Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Skandal in München
  4. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  5. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  6. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  7. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  12. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  13. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  14. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

Die Jungfrau Maria – die betende Frau

18. November 2020 in Aktuelles, 19 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: das Gebet Marias – das absolute Vorbild. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück.  Das Kind wuchs heran und wurde stark, erfüllt mit Weisheit und Gottes Gnade ruhte auf ihm. [...] Seine Mutter bewahrte all die Worte in ihrem Herzen“ (Lk 2,39-40.51).

Generalaudienz in Live-Streaming über Fernsehen und Internet aus der Bibliothek der ehemaligen Papstwohnung im Apostolischen Palast. In seiner Katechese setzt Papst Franziskus seine Katechesenreihe zum Gebet fort. Den 15. Teil stellte er unter das Thema: „Die Jungfrau Maria – die betende Frau“.

Wir dürften uns vorstellen, wie das junge Mädchen von Nazaret in der Sammlung der Stille in beständigem Dialog mit Gott stehe, so Franziskus. Durch ihre demütige Verfügbarkeit gegenüber dem Herrn bereite Maria die Heilsereignisse mit vor.

Maria lenke ihr Leben nicht autonom. Sie warte darauf, dass Gott die Richtung ihres Weges in die Hand nehme und sie dorthin führe, wohin er will. Sie sei gefügig, und mit dieser Verfügbarkeit bereite sie die großen Ereignisse vor, die Gott in der Welt beträfen: „der Katechismus erinnert uns an ihre ständige und fürsorgliche Gegenwart im wohlwollenden Plan des Vaters und während des ganzen Lebens Jesu“ (vgl. KKK, 2617-2618).


Im Gebet empfange sie die Botschaft des Engels Gabriel und spreche ihr „Fiat“ zum Willen Gottes. Im Gebet begleite sie das ganze Leben Jesu bis zum Tod und zur Auferstehung. Ebenso unterstützt sie die ersten Schritte der Kirche: in der Mitte der Männer und Frauen, die Jesus zu seiner Gemeinschaft gerufen habet, bete Maria mit ihnen und für sie. Auch hier gehe ihr Gebet dem künftigen Geschehen voraus: „durch das Wirken des Heiligen Geistes wurde sie zur Mutter Gottes und wird sie nun zur Mutter der Kirche“.

Im Evangelium sei es so, dass Maria zuweilen im Verborgenen bleibe, um dann in den entscheidenden Augenblicken wiederaufzutauchen: in Kana, als Jesus sein erstes Zeichen tue, und unter dem Kreuz, wo sie mit ihrem Sohn im Leiden und der liebenden Hingabe vereint sei.

Von der Geburt Jesu bis zu seinem Kreuzestod – „Maria bewahrte alles in ihrem Herzen (vgl. Lk 2,19.51) und nimmt es hinein in den betenden Dialog mit Gott. Wie sie wollen auch wir uns im Gebet vertrauensvoll Gottes Willen öffnen“.

In der Jungfrau Maria werde die natürliche weibliche Intuition durch ihre einzigartige Vereinigung mit Gott im Gebet verstärkt. Aus diesem Grund sei beim Lesen des Evangeliums festzustellen, dass sie manchmal zu verschwinden scheine, nur um in entscheidenden Momenten wieder aufzutauchen. Es sei Gottes Stimme, die ihr Herz und ihre Schritte dorthin leite, wo ihre Gegenwart gebraucht werde. Zum Beispiel bei der Hochzeit zu Kana, an dem Tag, „an dem Jesus das erste der ‚Wunder’ wirkte , mit dem  er seine Herrlichkeit offenbarte (vgl. Joh 2, 1-12), oder in der letzten Stunde, unter dem Kreuz, vereint mit ihrem  Sohn in Schmerz und Liebe (vgl. Katechismus, 2618).

Maria habe all diese Dinge  in ihrem Herzen bewahrt. So stelle der Evangelist Lukas die Mutter des Herrn im Evangelium der Kindheit dar. Alles, was um sie herum geschehe, spiegle sich schließlich in den Tiefen ihres Herzens wider: die Tage voller Freude, wie die dunkelsten Momente, in denen auch sie darum ringe, die Wege zu verstehen, durch die die Erlösung sich vollziehen müsse. Alles lande in ihrem Herzen, so dass es durch das Gebet „gesiebt“ und durch es verklärt werden könne. „Ob es die Gaben der Heiligen Drei Könige sind oder die Flucht nach Ägypten, bis zu jenem gewaltigen Freitag des Leides: alles, was die Mutter bewahrt und in ihren Dialog mit Gott einbringt“, so der Papst. Jemand habe Marias Herz mit einer Perle von unvergleichlicher Pracht verglichen, geformt und poliert durch die geduldige Aufnahme des Willens Gottes durch die im Gebet betrachteten Geheimnisse Jesu: „Wie schön, wenn auch wir unserer Mutter ein wenig ähneln können!“.

Die Zuschauer und Zuhörer aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Sehr herzlich grüße ich die Brüder und Schwestern deutscher Sprache. Beim Beten wollen wir uns von Maria leiten lassen und von ihr Demut, Verfügbarkeit und Offenheit gegenüber Gottes Willen lernen: „Herr, was du willst, wann du willst und wie du willst.“ Der Herr segne euch alle.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Generalaudienz

  1. Liebst du mich? – Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus
  2. Kohelet: die ungewisse Nacht des Sinns und der Dinge des Lebens
  3. Judit. Eine bewundernswerte Jugend, ein großzügiger Lebensabend.
  4. Noomi, das Bündnis zwischen den Generationen, das die Zukunft eröffnet
  5. Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben
  6. Der Osterfriede und Dostojewskis Legende vom Großinquisitor
  7. Treue gegenüber der Heimsuchung durch Gott für die kommende Generation
  8. Das Abschiednehmen und das Erbe: Erinnerung und Zeugnis
  9. Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend
  10. Die Langlebigkeit: Symbol und Chance







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  5. Skandal in München
  6. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  7. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  10. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  13. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  14. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz