SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher
- „Den 25.11.2024 notieren als den Todestag des Altarraums – nach langem, qualvollem Leiden. RIP“
- Erhärtet sich der Eindruck, dass AfD nicht für Lebensschutz und Vater-Mutter-Kinder-Familie steht?
- Was für ein Tohuwabohu um das Lebensrecht für kleine Kinder in Deutschland!
- Der Papst kommt nicht, aber US-Präsident Donald Trump kommt zur Wiedereröffnung von Notre-Dame!
- JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
- Neue polyreligiöse Mehrzweckhalle eröffnet
- Kaminski: Es gibt keinen gesellschaftlichen Wandel, der die Tötung ungeborener Menschen rechtfertigt
- Donald Trump, der 'Katholiken'-Präsident!
- Klima und Migration statt Evangelium
- Islamkritiker Michael Stürzenberger wegen Volksverhetzung zu 3.600 Euro Geldstrafe verurteilt
- Umstrittenes britisches Sterbehilfe-Gesetz erhält in zweiter Lesung die parlamentarische Billigung
- Experte: Natürliche Empfängnisregelung zunehmend als sicher anerkannt
- „Vieles hat für mich die spirituelle Ausstrahlung einer Sparkasse“
- Bischöfe Kroatiens und Bosniens rufen zur Neuevangelisierung
|
Reiner Haseloff: Luther ist den Katholiken heute näher als der evangelischen Kirche17. Juli 2020 in Deutschland, 5 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Ministerpräsident des deutschen Bundeslandes Sachsen-Anhalt: Die Herausforderung sei die evangelische Kirche, nicht aber der Papst und die Katholiken.
Magdeburg (kath.net) Der protestantische Kirchengründer Martin Luther steht mit seinem spirituellen Leben bis hin etwa zum Abendmahlsverständnis den Katholiken aktuell näher, als ich das in der evangelischen Kirche erkennen kann“. Das sagte der Katholik Reiner Haseloff (CDU) gegenüber der Mitteldeutschen Kirchenzeitung "Glaube + Heimat". Haseloff ist seit 2012 Ministerpräsident des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. "Wenn die Sakramente keine Rolle mehr spielen sollen, dann ist man schnell bei einer Beliebigkeit angelangt. Er bezweifle, dass eine Aufhebung der Unterschiede zwischen Katholiken und Lutheranern zu einer Belebung der Ökumene führe, „geschweige denn die Attraktivität der Kirchen erhöht".
Haseloff vertrat weiter, dass das Gemeinsame zwischen Katholiken und Lutheranern zwar viel stärker sei als das Trennende, er halte aber das Marginalisieren von Unterschieden für die schlechtere Variante.
Der Ministerpräsident sagte dann auch wörtlich: "Wenn sich in der evangelischen Kirche alle zu Luthers Abendmahlsverständnis bekennen würden, hätten wir beim Sakramentsverständnis kein Problem."
Die Herausforderung sei für Haseloff daher die evangelische Kirche und nicht der Papst und die Katholiken.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Ulrich Motte 18. Juli 2020 | | | Dem Herrn Ministerpräsidenten habe ich schon einmal grobe Unkenntnis von Konfessionen nachgewiesen. Zu seiner obigen These zum Sakramentsverständnis:
A) Luther verurteilte das katholische Eucharistieverständnis aufs schärfste. Ursache dafür waren Lehren, die auch heute gelten.
B) Luthers Abendmahlsverständnis teilen geschlossen konservative(re) Lutheraner, etwa die konservative Evangelisch-Lutherische Freikirche und die konservativere Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche. Herr Haseloff könnte sich sowohl bei zuständigen Stellen der Römisch-Katholischen Kirche als auch bei den genannten lutherischen Kirchen erkunden, ob diese beim Sakramentsverständnis mit der jeweils anderen Konfession "kein Problem" haben...
C) Natürlich gibt es auch bei anderen Sakramenten - wie hier schon gesagt wurde- erhebliche Unterschiede im Verständnis zwischen konservativen Lutheranern und Katholiken.
D) Ich bin weder Lutheraner noch Katholik.
E) Warum demonstriert ein Ministerpräsident so sehr seine Inkompetenz? | 0
| | | Diadochus 18. Juli 2020 | | | Kochrezept Der Katholik Reiner Haseloff (CDU) behandelt den Glauben und die hl. Sakramente wie ein Kochrezept. Ein Ei mehr, ein Ei weniger, schon schmeckt der Kuchen besser oder schlechter. So geht das nicht. Wie wäre es mit mehr Gebet? Da wäre er zumindest näher bei Gott. | 0
| | | Chris2 17. Juli 2020 | | | "Kein Problem" ist doch etwas arg optimistisch. Dennoch hat er weitgehend recht, auch, wenn wir die Protestanten in manchen Dingen sogar links überholt hätten ("Volksaltar") oder jetzt die nächste Kirchenspaltung mit Ansage vorbereiten ("Synodaler Weg")... | 4
| | | Salvian 17. Juli 2020 | | | Ein beachtliches Zeugnis Herrn Haseloffs Skepsis, was eine Erhöhung der Attraktivität der Kirche durch Einebnung der konfessionellen Unterschiede betrifft, ist aller Ehren wert. Und zweifellos stimmt es auch, dass Martin Luther im Grab rotieren würde, wenn er wüsste, dass heute in seinem Namen Frauen ordiniert und Homo-Paare "verheiratet" werden. Eigentlich wäre es Sache der katholischen Bischöfe, den Finger in diese Wunden zu legen. Auch ist es richtig, dass die EKD Luthers Abendmahlslehre preisgegeben hat (Leuenburger Konkordie). Aber auch wenn die lutherischen Landeskirchen noch daran festhalten würden, wären die Widersprüche im Sakramentenverständnis deshalb nicht ausgeräumt - zumal Luther von den sieben Sakramenten des katholischen und orthodoxen Bekenntnisses nur zwei gelten lassen wollte. | 4
| | | exnonne 17. Juli 2020 | | | "Wenn die Sakramente keine Rolle mehr spielen ..." Genau das ist das Problem, und es ist richtig schlimm, dass unsere "Hirten" das nicht bemerken. Da muss ein Ministerpräsident kommen, um das zu benennen! | 5
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuEvangelische Gemeins- "Interviews mit Bedford-Strohm oder Margot Käßmann nur noch schwer an Kitsch zu übertreffen"
- Kunstaktion: Plastikmüll in Taufbecken
- Evangelische Kirchengemeinde streicht klassischen Sonntagsgottesdienst
- Respektvolle Trennung statt endlosen Streits
- EKD-Vorsitzender Bedford-Strohm erhält Morddrohungen
- Stehen die Methodisten unmittelbar vor weltweitem Schisma?
- Jetzt hat auch die EKD ein Problem
- Ehe für alle Hier bietet man für Ungleiches die gleiche Lösung an
- Evangelische Kirchengemeinde versteigert Gottesdienstthema auf ebay
- Wie sich die evangelische Kirche selbst abschafft
|
Top-15meist-gelesen- Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher
- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
- „Den 25.11.2024 notieren als den Todestag des Altarraums – nach langem, qualvollem Leiden. RIP“
- JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
- Erhärtet sich der Eindruck, dass AfD nicht für Lebensschutz und Vater-Mutter-Kinder-Familie steht?
- Donald Trump, der 'Katholiken'-Präsident!
- Der ermordete Gott und die leeren Kirchen, oder: Zeichen des verdunstenden Glaubens. Die Hoffnung
- Der Papst kommt nicht, aber US-Präsident Donald Trump kommt zur Wiedereröffnung von Notre-Dame!
- Kickl-Lob von Schönborn: "Weiß, dass ich mich damit nicht beliebt mache"
- Neue polyreligiöse Mehrzweckhalle eröffnet
- Was für ein Tohuwabohu um das Lebensrecht für kleine Kinder in Deutschland!
- Christlicher Prediger warnt vor neuem Taylor Swift-Album
- Happy Thanksgiving - Die "immer wachsame Vorsehung" des allmächtigen Gottes
- Klima und Migration statt Evangelium
|