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"Nein zu Zwangsheirat - Wegschauen ist keine Lösung"

19. Juni 2019 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Hessischer CDU-Landtagsabgeordneter Ismail Tipi: „Das trifft junge Mädchen leider öfters als man denkt, sogar in der zweiten und dritten Generation von Migranten“ - Im Herkunftsland werden diesen Mädchen Pass, Rückflugticket und Handy abgenommen


Wiesbaden (kath.net/pm) Die Sommerferien stehen für viele für Urlaubszeit. Viele Schülerinnen und Schüler verreisen mit ihren Eltern in den Urlaub. Doch für manche Mädchen sind die Sommerferien mit Schrecken verbunden, denn ihnen droht im Heimatland der Eltern die Zwangsverheiratung. Und das sind keine Einzelfälle, gleichwohl ist die Dunkelziffer sehr groß.

„Das trifft junge Mädchen leider öfters als man denkt. Sogar noch in der zweiten und dritten Generation von Migranten. Meistens merken sie erst vor Ort, um was es wirklich geht und dass sie keine Möglichkeit haben, sich gegen die Heirat zur Wehr zu setzen“, so der integrationspolitische Sprecher der hessischen CDU-Fraktion Ismail Tipi.


Das Phänomen kommt meist in streng patriarchalisch strukturierten Familien vor. Sobald sie im Heimatland sind, wird ihnen der Pass, das Rückflugticket und das Handy abgenommen. Sie werden entweder eingesperrt oder stehen unter massiver Kontrolle.

Aktuelle Zahlen dazu gibt es nicht. Aus einer Berliner Umfrage Ende 2018 bei rund 1000 Hilfseinrichtungen und Schulen ging hervor, dass in 570 Fällen Beratungen dazu gab. Betroffen waren hauptsächlich Mädchen mit arabischen und türkischen Wurzeln zwischen 16 und 21 Jahren. In 117 Fällen wurde die Zwangsheirat demnach vollzogen.

„Wichtig ist, dass wir es schaffen, dass die Mädchen erst gar nicht in den Flieger steigen. Denn dann ist es meistens zu spät und eine Rückkehr sehr schwierig. Einzugreifen ist jedoch leider sehr schwierig ohne konkreten Beweis oder wenn nicht auch Gewalt im Spiel ist. Die Mädchen selbst haben aber, selbst wenn sie etwas merken, meistens große Angst und wissen nicht, was sie tun oder an wen sie sich wenden sollen“, so Tipi.

„Schon lange haben wir mit diesem Problem zu kämpfen. Doch wir sind noch ganz am Anfang der Aufklärungsarbeit. Dabei ist auch gute Integrationsarbeit gefragt. Hier müssen wir uns einmischen und alles tun, um die Mädchen vor dieser Gewalt besser zu schützen. Wegschauen ist keine Lösung.“


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