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'Liebesgrüße' aus Freiburg - Zollitsch attackiert Müller!

6. März 2014 in Deutschland, 53 Lesermeinungen
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In der Causa Tebartz-van Elst sagte Zollitsch zur Einschätzung des Kurienkardinals Müller: «Es wundert mich, dass der alte Satz von Wittgenstein: ‚Wovon man nicht sprechen kann, darüber soll man schweigen‘ nicht beachtet wird.»


Mannheim (kath.net/KNA/red) Der scheidende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, bedauert mit Blick auf den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, «dass dieser Einzelfall zu einem zentralen Thema geworden ist und die wirklich wichtigen Fragen überlagert». In einem Interview des «Mannheimer Morgen» (Donnerstag) sagte Zollitsch, der von der Bischofskonferenz erstellte Prüfbericht sei «eine gute Grundlage, damit die Bischofskongregation im Einvernehmen mit dem Papst gerecht entscheiden kann». Das konnte Zollitsch nach eigenem Bekunden «in Rom ausführlich mit der Kongregation besprechen».


Kritik übte Zollitsch am deutschen Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller. Nach dessen Einschätzung weist der Bericht Tebartz-van Elst keine Verfehlungen nach. Zollitsch äußerte dazu: «Es wundert mich, dass der alte Satz von Wittgenstein: ‚Wovon man nicht sprechen kann, darüber soll man schweigen‘ nicht beachtet wird.»

Auf die Frage, welchen Einfluss er auf die Entscheidung zu Tebartz habe, antwortete Zollitsch: «Der Heilige Vater kennt meine Meinung. Ich habe volles Vertrauen zu ihm, dass er die richtige Entscheidung treffen wird.» Zollitsch hatte am Rosenmontag den Prüfbericht zu den umstrittenen Bauprojekten im Bistum Limburg an den Präfekten der Bischofskongregation im Vatikan, Kardinal Marc Ouellet, ausgehändigt.

Der emeritierte Freiburger Erzbischof äußerte sich auch zu einer anderen Frage, in welcher er sich mit dem Glaubenspräfekten Müller überworfen hat. Angesprochen auf den „Widerspruch“ u.a. des Kurienkardinals auf die Sakramentenzulassung von verheirateten Geschiedenen sagte Zollitsch wörtlich: «Die Handreichung unseres Seelsorgeamtes versucht, die Praxis in den meisten deutschen Diözesen, in Österreich und im Elsass zu umschreiben. Dabei geht es auch darum, wie wir im Einzelfall danach suchen, wie wir die volle Gemeinschaft anbieten können. Kardinal Kasper denkt ebenso in diese Richtung und zeigt die theologischen Perspektiven. Dafür bin ich ihm dankbar.“ Zollitsch schloss mit dem Hinweis: „Mir wurde gesagt, Franziskus habe Kardinal Kaspers Vortrag sehr gelobt.»

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.



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Lesermeinungen

 Born 8. März 2014 
 

@reinermoysich,

Wittgenstein meint mit seinem Satz etwas ganz Anderes, was auch der Kabarettist Dieter Nuhr nicht richtig wiedergibt, falls er sich auf W. bezogen haben sollte.
Sehr feinsinnig hat das @girsberg ausgedrückt:
"EB Zollitsch hat etwas von Wittgenstein gelesen. - Gelesen!"
Wer zu lesen versteht, der merkt, dass girsbergs letztes Wort keineswegs ein Schlusswort sein soll, sondern dieses seinem Leser überlässt.
Es ist auch gar nicht nötig, sich auf W.zu beziehen, der Satz hat ohne ihn eine eigene Logik und lässt zusätzlich dem Wort "kann" Interpretationsspielraum genug.

@Petrus Canisius,
"mathi steht leider paradigmatisch
für den deutschen zeitgeist-katholiken,der uns mores lehren will." Ihre Behauptung "paradigmatisch für den deutschen zeitgeist-katholiken" ist Ihre Erfindung, da Ihnen jeder Nachweis des Paradigmatischen und der Paradigmata offensichtlich fehlt.


2
 
 leibniz 8. März 2014 
 

beweisen, dass etwas unbewiesen ist

@ reinermoysich
Ich nehme 'mal an, dass Sie einen naturwissenschaftlichen Beweis im Sinne exakter Naturwissenschaft meinen.
Wenn ja, beweisen Sie mir bitte naturwissenschaftlich, dass die Existenz Gottes unbewiesen ist.
Ich könnte Ihnen beweisen, dass Sie das meiste, was Sie zu wissen glauben, in Wahrheit nicht wissen, sondern glauben. Nach Ihrer Logik sind Sie also ebenso unredlich!


3
 
 Stiller 8. März 2014 
 

@reinermoysich

Es wird eh viel zu viel geredet und geschrieben.
Da werden dann die tollsten Gedankengebäude aufgebaut über Machtkämpfe in der Kirche und noch mehr.
Das ist denkbar albern eigentlich, tatsächlich aber eher erschreckend traurig.
Wer auch immer wen oder was wie vor den Karren spannen will zeigt immer wieder gleichzeitig Einfalt.
Presse- und Bischöfeschelten hier sind oft die Menschen verachtend und fordern nicht selten Umkehrschlüsse geradezu heraus auf den Autor des Geschriebenen.
Da muss man dann manchmal ausgesprochen viel Nächstenliebe aufbringen ...


0
 
 reinermoysich 7. März 2014 
 

Religiöse Menschen - und Redlichkeit

Ich finde es sehr beachtlich, dass der Bischof Zollitsch den Kardinal Müller ungewöhnlich heftig kritisiert, indem er sagt: „Es wundert mich, dass der alte Satz von Wittgenstein: ‚Wovon man nicht sprechen kann, darüber soll man schweigen‘ nicht beachtet wird“ (Der Komiker Nuhr bringt diesen philosophischen Satz in das umgangssprachliche Deutsch derb so: „Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten.“).

Ich finde aber, es sollte ergänzt werden mit: „... oder man sollte wenigstens unterscheiden, was man von dem, was man behauptet, beweisen kann – und was nicht.“
Diese Redlichkeit vermisse ich sowohl bei Zollitsch wie Müller, wenn sie so tun, als gäbe es allgemein keinen Zweifel daran, dass es einen persönlichen Gott gibt und dass der Nazarener Jesus von den Toten auferstanden ist. Denn wissenschaftlich steht fest, dass beides völlig unbewiesen ist.

Christen – und alle anderen religiösen Menschen – sollten also stets bedenken, dass ihre Gewissheit nur subjektiv ist.


1
 
 Petrus Canisius 7. März 2014 
 

@mathi

steht leider paradigmatisch für den deutschen zeitgeist-katholiken,der uns mores lehren will. Erst wird von dieser Seite auf unglaubliche weise ein mitbruder im amt verleumdet und dann sollen wir dazu den mund halten. auf der einen seite toleranz der intoleranz einfordern, aber selbst gereizt reagieren, wenn man den attackierten verteidigt. im übrigen kann man dankbar dafür sein, daß bei dem emerierten bischof von freiburg der fehler nicht wiederholt wurde, den man bei dem mainzer gemacht hat. vielleicht ist es ja gerade das, was zollitsch so an seinem mitbruder wurmt.


7
 
 Helena_WW 7. März 2014 
 

Sollte der offenkundige unsachliche Seitenhieb auch Nebelkerze sein ? wg.Zollitisch ZdK Sp ezis

Das mit dem Schweigen hätte Herr Zollitsch im Herbst besser selbst beherzigen sollen anstatt falsche Medienspekulationen noch durch fragwürdige Äußerungen zu unterstützen.

Wo man aber nicht so schweigen darf oder sich nur dünn drüberweg hudelt ist der Bildungsplan 2015 in BaWü seines ZdK Spezis MP Kretschmann, der dem christlichen Menschenbild, dem christlichen Familienbild, dem Schutz von Kindern, ihnen das Kindsein zu lassen, dem Schutz von Ehe und Familie, dem Schutz der Elternrechte auf Erziehung fatal zuwider läuft. Auch darf man über gewisse ZdK-Mitglieder und ihre Taten nicht schweigen.


12
 
 Fides Mariae 7. März 2014 
 

Entweltlichung now!

@Carl Eugen schreibt: "Erzbischof Zollitsch war und ist einer der farblosesten Erzbischöfe von Freiburg und Vorsitzenden der DBK aller Zeiten." 100% zutreffend! Schuld daran ist aber nicht EB Zollitsch, sondern die Überpolitisierung des Amtes des Vorsitzenden der DBK, sodass man also nur mehr den diplomatischsten aller Jein-Sager da hinsetzen kann - einen Politiker eben - weil es sonst einen Medienaufstand gibt. Unser System ist sowas von aus dem Gleichgewicht. Entweltlichung now! Es gibt keinen anderen Weg mehr. Obwohl das uns alle viel kosten wird.


14
 
 Fides Mariae 7. März 2014 
 

Schwerer Job

@Tin: Warum die deutschen Bischöfe gegen ihre eigene Weltkirche agieren und medial profillos dem Zeitgeist folgen?
Ich kann mir das nur so erklären, dass man als Bischof einem Säurenbad ausgesetzt ist, in dem kaum einer bestehen kann. Wenn die eigenen Aussagen von den Medien ständig in eine Richtung verzerrt wiedergespiegelt werden, wirkt sich das anscheinend auf das Denken aus. Ich glaube, man nimmt als Bischof allmählich die Realität anders wahr. Übrigens ist das doch eine Gefahr für uns alle. Man denkt doch schnell: "KEINER glaubt mehr, vielleicht habe ich doch unrecht, wenn alle anders denken..."


5
 
 Fides Mariae 7. März 2014 
 

Märchenhaft

Bei den Zitaten aus dem Artikel: «Der Heilige Vater kennt meine Meinung» und «Zollitsch hatte am Rosenmontag den Prüfbericht (...)ausgehändigt» musste ich an folgendes Märchen denken:
Einem Boten wird (ohne dass er es weiß) in einem verschlossenen Umschlag die Botschaft mitgegeben, er solle bei Ankunft hingerichtet werden.
Das ist hier zwar ein wenig anders, aber die im Märchen beschriebene Hinterhältigkeit drängt sich mir als Assoziation auf.
Ich weiß, wo meine Sympathien liegen... auf die von Papst Franziskus bin ich neugierig...
Das Märchen ging jedenfalls gut aus.


3
 
 wormwood 7. März 2014 
 

warum schweigt EB Zollitsch nicht?

Im Gegensatz zu Kardinal Müller und Bischof Gänswein heizt er mit seinen Andeutungen Spekulationen an.
Die beiden "Verteidiger" haben sich gegen das "Prinzip" Vorverurteilung gewandt und Ausgleich geschaffen. DAS ist immer korrekt und immer christlich, selbst in dem Falle, dass es in ein paar Dingen Grund zu Vorwurf geben KÖNNTE.
Bischof Tebartz van Elst ist längst Opfer eines irreversiblen Rufmordes, was immer der Bericht ergeben mag. Lange VOR der Diskussion über die Kosten und keineswegs nur durch die Presse.


13
 
 Kostadinov 7. März 2014 

Das einzige, wo Zollitsch Gehorsam fordert...

...ist die Kirchensteuer. Ich kann mich sonst an keine Äußerung erinnern, wo er dermaßen knallhart und fordernd war - zugegeben durch den Filter der Medien, aber trotzdem bezeichnend. Ich ärgere mich auch immer noch über seinen Versuch, durch einen unannehmbaren Forderungskatalog (mit den üblichen 0815-Themen) im Vorfeld des Besuchs von Papst Benedikt in Deutschland einen Erfolg des Papstbesuchs quasi im Vorfeld schon zu torpedieren...


14
 
 jadwiga 7. März 2014 

Liebe Mitchristen,

Ich bin auch romtreu und ich bin auch dafür, dass man barmherzig mit den anderen Brüder umgeht. Wir können aber nicht vergessen, dass man den Teufel nicht begnadigen kann!

Ich wünsche dem Limburgen Bischof alles Gute.

Um die bösen Gerichte endlich aus dem Weg zu schaffen, muss diese Frage klar und deutlich beantwortet werden; Ist der Bischof TvE als Bischof "tragbar" oder nicht?

Jesus hat gesagt:"Die Wahrheit wird euch befreien". Er hat nicht gesagt:"Die
Solidarität wir euch befreien"

In Diesem Fall brauch man doch kein Geheimnis daraus zu machen, denn der Bischof doch nicht gebeichtet hat. Man braucht auch keine Einzelheiten zu verraten, aber das klare "ja" oder "nein" sollte schon gesagt werden.

Ich bin sehr enttäuscht, dass selbst in K.Kirche die Wahrheit vernebelt wird:(

Gott segne Euch alle!


6
 
 Waldi 6. März 2014 
 

Liebe @Dottrina,

Ihre Kommentare sind für mich immer eine Bereicherung.
Auch ich bin römisch-katholisch, papst- und lehramtstreu. Aber in vielen Pfarreien, auch in unserer, sieht es mit der Papsttreue nicht so rosig aus, weder dem geliebten emeritierten Papst Benedikt XVI., noch dem Papst Franziskus gegenüber. Man muss sich schon selbst auf die Suche machen, um katholisch-fruchtbare Glaubens-Oasen zu finden. Eine dieser von mir so innig geliebten Oasen ist der Wallfahrtsort Maria Vesperbild bei Ziemetshausen. Eine andere Oase für die Glaubensstärkung ist die Erscheinungsgrotte Massabielle in Lourdes, Direktübertragung. Jeden Tag um 18 Uhr bete ich mit den dortigen Priestern und Pilgern den Rosenkranz in italienischer Sprache mit. Den Zugang zur Grotte erreicht man mit: www.lourdes-france.org. Acht Mal war ich schon dort. Mit www.sancta.org geht es über den großen Teich nach Guadalupe in Mexiko City zur Morenita de Guadalupe, La Reina de Mexico.
Ihnen und allen anderen auch Gottes Segen.


9
 
 Marienzweig 6. März 2014 

Vor 10 Jahren kam ich durch sehr schmerzliche Umstände zu einem lebendigen Glauben.
Eine neue Welt tat sich auf - wunderbar und so ganz anders als das, was ich bis zu diesem Zeitpunkt gekannt hatte, obwohl ich schon immer katholisch war.

Neue und vor allem alte Gebete lernte ich lieben, musste z.B. das Credo wieder erlernen, beschäftigte mich mit Biographien von Heiligen.
Es war eine wunderbare Zeit des neuen Kennenlernens, es gab ja so vieles nachzuholen und nachzulernen.
Regelmäßige Exerzitien wurden wichtig und auch Papst Benedikt hat das Seine getan, mich zu begeistern.

Was ich mit meinen etwas persönlicheren Ausführungen sagen möchte, ist dies:
Dass wir uns selber auf den Weg machen müssen, unser Verhältnis zu Gott intensivieren, für jede gute Begegnung dankbar sein dürfen.
Es waren glaubwürdige Priester, Ordensleute und Gläubige aus dem Laienstand, die mich geprägt haben und denen ich bis heute so viel zu verdanken habe.
Mein Diözesan-EB Zollitsch gehört leider nicht dazu!


14
 
 resistance 6. März 2014 
 

Wer ist das Plappermäulchen?

Der Bischofskollege in Limburg sei ein "Einzelfall" - der abzuschreiben sei wie ein fauler Kredit?

Außerdem wundert man sich, wie direkt der Erzbischof van Elst der Verfehlungen bezichtigt, in dem er den Kardinal eines falschen Urteils bezichtigt (und als unwissendes Plappermäulchen hinstellt).


5
 
 Dottrina 6. März 2014 
 

Es ist traurig!

Lieber @Waldi, Sie (und andere auch) haben mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen! Da soll man den Bischöfen doch schön brav Gehorsam leisten (wäre alles ja wunderbar?!). Und dann kriegt ein rom- und papsttreuer Katholik definitiv immer einen glaubenstechnisch "vor den Latz geknallt" ( um es salopp auszudrücken)! Nun ja, die können machen, was sie wollen: Ich bin römisch-katholisch, papst- und lehramtstreu und natürlich unserem Herrn Jesus Christus verpflichtet. Und - ja, ich bin immerwährender "Fan" von unserem Papst Benedikt. Möge der Herr ihn segnen und behüten, und alle, die ihn lieben. Gott segne Euch alle hier auf kath.net!


23
 
 newtube 6. März 2014 
 

ach, die Pastoral ...

Man hört: man müsste die Morallehre der Kirche der (zuweilen schlicht unmoralen) Praxis der Christen anpassen.
Ein Zitat kommst in Erinnerung: Wenn man nicht handelt, wie man glaubt, wird man bald anfangen zu glauben, wie man handelt.
Dies scheint wohl in der gegenwärtigen Diskussion bei manchen der Fall zu sein.


16
 
 newtube 6. März 2014 
 

Der Trivialphilosoph Zollitsch - 2

Aber selbst nach der zollitsch'schen Trivialinterpretation des Zitats, hätte Kardinal Müller keinen Grund zum Fall Limburg zu schweigen, denn er könnte den Inhalt des DBK Berichts aus anderen Quellen schon kennen.
Somit ist die zollitsch'che Aufforderung an den Kardinal zu schweigen nicht nur eine große Dummheit, denn er hätte Wittgenstein nicht zitieren dürfen, um sie zu unterstützen, sondern auch eine große Frechheit, da völlig unbegründet und da ein emeritierter Erzbischof einem Kardinal der heiligen römischen Kirche nicht einfach den Mund verbieten darf.
Dies ist keine Unbeholfenheit des Freiburgers, sondern schlichtweg eine Unverschämtheit ohnegleichen, wofür er vom Papst zur Ordnung gerufen werden müsste.


6
 
 newtube 6. März 2014 
 

Der Trivialphilosoph Zollitsch

Ob EB Zollitsch Wittgensteins Tractatus logico-philosophicus, aus dessen Vorwort er zitiert, überhaupt gelesen hat, wissen wir nicht.
Das soll uns, jedoch, nach Wittgenstein, nicht daran hindern, darüber zu reden.
Das Fragment lautet: "Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen; und wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen" (Vorwort, London, 1922).
Dass etwas sich nicht klar sagen lässt, liegt darin, dass es sich nicht klar denken lässt. Darüber muss man also schweigen.
Dieser Versuch von Wittgenstein, dem Ausdruck der Gedanken eine Grenze zu ziehen, wird von manchen so trivialisiert, dass sie das Schweigen nicht darüber verlangen, was sich nicht denken lässt, sondern darüber, was man einfach nicht kennt. Dies ist bei EB Zollitsch der Fall.
Warum soll Kard Müller zum Fall Limburg schweigen? Weil der Kardinal den DBK Bericht nicht gelesen hat (Zollitsch).
Dies ist allerdings nicht, was Wittgenstein in seinem Zitat meint.
(folgt)


10
 
 Waldi 6. März 2014 
 

Verehrter @Trierer,

Sie haben vollkommen recht. So wie Bischöfe untereinander nicht gerade brüderlich miteinander umgehen, schießen auch wir Gläubigen in unserer Wortwahl und ohne ihre tiefere Bedeutung zu bedenken, über das Ziel hinaus. Aber welche Achtung verdienen Bischöfe, die nur noch durch innerkirchliche Grabenkämpfe in Erscheinung treten und für die Verkündigung der Glaubenswahrheiten und das Reich Gottes gar keine Zeit mehr finden? Ich habe schon oft schmerzlich erfahren müssen, dass viele Priester und Bischöfe mit mehr an Glauben genommen als gegeben haben! Was interessiert das gläubige, nach Wahrheit und Sinn suchende Gottesvolk, die persönliche Abneigung vom Erzbischof Zollitsch gegenüber dem Kurienkardinal Müller? Warum sollen wir als verärgerte Gläubige, wegen der Zerstrittenheit der Bischöfe untereinander, mehr gescholten werden, als diese? Von schlechten Lehrern kann man keine guten Schüler erwarten. Ihren Achtungsverlust haben sich viele Bischöfe selbst zuzuschreiben, leider!


17
 
 FranciscoL 6. März 2014 

Vielleicht

ist Erzbischof Zollitsch zusätzlich verbittert, weil Kardinal Müller erst am 3.März in einem Interview mit dem National Catholic Register die Zulassung der Wiederverheirateten zur Eucharistie wieder klar ausschloß. Dazu werde es nicht kommen betonte der Kardinal.

Link zum Interview im National Catholic Register:

www.ncregister.com/daily-news/cardinal-mueller-discusses-divorced-remarried-reception-of-communion-and-li


15
 
 Tin 6. März 2014 
 

Katholische Bischöfe in Deutschland

Könnte mir bitte jemand den Widerspruch - falls möglich - erläutern:

Wieso eigentlich in und auch aus Deutschland stammende/kommende römisch-katholische Bischöfe, gegen ihre eigene Weltkirche agieren, medial profillos dem Zeitgeist folgen ?, dass kann doch nicht eine ausschließlich deutsche "Spezialität" (Ackermann, Zollitsch, Lehmann, Kasper, Jaschke usw.) sein ?. Gibt es zudem eigentlich noch eine römisch-katholische Kirche in der BRD ?, oder sollte mann eilig und sicher (demnächst) an Gottesdiensten unserer Brüder nicht deutscher Herkunft teilnehmen, damit man römisch-katholisch bleibt, da es immer (auch liturgisch = Ablauf des Gottesdienstes) ärger mit der Glaubensüberzeugung wird. Ein Mangel an katholischer Glaubensstärke und Hoffnung ist ja - Gott sei Dank - gegeben, ob bei einem Gottesdienst in italienischer Sprache, uniert-katholisch, z. B. bei den Ukrainern. usw.. Dann könnte man direkt auch einen der oben genannten Bischöfe gerne dazu einladen, vielleicht hilft's ?.


15
 
 Alter Fuchs 6. März 2014 
 

Richtig heißt es bei Wittgenstein:

"Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss (!) man schweigen"

Dazu heißt es bei Wittgenstein:

"Es gibt allerdings Unaussprechliches. Dies zeigt sich, es ist das Mystische" (also die Religion).

Weil Zollitsch Wittgenstein schätzt, sagt er auch kaum spezifisch Religiöses, sondern hat sich auf profane Binsenweisheiten spezialisiert.


17
 
 Trierer 6. März 2014 

Zwergenaufstand

Es ist schön zu sehen, wie viel Unterstützung Kardinal Müller inzwischen hier im Forum erfährt. Ich erinnere mich an so manchen, gar nicht freundlichen, Kommentar, als ihn Papst BXVI. @Bethlehem333, vor 2 Jahren ins Amt rief. Stichworte: "Theologie der Befreiung" und "FSSPX". Nun zeigt sich immer deutlicher, welch eine gute Wahl unser em.Papst damals getroffen hat. Er sah (und sieht) in ihm gewiss seinen getreuen "Nachlassverwalter". Das die Bischöfe van Elst und Mixa seine Dankmesse konzelebrierten, war ein hallender Schuss mitten in die Dome von Mainz, München und Freiburg. Und er wurde gehört! Das ein theol. Zwerg wie Zollitsch ihm den Mund verbieten möchte ist nicht einmal mehr peinlich.
Lieber Waldi, das "Wertschätzen" vieler unserer Bischöfe fällt mir ähnlich schwer wie Ihnen. "Achten" ist allerdings eine andere Kategorie. Bischöfe sind nicht sakrosankt und daher kritisierbar. Sie bleiben aber, selbst im Irrtum, Apostelnachfolger. Das dürfen wir als Katholiken nicht vergessen.


18
 
 TvS 6. März 2014 
 

Mannheimer Morgen

Erzbischofs Zollitschs Interview mit dem "Mannheimer Morgen" kann man hier finden:

http://www.morgenweb.de/nachrichten/politik/erleichtert-und-dankbar-1.1430574

MM: Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller sagt, der Bericht weise Tebartz keine Verfehlungen nach, die diesem die Rückkehr nach Limburg unmöglich machten.

Zollitsch: Es wundert mich, dass der alte Satz von Wittgenstein: "Wovon man nicht sprechen kann, darüber soll man schweigen" nicht beachtet wird.

1) Wie ich schon sagte, hat Kardinal Müller keinen Bezug auf den Bericht genommen, da er diesen bei seiner Aussage noch gar nicht kannte.

2) Ich verstehe Erzbischof Zollitschs Antwort allgemeiner, also nicht nur auf Kardinal Müller, sondern auch auf die Journalisten bezogen. Es läßt sich halt im Augenblick noch nichts sagen.


5
 
 silas 6. März 2014 

Manchmal wünscht man sich, dass Schweigen eines Zacharias

Angesichts des Stimmenwirrwarrs, das einige Bischöfe bes. Zollitsch, Ackermann und Fürst hervorrufen, wünscht man sich fast ein Stumm werden, wie es einst bei Zacharias war
-gegenüber eines Glaubensgeheimnisses.

Natürlich meine ich nicht, dass wir angesichts des Glaubens-Analphabetismus schweigen dürfen, vielmehr ist es wichtig die Anregungen großer Theologen wie Papst Benedikt, Kardinal Schönborn, Kasper,Müller und Brandmüller im Herzen zu bewegen und dafür zu beten, dass das Lehramt es künftig besser gelingt das Katholische verständlich zu machen.

Unerträglich ist es, wenn ein nur durchschnittlich erhellter Emeritus, wie der schwache ehem. Erzb. von Freiburg, meint seine seelsorgerischen Ergüsse währen theologisch glänzend und wirklich haltbar.
Er sollte es viel mehr halten wie die Gottesmutter; Dinge von denen er offensichtlich zu wenig versteht, sollte er im Herzen bewegen und darüber schweigend nachsinnen.
Um schließlich,anders wie bei Maria,berufenere reden zu lassen...


16
 
 serafina 6. März 2014 
 

@mathi: "Es ist mir unverständlich wie soviel Galle über em.Bischof Zollitsch von CHRISTEN ausgeschü

Denken Sie auch in der Causa des Limburger Bischofs TvE so? Und da war/ist weitaus Übleres im Gange gegen einen wahrhaft glaubenstreuen Gottesmann mit Bekennermut. Sein Leben wurde ruiniert, und das nur deshalb, weil er nicht mit den meisten seiner progressiven/liberalen Mitbrüder im Bischofsamt an einem Strang zog. Nicht die Baukosten waren der eigentliche Grund für diese Menschenhatz, sondern seine eucharistische, marianische und lehramtstreue Standhaftigkeit in der wahren Glaubensverkündigung waren vielen ein Dorn im Auge.


36
 
 pdd 6. März 2014 
 

An Robert gerichtet

.....wenn ich das wieder lese....

Die Punkte stehen dafuer ,dass ich meinen
Aerger hier nicht freien Lauf nehmen lassen kann.

Die Gewissheit seines Abgangs und die absolute
Gewissheit, dass man einen schlechteren Nachfolger wohl kaum findet stimmt mich
etwas versoehnlich


15
 
 girsberg74 6. März 2014 
 

EB Zollitsch hat etwas von Wittgenstein gelesen. - Gelesen!


12
 
 borromeo 6. März 2014 

@mathi

Hier wird Kritik an EB Zollitsch geübt, zum Teil auch scharfe. Das stimmt, aber das ist eines Christen überhaupt nicht unwürdig.

Ich sehe aber überhaupt nicht, daß "Galle" über ihn ausgeschüttet wird, wie Sie schreiben.


19
 
 Antas 6. März 2014 
 

also ich bin ja der letzte

der Leuten Vorschläge dazu macht, wie sie fasten können... was halten Sie von einem Schweigefasten Hochwürden Zollitsch? ;)


17
 
 TvS 6. März 2014 
 

Da hat Erzbischof Zollitsch recht:

Im Artikel steht: "Nach dessen [i.e., Kardinal Müllers] Einschätzung weist der Bericht Tebartz-van Elst keine Verfehlungen nach."

Dies bezieht sich auf eine Aussage Kard. Müllers gegenüber der ARD:

„Erstens ist ihm [Bischof Tebartz-van Elst] nichts an Verfehlungen nachzuweisen, was das Bischofsamt unmöglich machen würde, und auch wenn es dann vorkäme – erst muss noch über die Faktenfrage gesprochen werden - kann man mit einem solchen Menschen auch nicht so umgehen, dass er von Reportern gejagt wird, wo immer er sich aufhält.“

Allerdings lese ich bei Radio Vatikan über die Gespräche mit Kard. Müller und Erzbischof Gänswein:
"die Interviews entstanden wenige Tage vor der Übergabe des Limburger Prüfberichts im Vatikan. "

Erzbischof Zollitsch kennt den Bericht. Kardinal Müller kannte den Bericht nicht, als er seine Aussage machte.


7
 
 @mathi 6. März 2014 
 

Es

ist mir unverständlich wie soviel Galle über em.Bischof Zollitsch von CHRISTEN ausgeschüttet werden kann, nur weil seine Aussagen nicht mit ihren konform gehen. Wir sind in der Zeit der Buße!


11
 
 Suarez 6. März 2014 

@Klaffer - Ist das nun die neue Auffassung von Barmherzigkeit, die sich da bei Ihnen äußert?

Kardinal Müller und Erzbischof Gänswein hätten also schweigen und seelenruhig zuschauen sollen, wie ihr Mitbruder von einer hetzerischen Presse und innerkirchlichen Guerillakämpfern vernichtet wird?

Mich schaudert ob solcher "Barmherzigkeit"!

Mir scheint, Sie wollen übersehen, dass Kardinal Müller und Erzbischof Gänswein ihr christliches Herz noch am rechten Fleck haben. Es war eine wunderbare menschliche Geste von Kardinal Müller, den arg gebeutelten Bischof Tebartz-van Elst die Dankmesse mit zelebrieren zu lassen. Da erkennen wir die ganze Größe und Weite dessen, was Barmherzigkeit sein kann.

Für mich ist und bleibt es das deprimierendste Erlebnis, welche Unerbittlichkeit und Gemeinheit der innerkirchliche Kampf in Limburg bei Katholiken angenommen hat. Man scheint es nicht überwinden zu können, dass der Bischof noch nicht zu Fall gebracht wurde und sucht ständig weiter nach Möglichkeiten, ihm ein Bein zu stellen, um ihn endlich in den Abgrund stoßen zu können.


35
 
 borromeo 6. März 2014 

Was kommt noch alles?

Zitat Zollitsch: "Die Handreichung unseres Seelsorgeamtes versucht, die Praxis in den meisten deutschen Diözesen, in Österreich und im Elsass zu umschreiben."

Diese Aussage ist recht erhellend im Hinblick auf das, was mit dieser Logik noch alles auf uns zukommen könnte:

Was ist denn noch so alles "Praxis" in den deutschen Diözesen, die "umschrieben" werden kann? Karnevalsmessen, Laienpredigten, "Kanzeltausch" mit ev. Predigern, veränderte Hochgebete, Kommunion an Nichtkatholiken, Credos Marke "Eigenbau", Pfarrgemeinderäte die "demokratisch" die "Kirche von unten" durchsetzen wollen, Umbauten von Kirchen in "Kommunikationssäle" und (leider) vieles mehr.
Wird es jetzt auch zu diesen Themen "Handreichungen" geben, die in Rom in ähnlicher Weise durchgedrückt werden sollen?

Ich bitte um Vergebung, wenn das jetzt vielleicht etwas zu sarkastisch klingt. Aber mit normalen, zahmen Worten komme jedenfalls ich nicht mehr gegen diese
in meinen Augen schrecklichen Entwicklungen an.


31
 
 PBaldauf 6. März 2014 
 

Zeit zum Fasten, Zeit zum Büßen
oder Zeit für ‘Liebesgrüßen‘?

Zur Umkehr-Zeit fällt Zollitsch ein
Ein alter Spruch, von ‘Wittgenstein‘
Würde dieser nun es lieben
dass er zitiert: Zu Seitenhieben?

Mit ‘Reden‘ kann man viel vergeigen
Ein Zitat auch: Über ‘Schweigen‘
Am Ende noch, man kennt dies schon:
Man‚ ‘reicht‘ die ‘Hand‘, in Rebellion:
Was kümmert mich, was der Präfekt
aus ‘Rom‘ gemahnt und ausgeheckt?
Nach Wittgenstein: Er möge schweigen…
- Dies nennt man, glaub ich, Flagge zeigen -

Zeit zum Fasten, Zeit zum Büßen
oder Zeit für ‘Liebesgrüßen‘?

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


12
 
 Waldi 6. März 2014 
 

Hätte sich Erbischof Zollitsch...

an diesen weisen Satz von Wittgenstein: "Wovon man nicht sprechen kann, darüber soll man schweigen", gehalten, dann wäre uns Katholiken und der katholischen Kirche viel Ungemach erspart geblieben! Dieser Mann war nicht nur als Vorsitzender der DBK eine fatale Fehlbesetzung, sondern ist es auch als Bischof. Bei allem ehrlichen Wohlwollen, hatte ich noch nie das Empfinden, dass dieser Mann für mich als romtreuen Katholiken für meinen Glauben förderlich gewesen wäre. Es ist erschreckend, dass Erzbischof Zollitsch, in abgewandelter Form, den Kurienkardinal Müller frech auffordert sein "Maul" zu halten über das, wovon er nicht sprechen kann! Kardinal Lehmann und sein gewogener Ziehsohn Zollitsch haben den Deutschen Episkopat und die deutsch-kath. Kirche mächtig durcheinander gewirbelt. Es ist also kein Wunder, dass wir romtreuen Gläubigen vor unseren Hirten jede Achtung und Wertschätzung verloren haben. Und man kann es uns gar nicht verübeln!


31
 
 Suarez 6. März 2014 

@raph - Es ist in der Tat erstaunlich

"...wie wir im Einzelfall danach suchen, wie wir die volle Gemeinschaft anbieten können."

Hier zeigt sich doch ein ganz neues Kirchenverständnis, das sich bedenklich dem annähert, das wir von den EKD kennen. Die Kirche als institutioneller Dienstleister mit Komplettangebot zum Wohlfühlen. Die moderne Form des Ablasshandels macht das Sakrament zum Konsumartikel, den man eben allen anbieten muss, will man am Glaubensmarkt noch erfolgreich bestehen.

Soll das wirklich unsere Kirche sein?

Nach der Logik von EB Zollitsch muss sich Katholizität an der säkularen Lebenspraxis ausrichten. Für mich als kleiner, unbedeutender Laie ist das, was hier geschieht, die katholische Lehre von den Füßen auf den Kopf stellen. Statt der Sehnsucht Nahrung zu geben, sich Gott zuzuwenden, wird der Zeitgeist zum Maßstab der Glaubenslehre. Im Maßstab des säkularen Zeitgeistes kann sich aber Glaube nicht fundieren, im Gegenteil, er verflüchtigt sich bis zur völligen Unkenntlichkeit.


31
 
 Randolf 6. März 2014 
 

mathi

Zollitsch sollte endlich schweigen. So viel Dreck ist über TvE ausgeschüttet worden, da kann man jetzt nicht zum Schweigen aufrufen. Was ist das für eine Logik ? Nein, danke.


31
 
 Randolf 6. März 2014 
 

Zollitsch bleibt Zollitsch

Im Nachgedenken an die Fasnacht "Zollitsch bleibt Zollitsch". Hätte er diesen Spruch doch besser den Feinden des Limburger Bischofs und Anderen gesagt. So kommt er wie die sprichwörtliche alte Fasnacht mit seiner Weisheit, wenn jemand die Wahrheit sagt.


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 Klaffer 6. März 2014 
 

@mathi
Das habe ich mir auch schon öfter gedacht. Kard. Müller und EB Gänswein sind Deutsche und als solche wollen sie Entscheidungen, die Deutschland betreffen, beeinflussen.


7
 
 raph 6. März 2014 
 

Herausforderung

Es kann für uns Menschen schon eine große Kränkung sein zu sehen, daß jemand mit seinen Argumenten näher an der verbindlichen Wahrheit liegt als wir selbst. Von Klerikern würde ich mir aber wünschen, daß sie noch konsequenter nach dieser Wahrheit streben. Und von Bischöfen würde ich mir wünschen, daß sie uns Vorbilder sind wie es gelingt, daß nicht mehr so sehr der irdische Mensch aus ihnen spricht, sondern der Heilige Geist mehr zu Wort kommen darf.


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 Mr. Incredible 6. März 2014 
 

Das ist ja lustig.

Das in jüngster Vergangenheit die meisten unserer Bischöfe in solchen Interna-Sachen leider zu verbaler Inkontinenz gegenüber der Presse neigen ist ja an sich nichts neues.
Aber dass ausgerechnet EB Zollitsch jetzt mit diesem Satz daherkommt: Es sei mir gestattet: Muahahahahahaaaa!
Mit etwas Selbsterkenntnis aus seinem Verhalten im letzten Jahr und dermassen viel Freischwimmen in diversen Fettnäpfchen wäre er wohl besser beraten gewesen, selbst nicht ...... etc etc
Liebe Bischöfe: Der/die Begriff/e Kameradschaft/Brüderlichkeit/Aufrichtigkeit, sagt der euch noch was? Das ist vielleicht nichts exclusiv christliches, aber menschliche Klasse hat damit zu tun. Das gilt für alle Menschen und wird auf Grund der Qualität überall auf der Welt geschätzt.


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 Tadeusz 6. März 2014 

So sieht...

...der vollig verwässerte protestantische Katholizismus nach einem Zollitsch-Meinungsbild aus.

Nein, danke.


36
 
  6. März 2014 
 

Fakten schaffen durch Ungehorsam

Auch die Praxis der nicht erlaubten Handkommunion wurde von den deutschen Bischöfen durchgepresst.
Obwohl Papst Paul VI eine Befragung im Weltepiskopat durchführen ließ, die sich mehrheitlich für die Mundkommunion und gegen die Handkommunion aussprachen, nötigten die deutschen Bischöfe dem Papst einen Idult ab, mit dem Argument, wie sie, die Bischöfe denn dastünden da sie die Handkommunion bereits in die Praxis umgesetzt hätten.

Ich befürchte, dass EB Zollitsch genau darauf baut wieder einen Coup durch seinen Ungehorsam landen zu können.
Selbstredend alles im Namen einer Barmherzigkeit, die rein menschlich ist, ohne dies jedoch zu sagen.

Es ist leider zu befürchten, dass hier eine anthropozentrische, gegen Gott gewandte Praxis unter dem Deckmantel von Pastoral durchgesetzt werden soll.

Mit wahrer Sorge um das Seelenheil der Menschen hat dies nichts zu tun.

Kardinal Müller steht diesem Projekt entgegen und wird deshalb frech öffentlich angefeindet.


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 Bethlehem333 6. März 2014 

Sehr geehrter Herr Zollitsch

Bitte stellen Sie Kardinal Müller nicht als Unwissenden Menschen hin.Warum wohl hat Papst Franziskus Bischof Gerhard Müller nach Rom geholt und zum Präfekt der Glaubenskongregation ernannt ? Es freut mich aber dass Sie Franziskus Ihr volles Vertrauen ausgesprochen haben.Eigentlich ging ich davon aus, dass dies ja Selbstverständlich ist.Es wird Ihnen auch nichts nützen unter dem "Deckmantel" der Handreichung Ihren eingeschlagenen Irrweg zu Rechtvertigen.Ich Bitte Sie Herr Zollitsch.Nutzen Sie die Fastenzeit und kehren Sie zum wahren Weg und der Wahrheit zurück.Seien Sie Gehorsam und hüten Sie sich den Papst vor Ihren Karren zu spannen. Ich Bete weiter für Sie Herr Zollitsch.


24
 
 @mathi 6. März 2014 
 

Bischof Zollitsch

hat völlig Recht, EB Gänswein und K. Müller hätten genauso schweigen sollen wie die Medien!!


7
 
 Immaculata Conception 6. März 2014 

Eigentlich alles nur noch peinlich

im Sandkasten mit Sand werfen und noch die Schaufel hinterher...
Eigentlich sollten wir viel für EB Zollitsch beten...

(kleine Anmerkung: Der scheidende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch (Foto)- mit dem Foto der Boxhandschuhe - da hat vielleicht der kleine Siggi Freud die Hände im Spiel gehabt? ;-))


11
 
 Schimmelreiter 6. März 2014 

zentrale Themen

Ein zentrales Thema wurde die causa Limburg wohl kaum von selbst, da mußten schon viele zusammenarbeiten, unter anderen auch die DBK. Bedauert seine Exz. jetzt, daß er mit seiner Kampagne tatsächlich erfolgreich war? Wären die deutschen Bischöfe nicht großteils derart selbstverliebt und Msm-affin, wäre manches anders gelaufen.Die Handreichung als Beschreibung der gegenwärtigen Praxis zu verharmlosen, und dann zu dem Schluß zu kommen, daß man dort und genauso weitermachen müßte, zeugt von schwerer Taubheit gegenüber dem Wort Gottes. Eine Generalamnestie ersetzt keine Katechese und keine echte Pastoral, die das ewige Heil der Gläubigen im Blick hat. Auf sandigem Boden, der nicht durch echte Glaubenssubstanz gefestigt ist, kann man keine sakramentalen Häuser errichten. Dann kommt die Flut des Zeitgeistes und schwemmt alles fort. Die Oberhirten als die letztverantwortlichen Bauherren wollen es aber nicht gewesen sein. Wer hat hier nun die höheren Baukosten?


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 Max Emanuel 6. März 2014 

Immer wieder Zollitsch

Peinlich was EB Zollitsch ständig von sich gibt. Während die "Handreichung" vor Monaten noch unverbindlich und als nicht von ihm unterschrieben und damit legitimiert, heruntergespielt wurde, wird sie jetzt entschieden verteidigt und inhaltlich voll vertreten. Peinlich für unsere Kirche!
Es wird Zeit, daß sich der Erzbischof in den Ruhestand verabschiedet!


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 carl eugen 6. März 2014 

Ja, ja, der Erzbischof Zollitsch!

Immer für einen Seitenhieb gut. Gott sei dank ist dieses Kapitel der deutschen Kirchengeschichte bald beendet. Erzbischof Zollitsch war und ist einer der farblosesten Erzbischöfe von Freiburg und Vorsitzenden der DBK aller Zeiten. Da war ja Kardinal Lehmann noch besser. Das der Erzbischof das Zitat Wittgensteins ins Felde führt ist hochinteressant. Hätte sich der Erzbischof in seiner verkorksten Amtszeit doch selbst ab und zu an dieses Zitat erinnert, dann wären uns viele unangebrachte Äusserungen Zollitschs erspart geblieben. Ich bin froh, wenn dieses Kapitel der zollitsch'schen Seitenhiebe endlich beendet ist. Lieber Heute als Morgen. Einen Vorteil hat die Amtszeit Erzbischof Zollitsch' aber dann doch. Egal, wer sein Nachfolger wird, in Freiburg und in der DBK, es kann nur besser werden, denn wenn die Talsohle erreicht ist, kann es nurnoch aufwärts gehen. Und die Talsohle ist sowas von erreicht, wie selten in der Geschichte.


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 Martyria 6. März 2014 

Wittgenstein

schreibt diesen Satz am Ende seines Tractatus logico-philosophicus (Ziff. 7). Darin betreibt er Sprachlogik und will das Geheft laut Vorwort nicht als Lehrbuch verstanden wissen.

Wer daraus zitiert wie der Herr EB, sollte so etwas wissen - wenn nicht, dann solle er tatsächlich besser schweigen.


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 Suarez 6. März 2014 

Ein Bischof stellt sich gegen den Präfekten der Glaubenskongregation

In Deutschland sind die "progressiven" Bischöfe stets für eine negative Überraschung gut. Demnächst attackiert man wohl auch noch den Papst, wenn der nicht so will, wie das progressive deutsche Kirchenvölkchen. Was soll die Treue zur Lehre, EB Zollitsch scheint den Glauben neu interpretieren zu wollen, ganz im Sinne der Barmherzigkeit versteht sich. Da aber auch EB Zollitsch nicht weiß, welchen Weg die Bischofssynode beschreiten wird, hätte er den Spruch Wittgensteins selbst beherzigen müssen, statt zuzulassen, das in seinem Bistum Handzettel verteilt wurden, wodurch einseitig Fakten geschaffen werden sollen. Wenn die Lehre nichts mehr gilt, gilt irgendwann der Glaube auch nichts mehr, wie man an den deprimierenden Entwicklungen der EKD deutlich vor Augen geführt bekommt. Wenn aber schon ein Bischof einen über die Medien ausgetragenen Machtkampf anzettelt, dann kann man sich als Laie nur noch wundern und hoffen, dass diese spalterischen Tendenzen nicht weiter Raum greifen.


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