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Suizidbeihilfe? – „Diese Sichtweise widerspricht der Position der katholischen Kirche“

28. August 2020 in Prolife, 6 Lesermeinungen
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Deutsche Bischofskonferenz widerspricht Position von Landesbischof Meister – „Zudem besteht in der Praxis die große Gefahr, dass der assistierte Suizid zu einer normalen Option am Ende des Lebens wird“


Bonn (kath.net/pl) „Landesbischof Ralf Meister hat sich mit Überlegungen zu Wort gemeldet, Beihilfe zum Suizid sei auch in kirchlichen Einrichtungen vorstellbar. Diese Sichtweise widerspricht der Position der katholischen Kirche.“ Das stellt der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) fest. Die katholische Kirche „ist weiterhin besorgt über das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 26.02.2020 zur Aufhebung des Verbots der geschäftsmäßigen Suizidbeihilfe, wie es die gemeinsame Stellungnahme des Vorsitzenden des EKD-Rates und der Deutschen Bischofskonferenz vom selben Tag zum Ausdruck gebracht hat, in der beide Kirche eine Ablehnung der Suizidbeihilfe bestätigen.“


 

„Der Gedanke, die dem Menschen von Gott geschenkte Autonomie umfasse auch ein fundamentales Recht, sich selbst zu töten, ist problematisch“, führt der DBK-Pressesprecher gegenüber kath.net weiter aus und warnt: „Zudem besteht in der Praxis die große Gefahr, dass der assistierte Suizid zu einer normalen Option am Ende des Lebens wird.“

 

„An erster Stelle muss das Bemühen stehen, Menschen in den besonders vulnerablen Situationen am Lebensende Fürsorge, Begleitung, Trost und Linderung anzubieten. Der weitere Ausbau der hospizlichen und palliativen Versorgung ist hier entscheidend“, so Kopp. In der aktuellen Debatte werde deutlich, „dass es in diesen Fragen anwachsenden Gesprächsbedarf gibt, in der Gesellschaft, unter den Christen und auch im ökumenischen Miteinander.“

 


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Lesermeinungen

 laudeturJC 28. August 2020 

„Allgemein christliche Positionen“

sind die Positionen der kath. Kirche, soweit sie mit der Überlieferung übereinstimmen. Protestanten, Orthodoxe, Freikirchler etc. sind Häretiker oder Schismatiker, aber wenn sie „Positionen“ der kath. Kirche anerkennen, lehren und vertreten, ist das sehr erfreulich und segensreich! Ein Beispiel ist der Kampf vieler Freikirchler gegen die Abtreibung, nicht selten sogar vehementer als der vieler Katholiken.


3
 
 Salvian 28. August 2020 

"Diese Sichtweise widerspricht der Position der katholischen Kirche"

Niemand erwartet von einem evangelischen Landesbischof, dass er Positionen der katholischen Kirche vertritt. Aber allgemein christliche Positionen sollte er zumindest schon vertreten. Und das ist hier eindeutig nicht der Fall.

Hat eigentlich irgend jemand etwas davon gehört, dass die Bischöfe Bode und Wilmer sich zu Meisters Ansichten geäußert haben? Sie wären doch an erster Stelle für den Schutz des katholischen Glaubens in Niedersachsen verantwortlich.


5
 
 hape 28. August 2020 

Lieber @Stefan Fleischer,

"Meister, was muss ich Gutes tun, damit ich das Ewige Leben erlange?" (Mt 19,16) – Welcher Bischof lehrt heute noch die Letzten Dinge? Gutes tun, so lehren sie, bedeute Rettung des Klimas. Aber damit bleiben sie an der Oberfläche. Denn die tiefste Frage des Menschen lassen sie unbeantwortet: wozu sind wir überhaupt auf Erden? Das sehen Sie, Herr Fleischer, ganz richtig.

Die Antwort erschließt sich vom Ende des Lebens her, vom Tod. Deshalb wurde der Kirche die Lehre über die Letzten Dinge anvertraut. Über Tod, Persönliches Gericht, Fegefeuer, Himmel und Hölle. Haben die Bischöfe das vergessen?

Es ist zwar spät, aber doch gut, dass die Kirche in der Frage des Suizids jetzt Flagge zeigt und endlich mal einen ökumenischen Dissens offenlegt. Viel zu lange schon hat sie sich an den protestantischen Modernismus angepasst. Mit dem desaströsen Ergebnis, dass die Niederlegung der Brustkreuze vor dem Islam als ökumenische Einheit gefeiert wurde. Das muss endlich ein Ende haben!

www.kathpedia.com/index.php/Letzte_Dinge


5
 
 Winrod 28. August 2020 
 

"Ist problematisch....anwachsender Gesprächsbedarf"...

Es ist ist diese Sprache, die andeutet: Man kann darüber reden.
Nein, man kann nicht über alles reden!
Auch Jesus Christus hat seine Kontrahenten bisweilen stehen lassen und das Gespräch abgebrochen, weil er die Wahrheit verkündet hat, die keine Kompromisse zulässt.


4
 
 Diadochus 28. August 2020 
 

Option

Mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes ist der assistierte Suizid bereits zu einer normalen Option geworden. Diese Option ist, entgegen dem evangelische Landesbischof Ralf Meister, in kirchlichen Einrichtungen nicht!!! vorstellbar. Basta. Da gibt es keinen Gesprächsbedarf. Wer auf das Kreuz schaut, findet dort alle Antworten. Das Kreuz ist ein "Zeichen, dem widersprochen wird". (Lk. 2, 34) Heute wird Ihm nur noch widersprochen. Selbst der heidnische evangelische Landesbischof widerspricht Ihm.


5
 
 Stefan Fleischer 28. August 2020 

Gesprächsbedarf?

"dass es in diesen Fragen anwachsenden Gesprächsbedarf gibt"
Müsste es nicht eher heissen, dass es in diesen Fragen (und in vielen anderen!) einen massiven Verkündigungsbedarf gibt?
Gehört nicht heute die Frage: "Wozu sind wir auf Erden?" zu den ganz grossen aber weitgehend tabuisierten Fragen unserer Zeit? Dabei ist sie doch gerade im vorliegenden Fall von entscheidender Bedeutung!


6
 

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