auf diesem Weg nur in Gemeinschaft mit dem Petrusnachfolger der die Schlüsselgewalt hat. Aber ich zweifle nicht daran, dass es Erzbischof Zollitsch so halten wird!


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 SCHLEGL 17. Mai 2012 
 

@ EinfacherChrist

Lieber Mitbruder!Gott möge Sie bewahren, dass Ihnen die Luft ausgeht. Ich habe manchmal den Eindruck, dass wir in der Kirche zuweilen mehr das Urteil der Medien fürchten, als das Gericht Gottes am Ende unseres Lebens ,beziehungsweise am Ende der Zeit.Ich unterrichte nun schon das 39. Jahr in einem öffentlichen Gymnasium und sage einfach, was die Kirche lehrt. Natürlich gibt es auch Widerspruch und Diskussionen, aber wenn man eine Klasse 4-8 Jahre hat, dann kommt sie bis zur Matura drauf, dass man ihnen was Gutes mitgeben wollte. Ich habe mir in keiner Pfarre, in der ich war, jemals ein Blatt vor den Mund genommen, auch im Dom nicht (die gr. kath. Ukrainer In St. Barbara sind ohnedies ganz treu!). Seite 35 Jahren halte ich monatliche theologische Vorträge und versuche mich mit guter Literatur weiterzubilden. Ich erlebe es FAST immer, dass die Leute, besonders junge Menschen, dafür sehr dankbar sind. Wer nicht durch die Medien verbogen wurde,Steht auf der Seite des Papstes!


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 Sensenbrenner 17. Mai 2012 
 

Orthodoxie und Unzuchtsklausel

@Schlegl: Die orth. Praxis mag die Gefahr einer gewissen Verweltlichung bergen, wenn sie die Ehe zu schnell und in einer Vielzahl von Fällen für \"moralisch tot\" erklärt ihr den Charakter eines sakramentalen Mysterions nimmt, um nachfolgende Eheschließungen mit Krönung erlauben zu können. So weit können wir Katholiken sicher nicht gehen.

Andererseits ist es katholischerseits nicht in Ordnung, die Matthäusklausel einfach zu ignorieren. Es ist ganz egal, ob sie ein späterer Zusatz ist oder nicht. Sie ist inspiriertes Schriftwort und nicht etwa apokryph. Man muss sie ernst nehmen, und sei es nur als Hinweis darauf, dass begründete Ausnahmen vom Scheidungsverbot nach Ansicht der frühesten Kirche möglich und im Sinne Jesu waren. Das macht die im kath. Bereich gängige legalistische Anwendung des Scheidungsverbots sehr fragwürdig.

M.E. ist das der tiefere Grund dafür, dass die orth. Scheidung, die sich auf diese Regel beruft, von Rom nie explizit verurteilt wurde.


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 Marienzweig 17. Mai 2012 

Anrecht auf Kommunionempfang?

Es gibt sicher Ehesituationen, die für alle Beteiligten unbeschreiblich qualvoll sind und eine Scheidung die einzige Lösung ist, auch für die Kinder.
Doch ich habe oft den Eindruck, dass gerade solche, die gar nicht besonders gläubig sind, auf den Kommunionempfang pochen, so als hätten sie ein Anrecht darauf:
Die Hostie quasi als ein Konsumartikel, den man dreist einfordert.
Wirklich tiefgläubige Menschen verzichten, wenn auch schweren Herzens und praktizieren geistige Kommunion.
Durch den Kommunionempfang werden wir beschenkt, wir können ihn nicht einfordern und schon gar nicht erzwingen.
Was wäre das auch für eine Einstellung Christus gegenüber?


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 Faustyna-Maria 16. Mai 2012 
 

Ich frage mich ...

... hat denn der Erzbischof Robert Zollitsch jemals die Bibel gelesen?

Wenn laut Jesus schon lüsternes Ansehen einer Frau eine Form des Ehebruchs darstellt...

... und wir unseren Leib als Tempel des Herrn reinhalten sollen... wie kann ich mit meinem Leib sündigen und ihn in der Kommunion als Tempel für den Herrn für geeignet halten?

Ist es Barmherzigkeit, zu sagen, komm zum Tisch des Herrn und sündige munter weiter?

Sagte der Herr nicht zur Ehebrecherin, ... deine Sünden sind dir vergeben, ... und sündige nicht mehr... Gott vergibt ja barmherzig die Sünde, aber wir müssen uns von ihr auch lossagen!


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 max.mustermanni 16. Mai 2012 
 

Barmherzigkeit für Gefallene

Im Gegensatz zu meinen Vorschreibern habe ich einen solchen Fall persönlich erlebt , und kann darum sagen:
Der Leib Christi ist uns Arznei des Lebens, jemandem dies zu verwehren ist Abgötterei der Barmherzigkeit!
Zollitsch --> Weiter so


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 EinfacherChrist 16. Mai 2012 
 

@st.georg:
Ich muss ihnen leider zustimmen. Mir geht als Priester auch langsam die Luft aus, wenn ich ich meinen Gemeinden überall mit dem Rücken zur Wand stehe. Für viele engagierte Laien bin ich nur ein Störfaktor, wenn ich katholische Positionen verteidige. Und die Vorgesetzten fallen einem bei jeder Gelegenheit in den Rücken. Da fällt es wirklich schwer, noch Freude an der Berufung zu spüren. Leider!


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 willibald reichert 16. Mai 2012 
 

Bene16

So ist es! Daher vertraue ich lieber auf den barm-
herzigen Jesus als auf einen von Barmherzigkeit
säuselnden DBK-Vorsitzenden, der in bewußter
Verkennung der Aussagen des Lehramtes seine
subjektive Meinung als Problemlöser betrachtet.


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 SCHLEGL 16. Mai 2012 
 

@ urserolu

Entschuldigung, dieser Textbegrenzung ist ein Krampf!
Ich wollte schreiben:Христос воскрессе! Благословение Господне на Вас ! Протойрей Franz Schlegl


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 SCHLEGL 16. Mai 2012 
 

@ urserolu

Sehr gut, dann sind wir praktisch einer Meinung! Denn dasselbe macht die katholische Kirche auch, wenn sie in einem Prozess entweder die Ungültigkeit einer Ehe oder ein Hindernis festgestellt hat. Dann dürfen die betreffenden Personen ein 2. Mal kirchlich heiraten.
Vor einigen Jahren habe ich die Auflösung einer Ehe durch das serbische orthodoxe Patriarchat (Patriarch Pavle) ins Deutsche übersetzt, weil eine Person (orthodox), nach der Auflösung durch den Patriarchen einen Katholiken heiraten wollte. Es bestand das Hindernis der \"Eheführungsunfähigkeit\", weil die Partner von Anfang an einander mit \"Tellern, Tassen und sonstigen Küchengegenständen\" beworfen haben,was zwar lustig klingt, aber eine Unfähigkeit zur Führung einer Ehe erkennen lässt.
Христос воскрессе! Благословение Гос


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 ElCid 16. Mai 2012 

Wieder ein Beitrag von diesem Unnötigen....

Kann dieser Mensch nicht endlich die essenzielle Demut lernen und damit aufhören seine wirre höchstpersönliche Meinung als Kirchenmeinung verkaufen zu wollen.

Roma locuta, cause finita!


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 girsberg74 16. Mai 2012 
 

Viel kaputtmachen kann er nicht mehr

@ Regenerus

Wozu eine Demo? - Ein Fall von Realsatire auf das Amt eines römisch-katholischen Diözesanbischof ist, – wenn schon nicht zu unterbinden -, so doch hoch unterhaltsam.

Stellen Sie besser schon mal den Sekt kalt; EB Zollitsch vollendet am 9. August 2013 sein 75. Lebensjahr und in 2014 läuft seine Amtszeit als Vorsitzender der DBK längstens ab. Vielleicht dass Sie so lange noch durchhalten – und andere dazu ermutigen.


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 a.t.m 16. Mai 2012 

Habe ich da etwas falsch gelesen?

Zollitsch will \"weiter!!\" Kommunionempfang für Wiederverheiratete. Ich möchte hier af das Wort \"WEITER\" hinweisen, soll das nun bedeuten das seine Exzellenz Zollitsch eingesteht das er bisher im Ungehosam gegenüber den Heiligen Willen Gottes unseres Herrn und des Heiligen Vaters ohne zu prüfen \"Wiederverheirateten Geschiedenen\" die Heilige Kommunion schenkte, und auch in diesen Ungehorsam verharren möchte???

Ja würde passen zu den Wölfen die in den deutschsprachigen Amtskirchen das Kommando übernommen haben.

Gott unser Herr, erbarme dich deiner geliebten Kinder und befreie uns von den Wölfen die in deinen Namen in deiner geliebten Kirche Wüten.


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 urserolu 16. Mai 2012 
 

@SCHLEGL

Ja, Vater, ich bin orthodox. Und ich kenne und schätze Meyendorff als Autor. Ich bin auch der Auffassung, dass diese Frage nie pauschal oder lasch behandelt werden darf. Ich bin jedoch SEHR froh darüber, dass unsere Bischöfe die Möglichkeit haben, im Rahmen der Ökonomie solchen Menschen, die ernsthaft einen Weg mit Gott gehen, nach eingehender Prüfung einen Neuanfang zu gestatten und nicht unnötig Steine in den Weg zu legen. Ich bin überzeugt, dass dieser Weg der Ökonomie dem Willen des Herrn entspricht.


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 elisabetta 16. Mai 2012 
 

....und Sie dürfen sicher sein, dass ich über das Thema mit ganz verschiedenen Stellen im Gespräch

Im Gespräch mit dem ungehorsamen Hr. Schüller? Holt er sich bei ihm Verstärkung? Beide schwimmen ja annähernd auf derselben Welle - \"Wir\" sind Kirche - Rom samt dem Papst kann uns den Buckel hinunter rutschen.... Dieser Hochmut kommt sicher vor den Fall, auch wenn diesmal Rom und der Papst viel Geduld und einen langen Atem brauchen. Gottes Mühlen malen langsam, aber sicher.


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 jadwiga 16. Mai 2012 

Die Kirche versucht sich an die \"moderne Lebensweise\" der Menschheit anzupassen?

Mit der Zeit ändert sich vieles, aber die Liebe Gottes ist auch Heute so stark wie vor 2000 Jahren, wo der Jesus ein Kreuz getragen hat und sich für uns kreuzigen ließ. Diese Wahrheit kann man einfach nicht modernisieren!


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 Ester 16. Mai 2012 
 

Ach je so ein Langweiler

merkt der Herr Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz denn nicht, das das Probelm deshalb so akut geworden ist, weil Hinz und Kunz zur Kommunion rennt und Sünder nur die sind, die von den Medien als solche in dicken Überschriften benannt werden.
Klar fände ich das nett, wenn die deutschen Bischöfe sich um die Geschiedenen kümmerten, ich denke hier an die sitzengelassenen Frauen, die nun vater- oder auch (es lebe die Emanzipation) mutterlosen Kinder, die gar nicht mwhr wissen wer für sie nun zuständig sit,.
Der aktuelle Freund der 2ten, geschiedenen Ehefrau des Mannes mit dem die Mutter damals fortgelaufen ist, oder sonst wer.
Nein, Scheidung ist ein Drama, manchmal ein unvermeidliches aber so wie der Herrr Erzbischof es denkt wird die verschimmelte Wand nur übertüncht.
Heilen, sollen die Menschen nicht so tun als ob alles in Ordnung wäre, wenn das Chaos groß ist.


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 Regenerus 16. Mai 2012 
 

Wochenlange Demos vor dem Freiburger Ordinariat mit Transparenten mit den Worten:
\"ZOLLITSCH MUSS WEG\"


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 Freiburgbärin 16. Mai 2012 

Wie eine Schallplatte mit Sprung.

Der Erzbischof meint, man müsse den gleichen Käse immer und immer wieder wiederholen, dann stimme er irgendwann. Der Käse. Hier ist es mal an der Zeit, ein schönes Goethe Zitat zu bringen: Getretener Quark wird breit, nicht stark.

Mir spart diese ständige Wiederholung des dbk-Vorsitzenden tatsächlich die Mühe, einen neuen Artikel zu schreiben. Ich verweise auf meinen Beitrag vom 2. 9. 2011. Achtung: Der von Zollitsch erwähnte gute Katholik Wulff mittlerweile kein Bundespräsident mehr. Er soll wohl ziemlich viel Dreck am Stecken haben.

http://blog.freiburgbaerin.eu/blog/unbarmherzig-barmherzig/


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 Bene16 16. Mai 2012 
 

Steter Tropfen höhlt den Stein?

Will einer da verkündigen,
wir dürften weiter sündigen?
Ganz ohne Umkehr, ohne Reue
verraten Gottes Bundestreue.

Wer rettet dann nach dieser Sicht
die so sich essen das Gericht?
Und gilt’s im Wiederholungsfalle
warum nicht ebenso für alle?

Ist Ehe nur ein weltlich’ Ding,
das Sakrament zählt ganz gering?
Ein bloßer Bund vorm Standesamt,
Wer spricht denn hier? Ein Protestant?


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 Nada 16. Mai 2012 
 

...\"Eine Frage der Barmherzigkeit\"

Eine Frage der Barmherzigkeit wäre es in der Folge, nach der Gutheit des Hirten Zollitzsch zu urteilen, den Dekalog zu verschlanken, die Todsünden zu streichen. Insbesondere das 5. Gebot, welches \"unbarmherzig\" am Anfang und Ende des menschlichen Lebens die \"Freiheit\" des Individuums einschränkt.
Unser Herr Jesus konnte bisweilen auch umbarmherzig sein, z.B. im Falle des reichen Jünglings, den ER im Regen stehen ließ. Der bekannte Pater Leppich hatte vor Ewigkeiten Vorträge gehalten, a) \"Proleten oder Prälaten\", und \"Ehebruch oder Bruchehe\".....! Wir, die wir an dem Sakrament der Ehe in guten wie in schlechten Zeiten festhalten, kommen sich langsam vor wie die Deppen. Dann richten einen Jesu Worte, \"wer MEIN Jünger sein will, hält MEINE Gebote\", wieder auf.


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 Erzengel Michael 16. Mai 2012 

Was sich EB Zollitsch wünscht oder will, ist völlig irrelevant!

Entscheidend sind die Aussagen J e s u - des S O H N E S G O T T E S, nachzulesen in der Hl. Schrift! Diese sind g ö t t l i c h e s Gebot und haben damit überzeitliche Gültigkeit.
Es ist ein Segen für den Menschen - als einzelnen wie auch als Gemeinschaft -, wenn er sich an die Gebote Gottes hält. Darum muss sich der Mensch den Geboten Gottes angleichen und nicht umgekehrt!

Wer meint, er könne die Gebote Gottes an menschliches Fehlverhalten angleichen, der offenbart die eigene Hybris und Selbstüberschätzung und zugleich das Fehlen der Ehrfurcht vor Gott und seinen Geboten. Diese Menschen bedürfen besonders unserer Gebete, damit sie zu Gott umkehren und nicht dauerhaft des Heiles verlustig gehen. Oremus ...


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 Elija-Paul 16. Mai 2012 
 

Die Sache war und ist doch schon geklärt!

Der Vorgänger von Erzbischof Zollitsch, (Erzbischof Oskar Saier) zusammen mit dem damaligen Bischof von Rottenburg (Kardinal Kasper) und dem Bischof von Mainz (Kardinal Lehmann) hatten bereits vor einigen Jahren versucht die Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene einzuführen. Kardinal Ratzinger (heute unser Papst) schrieb , daß die Bischöfe die Lehre der katholischen Kirche \"nicht ganz durchgehalten\" hätten und das Ansinnen wurde zurückgewiesen. Insofern ist dieser Versuch sinnlos, denn der heutige Papst wird sich nicht selbst widersprechen. Er ist die einzig gültige Ansprechstation und diese hat schon im Sinne der Kirche gesprochen. Mit wem sollte denn dann der Herr Erzbischof noch sprechen? Gut und legitim ist es sich darauf zu konzentrieren was im vorgegebenen Rahmen für Menschen mit dieser Problematik noch mehr getan werden kann. Hierin alle Unterstützung, aber nicht für Überlegungen, welche in die Irre führen!


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 Elija-Paul 16. Mai 2012 
 

Die Sache war doch schon geklärt!


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 Veritatis Splendor 16. Mai 2012 

Bravo Msgr. SCHLEGL, so ist´s gut! :-)


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 AngellNo 16. Mai 2012 
 

Mit Rom scheinen Sie nicht zu sprechen, Exzellenz.
Sie sind trotzdem Bischof der roemisch-katholischen Kirche und nicht bei den Alt-Katholiken.


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 suvero 16. Mai 2012 
 

Unfassbar

Seine Eminenz ist an verschiedenen Stellen im Gespräch? Bei wem?

Gegen Gottes Gebote zu verstossen?

Es geht nicht darum Menschen auszugrenzen, (egal ob geschieden, homosexuell, ...)
Die Lösung ist doch nicht, in allem den Fehlern der Menschen (schließe mich nicht aus) nachzugeben, hl. Kommunion für alle und jeden - Hauptsache keiner ärgert sich über mich, und ich bin beliebt.
Gerade hier tun sich doch Möglichkeiten auf, den Menschen zu helfen - durch Seelsorge.,
Die Tradition, in das Heutige zu bringen - das ist Aufbruch.


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  16. Mai 2012 
 

Sakrament der Beichte s.KKK

Bischof Fürst gab bei einer abgespeckten \"Dialogrunde\" vor Ärzten zum Besten, daß eher ein Mörder als ein wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion zugelassen werde.
Die Reaktion des katholischen Publikums war raunendes Entsetzen. Jedoch war kaum einer darüber entsetzt, dass die Lehre der Kirche über das Sakrament der Beichte verhöhnt wurde und Gott dazu.


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 kaiserin 16. Mai 2012 
 

Zöllitsch :

Ein fauler Apfel ,der den ganzen Obstkorb infiziert.. Endlich raus damit!


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 waldgaenger 16. Mai 2012 
 

Vertrauen

Papst Benedikt hat ja bei seinem Deutschlandbesuch erklärt dass er den deutschen Bischöfen vertraut, wir wissen alle wohin der Karren rollt, nämlich in eine schrechliche Richtung


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 leibniz 16. Mai 2012 
 

Katechese muss er nicht anbieten, obwohl es der Hl. Vater gefordert hat. Da ist er offensichtlich nicht \"dran\". Es macht ja nichts, dass die Katholiken mehrheitlich gar nicht mehr wissen, was die Ehe bzw. was überhaupt ein Sakrament ist. Ein Bewohner lag in unserem Altenheim im Sterben. Der Pfarrer kam trotz mehrmaliger Anfrage nicht, dafür schickte er seine Pastoralreferentin zum Spenden der Krankensalbung. An der Unterbindung derartiger Missstände ist Hochwürden auch nicht \"dran\".


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  16. Mai 2012 
 

Nicht die Geschiedenen Eheleute,

sondern die wiederverheirateten Geschiedenen haben sich vom Kommunionempfang ausgeschlossen, es sei denn sie leben in einer Josefsehe, denn nur so wäre die Beichte gültig.
Die Angabe von fast 40 Prozent geschiedenen Ehen in Deutschland müsste sich demnach auf kirchlich verheiratete Katholiken beziehen und von diesen sich ALLE wiederverheiraten.
Ich kenne zahlreiche Geschiedene ,die das Hl. Sakrament der Ehe achtend nicht wieder heiraten.
Was soll dies für eine Barmherzigkeit sein, die von Gott wegführt? Warum soll ausgerechnet für jene die die Heiligen Sakramente nicht befolgen (können) der Empfang der Heiligen Kommunion gegen Gottes Wille geradezu erzwungen werden. Sind sich die Bischöfe, die sich so stark für den Kommunionempfang von Menschen machen, die in schwerer Sünde leben sicher, ob sie im Gericht Gottes bestehen können?


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 mundkommunion 16. Mai 2012 
 

der Fluch der Deutschen

Beten wir, denn die Erhöhung des eignen ICHs ist auch bei vielen Deutschen Bischöfen noch nicht gebrochen.
Herr erbarme dich und schenke Ihnen die Gnade der Reue und Umkehr.
Zu wünschen wäre von Herzen endlich die Papsttreue !


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 Aventin 16. Mai 2012 
 

@elmar69

Was Sie vorschlagen, ist nichts anderes als die Übertragung des im deutschen Zivilrecht geltenden Zerrüttungsprinzips auf die Kirche und damit nicht nur die Abkehr von der Unauflöslichkeit der Ehe, sondern die Einführung der reinen Beliebigkeitsehe. Man kann aber aus einem Quadrat kein Dreieck machen. Genausowenig kann man für die Unauflöslichkeit der Ehe eintreten und das Zerrüttungsprinzip verkünden. Nach meinem Verständnis geht es auch nicht um ein Bestrafen durch die Kirche, sondern um einen Zustand der objektiven Unvereinbarkeit. Ich selbst kenne einen Katholiken, dessen 1. Ehe gescheitert ist, und dessen 2. Ehe rein standesamtlicher Natur ist. Er geht nicht zur Kommunion, obwohl sie ihm in Unkenntnis des Pfarrers bzw. der Priester über seine Situation nicht verweigert würde. Er akzeptiert und respektiert die Lage so wie sie ist, und geriert sich nicht als Opfer. Das ist vorbildlich.


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 urserolu 16. Mai 2012 
 

@Cinderella:Denn Gottes Gebote sind weiterhin gültig.

DA haben Sie Recht. Gottes Gebote sind immer gültig.
Mich ärgert jedoch, dass Sie römisches Kirchenrecht mit Gottes Gebot gleichsetzen!


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 johnboy 16. Mai 2012 
 

«Wir sind an dem Thema dran und Sie dürfen sicher sein, dass ich über das Thema mit ganz verschiedenen Stellen im Gespräch bin»

Welche Stellen sind das, mit wem bespricht er eigentlich?


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 stephanie 16. Mai 2012 
 

Enthaltung der euchar. Kommunion

@ Avertin
Jeder, der sich einer schweren Sünde bewusst ist, darf nicht zur hl. Kommunion (bis er gebeichtet hat). siehe CIC 916, KKK 1415


3
 
 catolica 16. Mai 2012 
 

sicher eine bessere ehevorbereitung ist notwendig,

das würde vielleicht die Spreu vom Weizen scheiden und diejenigen,die nur einen feierlichen Background für ihre Hochzeit in der Kirche haben wollen,werden dann einer kirchlichen Trauung fernbleiben. die Kirche darf ihre Moralforderungen keinesfalls aufweichen und dem Zeitgeist anpassen...


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 a.t.m 16. Mai 2012 

Die Amtskirchen des deutschsprachigen Raumes mutieren,

immer mehr zu einer sich den Menschen anbiedernden Glaubensgemeinschaft, denen der Heilige Wille Gottes unseres Herrn und die Glaubenslehre der Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche nur mehr im Wege ist um dem satanischen Zeitgeist unseres \" Neuheidnischen, Spaß und Wegwerfgesellschaft\" zu huldigen.

Und auch obwohl dies dem Vatikan bekannt ist greift dieser nicht ein, sondern unterstützt diese \"Berufskatholiken\" durch sein Schweigen massiv. Daher stellt sich zumindest mir die Frage, wer hat nun im Vatikan noch das Sagen, der Heilige Vater und Gott der Heilige Geist oder die Feinde Gottes unseres Herrn und der Kirche?????

Gott zum Gruße


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  16. Mai 2012 
 

Das heilige Sakrament der Ehe

mit den Füßen zu treten und so eine Wieder-\"Verheiratung\" zu fördern ist kein Kavaliersdelikt, Herr Zollitsch.

Wie viele Kinder wurden und werden ein Leben lang durch kaputte Familien traumatisiert?

Und nun Sie wollen einfach diese Ungerechtigkeit und eine klare Todsünde aus dem 10 Geboten streichen..?

Treten Sie zurück- das wäre besser für die Kirche und für alle...


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 Seramis 16. Mai 2012 
 

Es gibt keine \"Scheidung\"!

Es geht vielmehr um die Frage, ob Menschen, die in sittlich ungeordneten Verhältnissen leben, indem sie fortwährend vorsätzlich und ohne Einsicht die Ehe brechen, der Teilnahme am Abendmahl würdig sind. Es geht darum, ob die Heilige Kommunion ihre besondere Bedeutung innerhalb des Gottesdienstes behält. Man kann nicht gleichzeitig Nein und Ja zu Gott sagen.
Ich finde, es wird langsam Zeit für ein Machtwort aus Rom, bevor unsere Bischöfe kirchliche Postionen noch weiter aushöhlen.


4
 
 Dismas 16. Mai 2012 

Es ist gut, das einige hier auf eine bessere

Ehevorbereitung verweisen. DAS ist sehr, sehr wichtig! Hier muss das Profil einer wahren christlichen Ehe und gleichzeitig der Elternschaft gelehrt und dargestellt werden!! Nie war das so wichtig wie in dieser traurigen, bindungsschwachen vom Sex-Wahn geschüttelten Zeit!


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 Dismas 16. Mai 2012 

@Karlmaria

da muss ich Ihnen aufs schärste widersprechen. Der Erzbischof öffnet eher schon den Weg zur Irrlehre und Abfall, sagt also vollkommen Falsches. Ich kenne Katholiken, die in einer guten Pastoral, die NICHTS von der wahren Lehre wegnimmt, ihren Glauben leben konnten. - Eben weil sie aus Liebe zum HERRN und seiner Hl.Kirche nicht am physischen Empfang der Hl.Kommunion teilnahmen, sondern am geistigen. Beeindruckend waren dazu die Worte von Dr.C.Paregger in Karlsruhe (Freude am Glauben) und vor einigen Jahre das Zeugnis der Schriftstellerin G.Fussenegger, die der Kirche ausdrücklich dankte und den Wert der Hll. Eucharistie erst recht erkannte! Wir brauchen GLAUBEN und LIEBE und nicht die faslche \"Barmherzigkeit\" eines permissiven, zeitgeistgetragenen EBfs in D.!!


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 Quirinusdecem 16. Mai 2012 
 

Logik

Der Logik nach muss dann auch eine weitere kirchliche Hochzeit, so mit allen Drum und Dran möglich sein. Und weiter gedacht darf auch die Zahl der vorangegangenen Scheidungen nicht begrenzt werden, denn das wäre dann alles Menschengemacht und Willkürlich. Und noch weiter gedacht dürfte werde Zahl der Eheschließenden, noch deren Geschlecht oder Verwandheitsgrad oder deren Lebenalter maßgeblich sein; alles menschengemacht, alles willkürlich und diskreminierend:
Es treten heute vor den Traualtar die Herren Müller und Schmitz und vermählen sich mit den Frauen Müller und Schulze sowie der achtjährigen Carina.....es lebe die Hochzeitsgruppe


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 Interessiert 16. Mai 2012 
 

Gibt es eine Mehrheitsentscheidung über Sünde?

Der Papst hat auf der Vatikan Seite eine gute Argumentation gegen die von Herrn Zollitsch vorgeschlagene Praxis! Herr Zollitsch mag ja bei den Außenstehende beliebt sein, für mich wird er imer unglaubwürdiger. Armer Papst, arme Eheleute, die dem Evangelium noch treu sind!


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 elmar69 16. Mai 2012 
 

...das darf der Mensch nicht trennen

Die Frage, was mit Menschen geschehen soll, die es dennoch getan haben, ist durchaus kein Tabuthema.

Ich könnte mir z.B. folgenden Ablauf vorstellen:
1. Feststellung, dass die alte Ehe unrettbar zerstört ist
2. Analyse der eigenen Fehler (jeder der beiden einzeln)
3. Bereuen der Fehler
4. Vergebung der Tat

Nach der Vergebung muss die Kirche die Tat nicht weiter bestrafen.


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 Karlmaria 16. Mai 2012 

Bitte den Ball flach halten

Das sechste Gebot ist nicht das erste. Was hülfe es dem Menschen wenn er so rein wäre wie die Engel und doch Gott und den Nächsten nicht lieben würde. Genaugenommen sagt der Erzbischof auch gar nix falsches. Es stimmt doch, dass es viele kurvige Biografien gibt (einschließlich meiner) und die Kirche sich etwas überlegen muss. Was dabei herauskommt hat der Erzbischof ja noch gar nicht gesagt!


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 noir58 16. Mai 2012 
 

Eher werden Himmel und Erde vergehen...

\"Bis zu Johannes hatte man nur das Gesetz und die Propheten. Seitdem wird das Evangelium vom Reich Gottes verkündet und alle drängen sich danach, hineinzukommen.
Aber eher werden Himmel und Erde vergehen, als dass auch nur der kleinste Buchstabe im Gesetz wegfällt.
Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch; auch wer eine Frau heiratet, die von ihrem Mann aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.\" Luk, 16;16

Die Hl. Schrift wird nicht ernst genommen. Was bleibt dann noch?

Dann wären die Engländer umsonst angelikanisch geworden.

Johannes der Täufer wäre umsonst enthauptet worden. War womöglich nicht barmherzig?

Das Ganze ist eine schwere Irreführung der Menschen. Es werden Hoffnungen geweckt, die nie erfüllt werden können.


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 El Greco 16. Mai 2012 
 

Alle Jahre wieder

Wie wäre es damit, die Texte zu den Sakramenten umzuschreiben a la Treue für die kommenden fünf Jahre. Danach kann man es sich noch mal neu überlegen oder anders orientieren. Im Prinzip wird dem Ehebruch das Wort geredet. Wie wäre es mit einer gründlicheren Ehevorbereitung?


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 st.georg 16. Mai 2012 
 

katastrophe

eine lehramts-und kirchentreue kathechese vor ort in den gemeinden wird durch solche thesen ad absurdum geführt.
ich weiß schon, was mein gemeinderat bei der nächsten sitzung sagt : aber der erzbischof zollitsch sagt doch...und der bischof jaschke fordert doch auch das diakonat der frau...
vielleicht sollten wir den laden in d einfach zumachen...das schisma besteht längst schon! trauer!


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 CE 16. Mai 2012 

Ganz ihrer meinung, smaragdos!!

bin auch der meinung, dass die katholische kirche sich langsam mal an den WAHREN grund der gescheiterten ehen wendet... und das ist definitiv nicht der kommunionempfang bei wiederverheirateten... sondern direkt am fundament: die vorbereitung der ehe!!


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 Aventin 16. Mai 2012 
 

Inzwischen

tut sich längst ein anderes Problem auf, dass noch gar nicht so wahrgenommen wird, ich aber aus meinem persönlichen Freundeskreis kenne. Ich meine Katholiken, zumindest sind sie Kirchensteuerzahler und in ihr Inneres kann ich nicht hineinschauen, die nur noch standesamtlich, nicht aber kirchlich heiraten möchten, aus welchen Gründen auch immer. In dem einen Fall ist es so, dass der Betreffende erklärt, dass er nun mal die Unauflöslichkeit der Ehe verneine, und deshalb nicht kirchlich heiraten wolle. Wie soll man als Geistlicher mit solchen Leuten umgehen? Eigentlich müsste man auch in diesen immer häufiger werdenden Fällen von kirchlicher Seite offiziell den Ausschluss vom Kommunionempfang verkünden.


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 Cinderella01 16. Mai 2012 
 

Ich verstehe nicht,

was die Wiederverheirateten Geschiedenen davon haben sollen?
Selbst wenn die Deutsche Kirche die Gebote Gottes aufhebt, so sind sie doch immer doch da. Denn Gottes Gebote sind weiterhin gültig. Sie erzählen den Wiederverheirateten Geschiedenen also ein Märchen? Wozu? Müssen Wiederverheiratete Geschiedene hungern und sollen deshalb Sonntags einen Keks bekommen?
Ist die hl. Kommunion ein Almosen?


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 la gioia 16. Mai 2012 
 

ICH will - Herr Erzbischof, ich sehe bei Ihnen nur hartnäckigen Widerstand gegen die kath. Lehre, Hochmut und Ungehorsam!


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 chriseeb74 16. Mai 2012 
 

Drängendere Fragen gibt es anscheinend...

für diese Herrschaften nicht!! Der Glaube verdunstet, die Kirchenaustritte steigen, der Kampf gegen alles christlich-katholische nimmt immer mehr und mehr zu, die Verwirrung der Geister ist fast schon unumkehrbar und die Bischöfe beschäftigen sich mit sekundären Fragen und Problemen, die sie sowieso nicht lösen können. Bekannte von mir, die zwar nicht katholisch sind, sich aber einen gesunden Menschverstand bewahrt haben, lachen nur noch über die Selbstbeschäftigungsthemen der Kath. Kirche in Deutschland. Der Teufel hat in den letzten Jahrzehnten gut gearbeitet!!


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 Victor 16. Mai 2012 
 

Es reicht langsam

Herr EB Zollitsch ist untragbar als Vorsitzender der DBK. Er sucht den Konflikt. Die Entscheidung naht. Entweder man steht zur Kirche oder man zieht die Konsequenzen.
Ein Neuer Affront gegen die Kirche und Papst Benedikt XVI.


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 goegy 16. Mai 2012 
 

Die Ehe ist unauflöslich und das soll sie auch bleiben! Misericordia und Verzeihung der Sünden durch einen gütigen Vater im Himmel gehören ebenso zu den Grundfesten katholischen Denkens.
Sakramentenentzug ist ohnehin ein sehr ungeeignetes Straf- und Disziplinierungsmittel für Menschen, die irgendwann einmal in ihrem Leben eine Fehlentscheidung getroffen haben, die nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
Wer dem Hungernden nichts zu Essen gibt, begeht eine Sünde. Wer die Kommunion einem Gläubigen - auch wenn dieser gesündigt hat - verweigert, ebenso!


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 inge.pühringer 16. Mai 2012 
 

Wir sind eine Gesellschaft, die im Sumpf der Sünde lebt.

Aber deswegen ist die Sünde immer noch Sünde. Sodom und Gomorrah waren auch Städte in denen beinahe jeder sündigte und dies legitimierte die Sünde aber nicht.
Es gibt für Wiederverheiratete die Möglichkeit der Enthaltsamkeit und dann könnten sie die Sakramente empfangen.
Aber Ehebruch ist eine schwere Sünde, so wie auch Abtreibung und Unzucht, Diebstahl und Mord. Wir Menschen sollten dies anerkennen, dass Gott solches Verhalten von uns nicht will. Er möchte dass wir umkehren und unsere Sünden einsehen und bereuen.
Wir feiern den Hl. Johannes, (Johannes den Täufer). Er hat gezeigt, dass die Menschen ihre Sünden bekennen müssen, erkennen dass sie sündigen und dann umkehren.
Wenn aber Priester die Sünde beschönigen und bagatellisieren, dann tun sie den Menschen nichts Gutes!


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 Tina 13 16. Mai 2012 

Zollitsch will weiter Kommunionempfang für Wiederverheiratete

klar, überrascht so gar nicht, haben nix anderes erwartet, ihr kocht so lange den Brei, bis ihr auch noch die letzten Standfesten vergrault habt. (die, die dem Herrn treu sind und die Gebote halten, werden das Zeichen des Tieres nicht annehmen)

„Chefe von anderer Firma“, wird „Geschenke“ schicken, nur obs „wohl bekommt“?

Wer keinen Platz für den Heiligen Geist hat, bei dem wird er nicht wohnen!

Jes 50,6 Ich hielt meinen Rücken denen hin, / die mich schlugen, und denen, die mir den Bart ausrissen, / meine Wangen. Mein Gesicht verbarg ich nicht / vor Schmähungen und Speichel.


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 quer 16. Mai 2012 
 

Los von Rom

Die Kirche(n) des deutschsprachigen Raums zeichnet aus, daß sie beharrlich die Abschaffung von Sakramenten, oder mindestens deren Profanisierung fordern und fördern.

Das ist nicht mehr, aber auch nicht weniger, als die angestrebte Trennung von Rom und Papst.

War vor 500 Jahren auch schon so und überrascht deswegen nicht.


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 nemrod 16. Mai 2012 
 

@DerSuchende

Der ist kein Kardinal und wirds gottlob auch niemals werden!


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 AlbinoL 16. Mai 2012 

es geht hier auch die Seelsorgepastoral

In England ist es beispielsweise üblich dass sich Menschen die sich aus dem einen oder anderen Grund nicht in dem Status sehen die Kommunion zu empfangen, dem Priester bei der Kommunionspendung durch das überkreuzen der Hände/Arme über der Brust das Zeichen geben dass sie sich nicht würdig fühlen und sie werden so vom Priester einfach gesegnet.
So wird klar dass diese Menschen obwohl vom Kommunionempfang(ständig oder temporär aus eigenem oder Kirchenrechtlichem ermessen) von den Sakramenten ausgeschlossen sind nicht automatisch auch aus der Gemeinde ausgeschlossen sind.
Ein Zeichen der Dazugehörigkeit welche aus seelsorgerischer Sicht für jene Menschen sehr wertvoll sein kann.


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 nemrod 16. Mai 2012 
 

Und ich bin für komplette Abschaffung der Kirchensteuer! Dann frage ich mich nämlich- wie der Herr Erzbischof von Wisikis Gnaden seine kirchenfeindlichen Gremien und PaoralhauptamtlichInnen finanzieren möchte - soviel scheinkatholisches Personal wie in Freiburg gg Rom kämpft braucht kein Mensch!


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 DerSuchende 16. Mai 2012 

Bitte nich Kungeln mit der Pfarrerinitiative !

Lieber Herr Erzbischof! Wer oder was sind Sie? Rächer der Enterbten, der Witwen und Waisen?! Oder sind sie ein Bischof der Römisch-Katholischen Kirche.In welchem Zwiespalt stehen doch unsere Priester!? Ein Kardinal zeigt ständig ungehorsame Tendenzen gegenüber Rom und viele Priester und Bischöfe sollen diesem Kardinal gehorchen. Oh Gott hilf uns und vor allem deiner Kirche.


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 Dismas 16. Mai 2012 

Der Mann ist und bleibt eine Katastrophe

für die Hl.Kirche in D. Das ist einfach unmöglich und rührt an die Grundfesten der Lehre. So führt er das Hl.Sakrament der Ehe und die Bindegewalt ad absurdum. Er sollte sich lieber im die richtige Pastoral bemühen (mal bei Domherr Casetti nachfragen). Aber dazu sind diese Herren meist leider zu hochmütig! Er steuert auf die offene Kirchenspaltung zu....


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 Smaragdos 16. Mai 2012 
 

Bessere Ehevorbereitung statt erweiterter Kommunionempfang

\"Wenn mittlerweile fast 40 Prozent der Ehen in Deutschland geschieden werden\", muss man die Pastoral dahingehend ändern, dass man die Brautpaare besser auf die Ehe vorbereitet, nicht aber an der Sakramentalität der Ehe rüttelt.


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