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Bremer Zeitungsdebatte um Äußerungen einer Pastorin

12. Jänner 2016 in Deutschland, 43 Lesermeinungen
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Evangelische Pastorin: Dass biblische Geschichten wörtlich zu verstehen seien, vertreten vor allem die römisch-katholische und russisch-orthodoxer Kirche. Solch „strenges Schriftverständnis“ sei in der evangelischen Kirche nicht mehr möglich.


Bremen (kath.net/idea) Äußerungen der evangelischen Theologin Isabel Klaus in der Bremer Regionalzeitung „Weser-Kurier“ sorgen für Zündstoff in der Hansestadt. Die Pastorin der Bremer Gemeinde St. Remberti hatte sich dafür ausgesprochen, die biblische Weihnachsgeschichte als „Glaubensmärchen“ zu verstehen. Jedes Kind wisse, dass „Maria keine Jungfrau“ und „der Heilige Geist nicht für ihre Schwangerschaft verantwortlich“ gewesen sei. Heute könne man sagen, „was an dieser Geschichte wahr ist und was nicht“. Der moderne Mensch erwarte hier eine Ehrlichkeit seitens der Kirchen, denn „die Leute wollen nicht veräppelt werden“. Die Annahme, dass die biblischen Geschichten wörtlich zu verstehen seien, verortet die Theologin vor allem in der römisch-katholischen und in der russisch-orthodoxen Kirche. Ein solch „strenges Schriftverständnis“ sei in der evangelischen Kirche allerdings nicht mehr möglich. Die Zeitung veröffentlichte dazu bisher zwei Seiten Leserbriefe. Darin finden sich sowohl Zustimmung als auch Ablehnung. Zu den Kritikern zählt der ehemalige Vorsitzende der Evangelischen Allianz Bremen, Pastor Bernd Bierbaum. Er rät Pastorin Klaus „dringendst“, ihre Theologie zu überarbeiten oder ihren Beruf aufzugeben. Der jetzige Allianzvorsitzende in Bremen, Pastor Andreas Schröder, äußerte sich ebenfalls kritisch: „Wie soll jemand die Kirche ernst nehmen, wenn wir an Weihnachten über Märchen predigen?“ Der Pastor der reformierten Kirchengemeinde Blumenthal, Ulrich Klein, begrüßte dagegen die Aussagen von Isabel Klaus: „Sie hat die Weihnachtsgeschichte ins Gespräch gebracht.“ Das, was sie sage, werde vielerorts akzeptiert.


Auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea teilte die Pressesprecherin der bremischen Kirche, Sabine Hatscher, mit, dass dort Glaubens-, Gewissens- und Lehrfreiheit herrsche. Das bedeute, dass die Gemeinden hinsichtlich ihrer Verkündigung und der theologischen Positionen ihrer Pastorinnen und Pastoren selbstständig seien. Das konfessionelle und theologische Spektrum sei deshalb in Bremen sehr weit und solle in gegenseitigem Respekt gelebt werden. Eine Stellungnahme seitens der Kirchenleitung sei daher nicht zu erwarten.


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