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Weh dem, der sein Talent in einem Loch vergräbt!

15. November 2020 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Franziskus: diese Mahnung gilt für alle, aber besonders für die Christen. Jeder wird entsprechend seiner Fähigkeiten gefordert. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Über Weniges warst du treu, über Vieles werde ich dich setzen. Komm, nimm teil am Freudenfest deines Herrn!“: Angelus am dreiunddreißigsten Sonntag im Jahreskreis, IV. Welttag der Armen, der unter dem Thema steht: „Streck dem Armen deine Hand entgegen“ (vgl. Sir 7,32). Papst Franziskus hatte dazu am 13. Juni eine Botschaft veröffentlicht, in der er auch auf die Notlagen der Corona-Krise hinwies. Zugleich kritisierte er „Gleichgültigkeit und Zynismus“ von weltweiter Finanzspekulation, den Reichtum weniger auf Kosten ganzer Nationen sowie Waffen- und Drogenhandel und Korruption.

Der Papst kommentierte in seiner Ansprache vor dem traditionellen Mittagsgebet das Evangelium vom Tag (Mt 25,14-30) mit dem Gleichnis von den Talenten. Am Vormittag hatte er am Kathedra-Altar der Petersbasilika eine Messe zusammen mit rund 100 Gläubigen und Bedürftigen gefeiert.


Dieser Abschnitt sei Teil der Rede Jesu über die Endzeit, die unmittelbar vor seinem Leiden, seinem Tod und seiner Auferstehung stattfinde. Das Gleichnis erzähle von einem reichen Mann, der verreisen müsse und, eine lange Abwesenheit voraussehend, seine Güter drei seiner Diener anvertraue: „dem ersten vertraut er fünf Talente an, dem zweiten zwei, dem dritten eines“. Jesus stelle fest, dass die Verteilung „jedem nach seinen Fähigkeiten“ erfolge. Das sei es, was der Herr mit uns allen tue. Er kenne uns gut, „er weiß, dass wir nicht gleich sind, und will niemanden zum Nachteil der anderen privilegieren, sondern er vertraut jedem ein seinen Fähigkeiten entsprechendes Kapital an“.

Während der Abwesenheit des Herrn seien die ersten beiden Diener sehr beschäftigt, bis hin zur Verdoppelung der ihnen anvertrauten Summe. Nicht so der dritte Diener, der sein Talent in einem Loch verstecke. Um Risiken zu vermeiden, lasse er es dort, sicher vor Dieben, aber ohne es profitabel zu machen. So komme die Zeit für die Rückkehr des Herrn, der die Diener zur Rechenschaft ziehe. Die ersten beiden präsentierten die guten Früchte ihrer Bemühungen, und der Herr lobe sie, er belohne sie und lade sie ein, an seinem Freudenfest teilzuhaben.

Der dritte Diener dagegen jedoch, der erkenne, dass er schuldig sei, beginne sofort, sich zu rechtfertigen, indem er sagt: „Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mensch bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Sieh her, hier hast du das Deine“ (V. 24-25). Er verteidige seine Faulheit, indem er seinen Herrn beschuldige, „streng“ zu sein. Dann mache ihm der Herr Vorwürfe: „Du bist ein schlechter und fauler Diener. Nehmt ihm also das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat. Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein“.

Dieses Gleichnis gelte für alle, aber, wie immer, besonders für die Christen. Wir alle haben von Gott ein „Erbe“ als menschliche Wesen erhalten, einen menschlichen Reichtum. Als Jünger Christi hätten wir den Glauben, das Evangelium, den Heiligen Geist, die Sakramente empfangen. Diese Gaben müssten genutzt werden, um in diesem Leben Gutes zu tun, als Dienst an Gott und an unseren Brüdern und Schwestern: "Nutze das, was dir Gott gegeben hat, für die Armen!". Erneut richtete der Papst eine heftige Mahnung, für die Armen da zu sein. Diese stünden im MIttelpunkt des Evangeliums, sie seien Jesus selbst.

"Die Jungfrau Maria", so der Papst abschließend, "hat ein großes Geschenk erhalten: Jesus selbst, doch sie behielt es nicht für sich, sie gab es der Welt, seinem Volk. Lasst uns von ihr lernen, den Armen die Hand auszustrecken".

 

 


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