Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  9. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Taylor sei mit Euch

Berliner Diözesanrat hat keine Mehrheit für den Marsch für das Leben?

25. Mai 2017 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Keine Mehrheit eines christlichen Gremiums für die Unterstützung einer Veranstaltung, die darauf aufmerksam macht, die Schwächsten in unserer Gesellschaft zu schützen? Gastkommentar von Alexandra Linder


Berlin (kath.net) Demokratie beinhaltet das oberste Prinzip der Menschenwürde, das für alle Menschen gelten muss, damit es funktionieren kann. Daraus leiten sich das Recht auf Leben, das Recht auf Gleichbehandlung und weitere Rechte ab. Auch der Diözesanrat Berlins betont, verfolgt man die Beschlüsse des Gremiums, diese grundlegenden Werte.

Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass ein Antrag, den diesjährigen Marsch für das Leben am 16. September in Berlin zu unterstützen, offenbar abgelehnt wurde. Keine Mehrheit eines christlichen Gremiums für die Unterstützung einer Veranstaltung, die darauf aufmerksam macht, die Schwächsten in unserer Gesellschaft zu schützen? Es geht hier um Kinder vor der Geburt, Kinder mit Krankheiten und Behinderungen, Menschen am Ende ihres Lebens. Diese Menschen besonders zu schützen, sind nicht nur urdemokratische, auf Menschenwürde gründende Aufgaben, sondern auch urchristliche, auf Gott gründende Aufgaben.

Der Marsch für das Leben ist die größte Demonstration in Deutschland für das Leben von der Zeugung bis zum Tod. Er ist wichtiger denn je, denn die Bedrohungen werden nicht weniger: Zu Abtreibung und Euthanasie/assistiertem Suizid kommen der PraenaTest, die Präimplantationsdiagnostik, die Aufweichung des Embryonenschutzgesetzes, die Entwicklungen in der künstlichen Befruchtung und Genetik und vieles mehr.


Es geht bei dieser Veranstaltung und bei der gesamten Lebensrechtstätigkeit nicht darum, Menschen zu verurteilen. Gerade die Vereine, die sich für das Leben einsetzen, verbinden die Öffentlichkeitsarbeit oft zum Beispiel mit intensiver Beratung und Hilfe für Frauen im Schwangerschaftskonflikt und Frauen nach einer Abtreibung. Es geht vor allem darum, zu verhindern, dass unsere Gesellschaft kapituliert, indem sie Menschen in Not den Tod als Lösung anbietet und sie damit allein lässt, statt gemeinsam nach zukunftsfähigen und lebenserhaltenden Lösungen zu suchen.

Unsere Bewegung wird von den Kirchen offiziell unterstützt – so dankten evangelische und katholische Bischöfe mit persönlichen Grußworten und auch die Deutsche Bischofskonferenz vergangenen Freitag beim 40-jährigen „Geburtstag“ der Aktion Lebensrecht für Alle ausdrücklich für dieses Engagement: „Die Kirche braucht Sie!“ Wir brauchen umgekehrt auch die Kirche, damit das Recht auf Leben in Gesellschaft und Politik durchgesetzt wird. Viele Kirchenvertreter sind in den vergangenen Jahren beim Marsch für das Leben dabei gewesen und kommen auch in diesem Jahr wieder mit, um unsere gemeinsamen Anliegen selbstverständlich auch gemeinsam zu stärken. Wir sind übrigens auch beim Kirchentag präsent und freuen uns auf konstruktive Gespräche, ganz nach dem Motto eines Berliner Diözesanratsbeschlusses: In Christus verbunden.

Alexandra Maria Linder M.A. (Foto) ist die Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht (BVL)

Der Marsch für das Leben Berlin 2017 wird am Samstag, 16.09.2017, stattfinden

Foto Alexandra Linder


Foto © ALfA e.V.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Jan Weber 26. Mai 2017 

Abwarten...

Die Wahlen werden einiges ändern. Ich denke nur an die letzten Landtagswahlen, die die Grünen ganz ordentlich "geschmälert" haben. Ähnliches kann auch in Berlin passieren. Beten wir, und bei der nächsten Wahl machen wir das Kreuz an einer christenfreundlichen Partei!


1
 
 Rosenzweig 26. Mai 2017 

..1000 x mehr wert wie alle Pastoralpläne zusammen genommen.

Danke – werter Ferber Thomas– ja so sehe ich es auch + zwar ganz zwingend – dass möglichst alle unsere Bischöfe beim Marsch fürs Leben MIT!gehen würden..!

Und ebenso DANK - Ihr“Weckruf”:–
Dazu ein gemeinsames Hirtenwort unserer Bischöfe auszusenden + in JEDEM Bistum mindestens EIN! Bus nach Berlin baldigst organisiert werden könnte..!

Und was ist noch zu tun..? Ganz dringend auch dieses Anliegen mit unserem Gebet + Opfer zu begleiten...
auf dass- viell. wider alle Hoffnung– die meisten unserer D.Bischöfe sich DIESEN TAG bereits schon jetzt “freihalten” mögen, um dann MIT! DABEI! zu sein!
In dieser Hoffnung betend verbunden..


1
 
 huegel76 26. Mai 2017 

"Keine Mehrheit"? Offenbar noch schlimmer!

Wenn man sich die Berichte so durchliest, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Unterstützung des Marsches für das Leben ja noch nicht einmal eine Minderheit in diesem Gremium findet...


1
 
 hortensius 26. Mai 2017 
 

Totschweigen oder angreifen?

Bischöfe und Funktionärskatholiken können den Marsch für das Leben nicht mehr totschweigen. Mitmachen trauen sie sich nicht. Also bleibt nur die Methode des Verleumdens, wie sie der Sprecher der Kolpings-Jugend gegen die "Demo für alle" in Stuttgart angewendet hat. Diese Demonstration sei islamophob und homophob. Das war Verleumdung. Ich habe in Stuttgart an drei Demos gegen den Gender-Schulunterricht teilgenommen und zwar zusammen mit muslimischen Teilnehmern. Das war eher ein Schulterschluss. Und gegen Homosexuelle fiel kein Wort, wohl aber gegen die Auslieferung unserer Kinder an so genannte "Experten".


4
 
 Ferber Thomas 26. Mai 2017 
 

An die Bischöfe Deutschlands

Es wäre ein wunderbares Zeichen, wenn die deutschen Bischöfe einen gemeinsamem Hirtenbrief verfassen würden, in dem Sie die Schäfchen zur Teilnahme am Marsch für das Leben auffordern. Es wäre ein noch größeres Zeichen, wenn jedes Bistum mindestens einen Bus nach Berlin organisieren würde. Es wäre das größte Zeichen, wenn alle deutschen Bischöfe am Marsch für das Leben mitgehen würden.
Dies wäre 1000x mehr wert wie alle Pastoralpläne zusammen genommen.
Aber vermutlich haben 98,765% der Bischöfe gerade an diesem Tag einem nicht verschiebbaren Termin. Warum muss der Marsch für das Leben auch immer so kurzfristig angesetzt werden?


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Erzbistum Berlin

  1. Der Erzbischof von Berlin ist rücktrittsreif!
  2. Berlin: Priester niedergeschlagen und während der Messe angegriffen
  3. „Souveränität im Umgang mit Kritik sieht aber wohl doch anders aus“
  4. Erzbischof Koch/Twitter: „Interessant auch, dass @MonsignoreCorpa @ErzbistumBerlin blockiert hat“
  5. Diese „Weihe ist Hingabe des Erzbistums Berlin und seiner Menschen an Jesus und Maria“
  6. Erzbistum Berlin plant Weihe „an das Heiligste Herz Jesu und Mariä“
  7. Erzbistum Berlin dementiert Fake-News über Erzbischof Koch
  8. 'Das sieht man auch in der evangelischen Kirche'
  9. „Ernst der Lage bedrückt uns und viele Gläubige“
  10. Die Darstellungen gehen auseinander: Knien bei der Prozession







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  6. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  7. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  8. Taylor sei mit Euch
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  11. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz