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"Auf dem Berg Golgota ist es nicht unsere Aufgabe, einen Stuhlkreis zu machen“

28. Februar 2024 in Spirituelles, 10 Lesermeinungen
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Zisterzienserpater Isaak Maria Käfferlein aus Neuzelle: „Meine Hoffnung ist, eine Kirche zu sehen und uns alle zu sehen, die wir unser ganzes Herz an Gott verloren haben und deshalb unser ganzes Programm darauf ausrichten, Gott erfahrbar zu machen.“


Neuzelle (kath.net/pl) „Auf dem Berg Golgota ist es nicht unsere Aufgabe, einen Stuhlkreis zu machen und die Probleme am Schreibtisch zu lösen. Es ist auf Golgota auch nicht unsere Aufgabe, billige Lösungen für die Misere zu finden. Es ist einfach erstmal die Aufgabe, dazubleiben und den Herrn dort zu erkennen, wo er ist: nämlich in dieser Misere und an dieser Misere leidend. Das ist das erste, was unsere Kirche tun muss, um das Götzenbild dieses Deismus, das bis in die Priester- und Bischofsklassen hineinreicht, zu zerstören.“ Das erläutert Pater Issak Maria Käfferlein OCist in seiner bemerkenswerten Predigt am vergangenen Dienstag im Kloster Neuzelle, wie der Übertragung durch K-TV zu entnehmen ist. Pater Käfferlein gehört dem Priorat Neuzelle an, einer Niederlassung der bekannten Abtei Heiligenkreuz/Österreich. Das Priorat liegt im Bundesland Brandenburg im Bistum Görlitz.


„Was nach Golgota kommt, ist eine Verfolgungszeit – die kann uns blühen. Aber Gott ersteht auf in diese Verfolgungszeit hinein und wir vergessen, dass Gottes Aufbrüche oft ganz anderer Natur sind als wir sie denken, planen oder wollen. Gott stirbt am Kreuz, er ersteht auf und was dann folgt, ist Verfolgung – eine Verfolgung nach der anderen, drei Jahrhunderte lang, aber der Herr ist da und die Jünger [sind] voller Freude. Und das ist etwas, was wir auch erleben dürfen. Vielleicht wird der Aufbruch in Deutschland auch hier ganz anderer Natur sein. Vielleicht wird er auch mit Blut – sei es mit medialem Blut, sei es mit wirklich physischem Blut – verbunden sein, aber er wird einer, der der Auferstehung Christi gleichkommt, wenn wir ihn wirken lassen. Meine Hoffnung ist, eine Kirche zu sehen und uns alle zu sehen, die wir unser ganzes Herz an Gott verloren haben und deshalb unser ganzes Programm darauf ausrichten, Gott erfahrbar zu machen.“

Er schildert, dass er es auch selbst erlebe, „wie schwer es ist, in meinem eigenen Leben, aber auch in meiner Pfarrei, im Bistum und in der Kirche in Deutschland die Kirche wirklich darauf auszurichten – und mein Herz wirklich darauf auszurichten – auf die Erfahrung Gottes. Das bedeutet Umkehr, tägliche Umkehr aller Mitarbeiter, Priester, Bischöfe und Laien, regelmäßige Beichte.“ „Unser Herz muss brennen. Ich hoffe auf eine Wiederentdeckung der Anbetung und des Feuers, das in der Eucharistie lodert: Dass der Herr da ist, in unserer Generation genauso wie in Ewigkeit. Und ich hoffe auf eine Umstellung unseres ganzen Programm – auch unserer Pfarrgemeinden – auf Formate der Erfahrbarkeit Gottes.“ „Die Seelsorge folgt aus der Anbetung. Eine Kirche, die keine Anbetung mehr an erste Stelle stellt, die hört auch auf, in der Seelsorge fruchtbar zu sein.“

Dazu gehöre auch, „den Götzen der gesellschaftlichen Relevanz herabzustürzen. Es ist mir schnurzpiepegal, ob die Kirche gesellschaftlich relevant ist, ob ich vom Bürgermeister als Pfarrer persönlich begrüßt werde oder nicht.“ Wir müssen „investieren in unsere Beziehung mit Gott, und das tagtäglich“.

Gott werde auch heute – wie damals zu den Zeiten des Propheten Amos – „wieder eingreifen“.
Foto aus der Predigt © K-TV/Screenshot

Die Predigt in voller Länge:


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