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Rücktritt von Zollitsch - Zum apostolischen Administrator ernannt!

17. September 2013 in Deutschland, 39 Lesermeinungen
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Papst Franziskus hat mit Wirkung vom heutigen Tag den Erzbischof von Freiburg, Erzbischof Robert Zollitsch, zum Apostolischen Administrator des Erzbistums ernannt und den Rücktritt angenommen!


Vatikan-Freiburg-Bonn (kath.net/dbk) Papst Franziskus hat mit Wirkung vom heutigen Tag den Erzbischof von Freiburg, Erzbischof Robert Zollitsch (Foto), zum Apostolischen Administrator des Erzbistums ernannt. Die Ernennung gilt bis zum Amtsantritt eines Nachfolgers. Gleichzeitig hat Papst Franziskus abweichend von Art. 29 Abs. 3 des Statuts der Deutschen Bischofskonferenz entschieden, dass Erzbischof Zollitsch das Amt als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz bis zum Ende der Amtsperiode im März 2014 fortführt.


Der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Norbert Trelle (Hildesheim), äußerte sich erfreut über diese Entscheidung: „Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Erzbischof Robert Zollitsch sein Mandat als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz wie geplant fortführen kann. Die sechsjährige Amtszeit endet im Frühjahr 2014. Ich bin dankbar, dass so die von ihm angestoßenen Projekte und Vorhaben in den kommenden Monaten wie in Aussicht genommen weitergehen können.“ Es sei ein gutes Zeichen, dass Papst Franziskus den Erzbischof von Freiburg weiterhin als Vorsitzenden der Konferenz wünsche. „Ich bin Papst Franziskus dankbar für die Entscheidung, die das Wohl des Erzbistums Freiburg berücksichtigt und zugleich unserem Vorsitzendem den nötigen Rückhalt gibt“, so Bischof Trelle.

Foto (c) Erzbistum Zollitsch


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Lesermeinungen

 ChrMack 25. September 2013 
 

@ Agent

Mit Sicherheit ist EB Zollitsch ein frommer Mann. Nur ist es so wie Sie richtig sagen, dass einige "Aktionen" in eine andere Richtung gehen. Allerdings glaube ich persönlich, dass er selber das eigentlich gar nicht will sondern die sog. kritischen Laien, von denen es mehr als genug gibt, fürchtet und sich deshalb von ihnen regelrecht mitziehen lässt. Würde er mit der Faust auf den Tisch hauen, würde ihm dasselbe drohen wie Meisner oder Tebartz-van-Elst. Ich bin mir sicher, dass er auch lieber mit Jugendlichen zusammen anbeten würde und den Rosenkranz beten wollte, als mit ihnen über Verhütungsmittel und die ewigen abgedroschen "Reizthemen" zu diskutieren. Die Bischöfe haben es teils wirklich nicht leicht heutzutage.


0
 
 Agent 23. September 2013 

@ChrMack

auch EB Z. soll sehr fromm sein.
Allerdings sprechen Taten, d.h. offizielle Entscheidungen (angefangen bei den Personalentscheidungen bis hin zu der Frage, ob ich kurz vor einer Vigil mit dem Papst tausende Klatschstangen mit dem Diözesanlogo für fragwürdige politische Antistimmungsmache verteilen lasse) und Interviews/öffentliche Stellungnahmen bzw. überhaupt ihr Vorhandensein zu vielen wichtigen Themen weit mehr ob der Güte der Amtsausführung eines Bischofs... Wer sich bis zu seinem Amtsantritt nicht genügend Feinde gemacht hat und danach auch noch nicht, ist entweder ein skrupellos guter Medienprofi oder einfach nicht katholisch.


1
 
 ChrMack 21. September 2013 
 

Die Bischofsweihe von WB Gerber vor 2 Wochen

war für mich als jungen Katholiken in Freiburg ein echtes Hoffnungszeichen. Er hat auf mich den Eindruck gemacht, eine bodenständige Frömmigkeit zu leben, die untrennbar verbunden ist mit einer ganz besonderen Liebe zu unserer immergütigen Gottesmutter Maria. Er ist seit frühester Jugend in der Schönstatt-Bewegung aktiv, was er auch ausdrücklich betonte. Über WB Klug kann ich bisher nichts Negatives sagen, auf mich hat er bei Messen und anderen Anlässen einen guten Eindruck gemacht, besonders beim Pontifikalamt anlässlich des Amtsverzichts unseres Hl. Vaters Bendedikt XVI. als er nochmals mit den Kritikern bei seinem Besuch in Freiburg 2011 hart ins Gericht ging. Ich hoffe so sehr und bete, dass wir einen Bischof bekommen, der fest im Glauben steht und der den Schatz der Kirche nicht dem Druck des Zeitgeists und der leider hier oftmals sehr rebellischen Laien preisgibt. Das EB Freiburg und seine Gläubigen bedürfen des Gebets aller hier. Vergelt's Gott!


1
 
 wormwood 19. September 2013 
 

@M.Schn-Fl

Danke!


2
 
 Klaffer 18. September 2013 
 

Glücksfall oder Katastrophe?

Ich wünsche den Freiburgern einen Bischof, der fähig ist, auf die Menschen zuzugehen, der ihre Sorgen und Ängste ernst nimmt und der ihnen den Weg zu Gott ebnet. Ein Mitspracherecht des Domkapitels ist sicherlich kein „überholtes Privileg“, sondern ein Glücksfall für die Diözese.
Ich kenne keinen der deutschen Bischöfe, aber wenn man im Internet sucht, dann findet man sehr unterschiedliche Bewertungen etwa zu Erzbischof Zollitsch oder Kardinal Meisner. Ob sie als „Glücksfall“ oder „Katastrophe“ eingestuft werden, hängt sehr von der Einstellung des Betrachters ab. Ich würde sagen: Beide – und auch alle anderen Bischöfe – versuchen auf ihre Weise, den Glauben zu leben und zu verkünden. Die Katholische Kirche ist eben keine Sekte, in der nur wenige Platz haben, sondern sie ist für viele offen. Darüber bin ich froh.
Daher wünsche ich nicht nur den Freiburgern, dass sich auch in Zukunft viele in der Katholischen Kirche beheimatet fühlen – durchaus mit unterschiedlichen Ansichten.


1
 
 willibald reichert 18. September 2013 
 

M.Schneider-Fl

Ihre Charakterisierung des Freiburger
Bischofs wird andererseits aber auch
vielfach wieder relativiert. Ich denke
an seinen Umgang mit der Papstbitte
um Entweltlichung oder daß er sich meines
Wissens bis heute nicht als Unterstützer
der Petition "One of us" geoutet hat.
Als Bischof sollte man die Gläubigen
nicht im Regen stehen lassen, sondern
stärken, weil sie allein die Zukunft der
hiesigen Kirche garantieren.


1
 
 M.Schn-Fl 18. September 2013 
 

Richtet nicht!

Dieses Herrenwort hat höchste und absolute Gültigkeit.
Es ist aber - was sehr oft nicht beachtet wird - ein großer Unterschied, ob man eine Person richtet oder ihre Taten kritisch beurteilt.
Einen Menschen zu richten, ist uns Christen durch Gott verboten; denn nur Er schaut in die Herzen und kann gerecht urteilen. EB Zollitsch ist persönlich ein sehr frommer, gläubiger Schönstatt-Priester.
Wir alle dürfen für unsere Schwächen auf die Barmherzigkeit Gottes hoffen besonders, wenn wir sie ihm in unserer täglichen "stillen Zeit" nach dem Schriftstudium hinhalten oder sie zur "Wandlung" auf seinen Altar legen.
Anders verhält es sich mit unseren Taten.
Die dürfen nicht nur, sondern sollen sogar nach dem hl. Paulus von den "Heiligen" (Paulus) beurteilt werden, allerdings immmer unter dem Gesichtspunkt der brüderlichen Liebe.
Paulus an die Korinther:
"Wisst ihr nicht, dass ihr einmal über Engel richten werdet?"


5
 
 kaiserin 18. September 2013 
 

Ich hoffe nun...

daß diese deutsche Kirche so bald wie möglich nicht nur mehr Sauerstoff, sondern auch bessere "römisch-kath." Lungen bekommt!


3
 
 carl eugen 18. September 2013 

Liebes @Lämmchen!

Es ist recht unwahrscheinlich, das ausgerechnet WB Klug neuer Erzbischof von Freiburg wird. Sollte er es dennoch werden, wird er sich mit seiner Forderung einer Weihe für Frauen niemals durchsetzen können. Der Heilige Vater mag in Fragen des Zölibates etwas, ich betone, ETWAS liberaler sein als seine Vorgänger, in Fragen des Frauenpriestertums ist er glashart! Und das ist auch gut so, wie es so schön heisst.


3
 
 girsberg74 18. September 2013 
 

@ Mushu

„Rücktritt[:]‚Richtet nicht, damit auch Ihr nicht gerichtet werdet!’"

Diese Warnung ist im Grundsatz immer richtig und oft auch angebracht.

Andererseits gehen Kommunikation, Klarwerden über Erfordernisse, Verabredung zu gemeinsamem Handeln und zuletzt über eine Erfolgskontrolle nicht ohne Meinungsbildung, also auch Unterscheidung.

Die Diskussion im Forum kann bei entsprechender Disposition auch der Selbsterforschung der betroffenen Person(en) dienen.

Zuletzt mag man –ohne gehässig zu werden – sich freuen, wenn auf eine positive Änderung zu hoffen ist.


1
 
 Lämmchen 18. September 2013 
 

WB Klug

Mehrere Verantwortliche in unterschiedlichen Diözesen haben mir berichtet, dass WB Klug sich in ihrem Beisein für das Diakonat der Frau ausgesprochen hat. Das sind verlässliche Zeugenaussagen. Seine Äußerungen im Konradsblatt nach dem Papstbesuch kenne ich durchaus. Auch der Frankfurter Stadtdekan hat manches positive gesagt, insgesamt geht er trotzdem in einigen wesentlichen Punkten (wie man hier mehrfach lesen konnte) eigene Wege.


3
 
 Dottrina 18. September 2013 
 

Liebes @Regensburger Kindl,

wünschen Sie bitte dem armen, bereits übelst geplagten Bistum Freiburg bitte nicht Kard. Marx. Wir Münchener leiden schon genug. Papst Franziskus täte uns etwas Gutes, wenn er ihn denn an einen guten Posten (Herr Marx ist ein guter Sozialethiker) an die Kurie berufen würde! Einen Bischof vom Schlage Rudolf Voderholzers würde ich mir für unser Bistum eher wünschen; aber ihr gebt ihn wahrscheinlich eh nicht her! :-)


4
 
 borgopio 18. September 2013 

Nicht alle in Freiburg

sind liberal. Weihbischof Klug feiert auch schon mal das Jahresgedächtnis des hl. Josemarìa Escrivà ... Schließlich ist die Badische Mentalität schon immer per Definition liberal, hier gab es mit die ersten Anti-Zölibats-Vereine (sie hießen tatsächlich so und ist das badische Konkordat die deutsche Ausnahme, indem (mindestens) ein Kandidat der Terna (Wahlliste) aus dem Erzbistum stammen muß.


2
 
 MKFR 18. September 2013 
 

WB Klug

@ Lämmchen
Sie täuschen sich hier; WB Klug ist eben kein Befürworter eines Frauenpriestertums (was im übrigen durch Franziskus wie auch seine Vorgänger endgültig geklärt ist). WB Klug hat sich im Ultraliberlen Lager viele Feinde gemacht insbesondere mit seinen Stellungnahmen nach dem Besuch des Hl. Vaters in Deutschland und zu der Alt68er Truppe in der Pfarrinitiative.


4
 
 Mushu 18. September 2013 
 

Rücktritt, die Zweite

Alle Achtung, liebe Redaktion. Für ein reines Zitat aus der Hl. Schrift bekomme ich den roten Bewertungsbalken. Papst Benedikt würde sich wohl genau wie ich verwundert die Augen reiben.


2
 
 unterwegs55 17. September 2013 
 

Danke Franziskus

...für die Beseitigung dieser Hemmschwelle, ggf. doch noch katholisch zu werden......schlage vor Meisner nicht in den Ruhestand zu versetzen, ihm dafür mehr Unterstützung angedeihen zu lassen!
@ Regensburger Kindl : sehe ich genauso!


5
 
 Lämmchen 17. September 2013 
 

@mkfr

WB Klug - nicht gerade römisch-katholisch, wenns nach ihm ginge, gäbe es schon lange Diakoninnen und wir wären schon beim nächsten Schritt auf dem Weg zum Frauenpriestertum


8
 
 Mushu 17. September 2013 
 

Rücktritt

"Richtet nicht, damit auch Ihr nicht gerichtet werdet!"


8
 
 Regensburger Kindl 17. September 2013 

Gott sei Dank

Dann kann es ja jetzt wirklich wieder interessant werden, kath. zu sein! Die kath. Kirche in Deutschland hat ein Übel weniger, denn Zollitsch war eine Katastrophe!! Dem Papst so in den Rücken zu fallen, eine Unverschämtheit und hat Benedikt auch nicht verdient! Ich wünsche auch Freiburg einen guten und papsttreuen Oberhirten und der DBK wünsche ich einen guten neuen Vorsitzenden, ich tippe dabei mal auf Marx!?


9
 
 Passero 17. September 2013 
 

Gott sei gedankt!


4
 
 MKFR 17. September 2013 
 

Keine Überraschung

Wer die bisherige Zeitdauer von Amtsverzicht und Annahme durch Papst Franziskus ansieht kann nicht wirklich überrascht sein.
Die wesentlich Wichtigere Frage ist wer kommt nach EB Zollitsch der nicht nur das Erzbistum in einem desolaten Zustand hinterlässt sondern auch die DBK.
Wenn man sich zudem das Domkapitel ansieht, besteht dies mit wenigen Ausnahmen (WB Dr. Uhl, WB Klug, Msgr. Möhrle) aus unbelehrbaren alt 69er wie man an einem karrieresüchtigen Beispiel Birkhofer oder Ultramondernist Maier sieht.
Man kann nur hoffen das EB Gänswein und der Hl. Vater unser Papst Benedikt XVI. durch Franziskus befragt werden.


6
 
 Mysterium Ineffabile 17. September 2013 

@chronotech @all

Das muss der Vatikan nicht über das Presseamt bekannt geben. Es war heute genauso wie bei der Annahme des Rücktritts von Bischofs Schraml am 1.10.2012: http://attualita.vatican.va/sala-stampa/bollettino/2012/10/01/news/29765.html


1
 
 chronotech 17. September 2013 

Administrator??? Wer hat ihn erannt?

Auf der www.vatican.va kein Wort von der Ernennung zum Administrator... lediglich die Annahme des Rücktritts...

http://attualita.vatican.va/sala-stampa/bollettino/2013/09/17/news/31688.html


2
 
 Kathole 17. September 2013 
 

@idefix

Was den Termin 2014 anbelangt, haben Sie sicher recht, das wird bis dahin kaum zu schaffen sein. Ich meinte ja auch zunächst einmal das Überdenken der Konkordate.

Was aber die staatliche Bischofsbesoldung in D anbelangt, so müßte Papst Franziskus die deutschen Länder doch geradezu anflehen, diese fürstliche Finanzierung endlich einzustellen, damit die deutschen Bischöfe so endlich die Chance bekommen, wenigstens auf finanzieller Ebene etwas Schafsgeruch anzunehmen. Einer normalen kinderreichen Familie ihrer Herde steht ja bekanntlich nicht einmal ein Zwanzigstel des Erzbischöflichen Gehalts als Pro-Kopf-Einkommen zur Verfügung. Solche Bischofsgehälter sind in Lateinamerika gar nicht vorstellbar, und erhalten Kurienkardinäle in Rom nicht einmal mitsamt der IOR-Zulage.

Auch dürfte Papst Franziskus nicht sonderlich an der üppigen staatlichen Finanzierung theologischer Lehrstühle, die sich nicht selten in erster Linie als Häresieschleudern betätigen, interessiert sein.


6
 
 idefix_DEL 17. September 2013 
 

@Kathole

Sollte der hl. Stuhl tatsächlich die Konkordate neu verhandeln wollen (was ich nicht glaube), wird das sicher nicht bis zum Frühjahr 2014 abgehandelt sein, denn auch die deutschen Länder hätten dann einige Vorschläge (z.B. Bischofsbesoldung, Religionsunterricht, Bekenntnisschulen, theol.Fakultäten).

Schon bei der Bestellung Meisners in Köln versuchte Rom, die Wahl durch das Domkapitel durch "Devolution" nach Rom zu ziehen, was seitens Nordrhein-Westfalens und von Rheinland-Pfalz als Bruch des Konkordats gewertet wurde. Die Reaktion der beiden Länder: Man kann das Wahlverfahren gerne ändern, aber wir hätten dann auch ein paar Punkte, in denen wir das Konkordat gerne geändert hätten. Daraufhin hat man seitens des Vatikans doch eine Neuwahl durch das Domkapitel zugelassen.


1
 
 Kathole 17. September 2013 
 

Diverse Facetten der heutigen Entscheidung - Überholtes Privileg der Bischofswahl durch Domkapitel

Die Facette eines nun leichter möglichen zeitlich nahtlosen Amtsübergangs im Frühjahr 2014, die @borgopio anspricht, klingt plausibel.

Ein anderer Aspekt, an den wir Deutsche vielleicht nicht so ohne weiteres denken: Diese Rücktrittsannahme war die erste Amtshandlung von Papst Franziskus, die ihn -durch die nun direkt eröffnete Frage nach der Wahl des Nachfolgers- zwangsläufig mit der spezifisch deutsch(sprachig)en Konkordats-Realität der Bischofswahl durch Domkapitel in Berührung gebracht haben dürfte. Außerhalb von D (und CH) gibt es dies ja nur in einigen wenigen historischen Bischofssitzen. In D sind hingegen nur die Bayerischen Diözesen davon ausgenommen.

Papst Franziskus bespricht sich ja gern mit Hinz und Kunz, entscheidet aber doch lieber ganz allein. Ob er sich nun Gedanken macht, die Konkordate in D (CH) neu zu verhandeln, um die Bischofswahl aus dem völkerrechtlichen Regelwerk herauszunehmen, wo es gemäß dem II. Vatikanischen Konzil ja eigentlich nichts verloren hat?


5
 
 Dottrina 17. September 2013 
 

Eine gute Nachricht

Nun hoffe ich für die geplagten Katholiken im Bistum Freiburg, daß ein rom- und papsttreuer Bischof gefunden wird, siehe Vorbilder Eichstätt und Regensburg. Ich wünsche es Euch Gläubigen im Raum Freiburg.


5
 
 TOKOBI 17. September 2013 
 

Der Herr sei gepriesen!!!

Also in einem Punkt hat Bischof Trelle auf alle Fälle Recht: Mit der überaus schnellen Annahme des Rücktritts von EB Zollitsch hat der Papst ganz sicher „das Wohl des Erzbistums Freiburg berücksichtigt“.
Beten wir, dass der Herr uns nach dieser langen Prüfung einen Hirten nach seinem Herzen schenken möge.
Wenn ich wünschen dürfte: ich würde mir einen Bekennerbischof von der Statur eines EB Dyba wünschen.


3
 
 JohannBaptist 17. September 2013 
 

Halleluia

Eine freudige Überraschung.


4
 
 borgopio 17. September 2013 

Kombination

Allen vorauf gehenden Kommentaren stimme ich zu, wage aber auf eine Facette hinzuweisen, die mit Intelligenz und Stil zusammenhängt - im Gegensatz etwa zum verkrachten Procedere in Passau, wo es nicht gelang, mit der Entpflichtung von Administrator Schraml endlich einen neuen Bischof zu präsentieren, und stattdessen wiederum ein Administrator zu wählen war. In Freiburg kann die Nachfolgeregelung gemäß dem badischen Konkordat jetzt so beginnen, daß mit Hilfe des Heiligen Geistes der neue Freiburger Metropolit hoffentlich zum Abtritt von Erzbischof Zollitsch im kommenden Frühjahr eingesetzt und nicht wieder ewig gewartet wird.


1
 
 dalet 17. September 2013 

Verwirrung

Freiburg schreibt, in Rom und Freiburg sei zeitgleich die Annahme des Amtsverzichts und die Ernennung zum Ap. Administrator bekannt gegeben worden.
Im Pressedienst des Vatikan lese ich nur von der Annahme des Rücktritts, nicht aber von einer Ernennung zum Apostolischen Administrator...


1
 
 FNO 17. September 2013 

Die 'pastorale Linke'

kann ihren Jubel à la Zulehner wieder einmal dämpfen. Zollitsch ist auch als Vorsitzender (bzw. Sprecher des früheren Vorsitzenden) der DBK derart eindeutig als 'lahme Ente' markiert, dass die Abweichung (!) vom Statut der DBK nur den Zweck haben kann: Die Herbstvollversammlung soll nicht schon jetzt einen 'Kolik II' wählen ... Der sehr forsche Gebrauch der Jurisdiktionsprimats fällt auch wieder auf. Warm anziehen, Auflehner! Der Jesuit als Papst weiß, wer der 'Bischof von Rom' ist ...


10
 
 Kathole 17. September 2013 
 

Bischof Trelles bemühte Durchhalteparolen für Dialogisierer sind unglaubwürdig und wenig logisch

Gegenbeispiel Bischof Schraml von Passau: Sein Rücktritt wurde von BVI. erst mit satten 77 Jahren angenommen, um ihn dann auch noch mit dem Amt des Apostolischen Administrators der Diözese bis zur Wahl eines Nachfolgers zu betrauen. Papst Franziskus hat ihn erst kürzlich nach fast einem ganzen Jahr mit nunmehr schon 78 Jahren von diesem Übergangsamt entbunden.

Und das, obwohl durchaus schon Medienkampagnen gegen den Bischof gefahren wurden, ganz im Gegensatz zum Medienliebling und allzeitigen In-die-Kamera-Lächler Robert Zollitsch.

Bischof Trelles phantasievolle Interpretationsbemühungen dürften als Vorbeugung gegen eine ansonsten befürchtete Schockstarre bei den DBK-Dialogisierern ob der unerwartet und außergewöhnlich schnellen Annahme des Rücktrittsgesuchs ihres Vorsitzenden gemeint sein. Eine Papstschelte ob der schnellen Annahme wäre bei BXVI in DBK-Kreisen ja durchaus denkbar gewesen, verbietet sich bei Papst Franziskus aber wegen dessen eigener Medien-Popularität.

www.pnp.de/region_und_lokal/landkreis_altoetting/altoetting/940106_Bistum-bestaetigt-Entpflichtung-von-Bischof-Wilhem-Schraml.html


16
 
 Jochebed 17. September 2013 
 

Herzlichen Dank nach Rom!


9
 
 QuintusNSachs 17. September 2013 
 

Gott sei Dank!

Und jetzt ... wieder ein Ultramontaner auf der Freiburger Kathedra!


7
 
 Gandalf 17. September 2013 

Schon interessant!

Ein 100% Zufriedenheit aus Rom mit EB Zollitsch sieht anders aus, denn den Rücktritt hätte man auch erst 2014 annehmen können und nicht unbedingt nur wenige Wochen nach dem 75er.


12
 
 kaiserin 17. September 2013 
 

Deo gratias!


22
 
 carl eugen 17. September 2013 

Gott sei Lob und Dank!!!

Noch ein paar Monate, dann haben wir diesen ökumenistischen Erzbischof endlich los! Ich freue mich riesig! Danke, Heiliger Vater, das Sie das Rücktrittsgesuch so schnell angenommen haben. Ich werde jeden Tag darum beten, dass das Erzbistum Freiburg einen guten und romtreuen Metropoliten bekommt. Wir hier im Südwesten haben einen guten katholischen Bischof wirklich nötig.


20
 
 Lämmchen 17. September 2013 
 

Überraschung

Ich hätte darauf gewettet, dass Papst Franziskus den Rücktritt erst zum Ende der Amtszeit als Vorsitzender der DBK zurücknehmen wird. Ganz so positiv, dass Papst Franziskus ihn weiterhin als Vorsitzenden wünscht, wie Bischof Trelle das interpretiert, würde ich das Ganze nicht werten. Dafür gab es schon zu viele Bischöfe, die über den 75 Geburtstag hinaus ihr Amt inne hatten.


11
 

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