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Lebe deine Sehnsucht als Frau - Leseprobe 3

vor 10 Stunden in Buchtipp, keine Lesermeinung
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Wer bin ich als Frau? Wonach sehne ich mich? Wie kann ich mein alltägliches Leben gestalten, um als Frau erfüllt zu leben? Ein neues Buch von Sr. Clarissa Strnisko, Leseprobe Nr. 3


Linz (kath.net)

Wer bin ich als Frau? Wonach sehne ich mich? Wie kann ich mein alltägliches Leben gestalten, um als Frau erfüllt zu leben?

In diesem Buch stellt Sr. Clarissa heraus, wie Gott der Schöpfer das Frausein sieht. Sie betont,  wie wertvoll und wichtig jede Frau ist und welcher Reichtum in ihr liegt. Nach jedem Kapitel gibt es einen praktischen Teil, der dazu ermutigt, das Erkannte im Alltag umzusetzen.

Die Autorin beleuchtet die unterschiedlichen und wunderbaren Berufungen der Frau. Sie kann hier aus ihren wertvollen Erfahrungen in der Frauen- und Familienpastoral schöpfen.

Clarissa Strnisko, geb. 1972 in Frankfurt, studierte Philosophie und Theologie. Nach ihren Ordensgelübden in der „Gemeinschaft der Apostolischen Schwestern vom heiligen Johannes“ arbeitete sie als Lehrerin  in Kamerun. Zurück in Deutschland absolvierte sie eine Ausbildung zur Familientrainerin. Seit 2022 ist Sr. Clarissa Oberin des Klosters ihrer Gemeinschaft in Orléans. Sie gestaltet Einkehrtage, organisiert Fuß- und Radwallfahrten für Frauen und Auszeiten für Mütter.

 

Leseprobe 3

Der Sommer des Frauseins – 28 bis 42 Jahre

Eine zweite Phase des Frauseins bewegt sich etwa zwischen 28 und 42 Jahren. Diese Zeit kann als Sommer des Frauseins bezeichnet werden, es handelt es um die Frau, die mitten im Leben steht. Der Leitgedanke dieses Abschnittes kann heißen: Ich schenke mich als Frau ganz hin.

Der Sommer ist die wärmste der vier Jahreszeiten in unseren Breiten. In diesem Zeitabschnitt sind die Tage besonders lang, weil die Sonne direkt auf die Nordhalbkugel scheint. Die Natur schenkt uns eine farbenfrohe Pflanzenwelt. Alles ist am Wachsen und Gedeihen von den Feldfrüchten bis hin zu den Wiesenblumen. Die ersten Früchte wachsen heran und werden sichtbar. Auch die Tiere sind sehr aktiv, denken wir nur an die Bienen, die auf der Suche nach Nektar sind.


So ist es auch in diesem Zeitabschnitt unseres Frauseins. Wir sind noch relativ jung, haben Energie und stehen voll im Leben. Im ersten Zeitabschnitt hatten wir viele Ideen und Träume, im zweiten sehen wir die Dinge realistischer. Es ist die Phase der großen Leistungsfähigkeit; unser Leben kommt voll zum Tragen. Einige Berufsjahre haben wir schon hinter uns und Erfahrungen gesammelt, die unser Leben reicher machen. Auch in unserer Lebensaufgabe – der Ehe, dem Ordensleben oder dem Singlesein – sind wir gereift. Unser Dasein nimmt so richtig Fahrt auf, sowohl im privaten wie auch im beruflichen Leben. Überall sollen wir voll und ganz da sein und sind doch noch in vielem unsicher und auf der Suche. Wir lernen, Verantwortung und Fürsorge für andere zu übernehmen.

Es ist die Phase des Gebens, in der uns viel abverlangt wird. Wir bräuchten tausend Hände und einen Ozean an Zeit, um alles zu tun, was auf unserer To-do-Liste steht. Oft gehen wir bis an unsere Grenzen und manchmal sogar darüber hinaus. Wir schenken uns ganz hin und geben Leben weiter. Viele Frauen gründen in dieser Zeit eine Familie. Sie erleben, wie das Kind in ihrem Körper heranwächst. Das sind wirkliche Glücksmomente, verbunden mit großer Verantwortung. Die vielen schlaflosen Nächte führen oft zu einer dauerhaften Müdigkeit. Außerdem hat man nicht mehr so viel Zeit für die Beziehung mit dem Ehepartner, die doch so notwendig ist.

Die Kinder werden größer, das verlangt viel Fingerspitzengefühl, Liebe und auch Geduld. Mehrere Ehepaare sind oder waren in dieser Phase sicherlich auch mit dem Hausbau beschäftigt, um ein schönes Zuhause für die größer werdende Familie zu schaffen. Sie wollen es schön haben und stecken viel Zeit und Tatkraft in dieses Vorhaben.

Singles sind in dieser Phase vielleicht noch auf der Suche nach einem Ehepartner. Das kann sehr zermürbend sein. Andere gehen bewusst allein weiter durchs Leben. Oft nimmt sie ihre Arbeit vollkommen in Anspruch und sie planen weitere Karriereschritte.

Gottgeweihte Personen wachsen immer tiefer in die Beziehung mit ihrem himmlischen Bräutigam hinein. Sie tragen in dieser Zeit oft Verantwortung in apostolischen Diensten und sammeln Erfahrung. Sie leben in und aus der Weitergabe des geistlichen Lebens. Das ist ihre große Freude und ihr Ansporn, sich immer weiter zu verschenken.

Im Sommer unseres Lebens geben wir Frauen das weiter, was wir uns angeeignet haben, und wachsen jeden Tag an den vielfältigen Aufgaben, die wir in dieser Zeit meistern: sei es in der Familie, im Beruf, im Ordensleben oder auch im Dasein für unsere Eltern, die zunehmend Unterstützung benötigen. Wir tragen Verantwortung und bringen uns mitunter in Vereinen und Ehrenämtern ein. Das Leben lehrt uns jeden Tag Neues, sodass wir immer weiter wachsen durch viele wertvolle Erfahrungen.

Auf einer Karte zum 30. Geburtstag las ich: „Der Lack ist zwar ab mit 30, aber die Grundierung ist immer noch erste Sahne.“ Auch unser Körper verändert sich in dieser Phase: Der Stoffwechsel verlangsamt sich, die Muskeln sind weniger fest und auch die Ausdauer lässt etwas nach. Der Körper ist weniger elastisch. Wenn wir in den Spiegel schauen, entdecken wir erste Fältchen. Zudem sinkt die Produktion der Östrogene ab ca. 35 Jahren.

Klippen, Gefahren und Hindernisse

Diese Phase birgt auch Krisen, die es zu erkennen gilt. Sie sind kein Untergang, sondern ein Übergang in einen neuen Wachstumsschritt. Wie wir schon gesehen haben, ist in diesem Lebensabschnitt unsere ganze Energie und Leistungsfähigkeit gefordert. Das kann zu großer Müdigkeit, zu Erschöpfung bis hin zum Burn-out führen. Wir müssen aufpassen, dass wir in dieser heißen Jahreszeit des Frauseins nicht ausbrennen. Wir können vor lauter Arbeit unsere wahren Kraftquellen aus dem Blick verlieren: das Treffen mit einer guten Freundin, die Zeit für uns, einen Spaziergang in der Natur, den Sport, das Gebet. Eine Mutter sagte mir, dass so eine Zeit für sie bedeutet, sich in den Garten auf den Liegestuhl zu legen und einmal zu entspannen. Sie fügte hinzu: Aber allein, ohne Kind an der Hand.

Manchmal verbringen wir unsere freie Zeit mit Dingen, bei denen wir uns nicht wirklich erholen, z. B. mit dem Surfen im Internet oder dem Spielen am Handy.

Es passiert uns, dass wir vergessen, wobei wir uns wirklich erholen und wie wir auftanken können, denn das Hamsterrad dreht sich in unserem Alltag immer schneller. Oft haben wir auch nicht die Kraft, uns wirklich für eine „gute“ Erholung zu entscheiden; wir wählen den einfachsten und schnellsten Weg, das Sofa und das Handy.

Es können Spannungen in der Ehe auftreten, da wir uns nicht mehr die so wichtige Zeit zu zweit nehmen. Es fällt uns schwer, zu unterscheiden zwischen wichtigen und dringenden Sachen. In der Ehe ist es z. B. wichtig, Paarzeiten einzuplanen, aber diese werden oft verdrängt durch vermeintlich dringendere Dinge, die manchmal auch warten könnten.

Wachstumsschritte

Wachstumsschritte in dieser Zeit bestehen darin, ein gutes Gleichgewicht zwischen Arbeit und freien Zeiten, zwischen dem Sich-ganz-Hinschenken und dem Neu-Auftanken zu finden. Es geht darum, einen guten Rhythmus zu schaffen, der mich hält.

Meine Reifung schreitet voran, indem ich innehalte und mir überlege, was mir guttut, was ich jetzt brauche und was ich weglassen sollte. Ich lerne Nein zu sagen und Prioritäten in meinem Leben zu setzen. Ich lerne auch damit umzugehen, dass ich den Erwartungen der anderen nicht immer entspreche.

 

kath.net Buchtipp
Lebe deine Sehnsucht als Frau 
Von Sr. Clarissa Strnisko
Media Maria Verlag 2025
Geb., 320 Seiten
ISBN: 9783947931958
Preis: 20,50 Euro


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