Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  11. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Legal töten?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Kann ein Mensch eine Sache sein?

Hat ein Berliner Nobelhotel 'Israel ausgemerzt'?

15. August 2016 in Deutschland, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Französischer Regisseur erhebt in "Frankfurter Zeitung" schweren Vorwurf: Er vermisse die israelische Ländervorwahl in der Telefonliste


Berlin (kath.net/idea) Schwere Vorwürfe gegen ein Berliner Nobelhotel hat der französische Regisseur Claude Lanzmann erhoben. In einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ warf er dem Kempinski-Hotel am Kurfürstendamm vor, „Israel ausgemerzt“ zu haben. Der Grund: Die Herberge hatte das Land nicht auf seiner Telefonliste mit den internationalen Ländervorwahlen aufgeführt. Auf die Frage, warum Israel fehle, habe ihm ein Mitarbeiter an der Rezeption erklärt, es handele sich um eine bewusste Entscheidung der Hotel-Direktion. Die Mehrheit der Hotelgäste seien Araber und die hätten „verlangt, dass Israel gestrichen werde.“ Lanzmann: „Dass Israel ausradiert wird, hatte ich in Gaza erlebt, in einer eher ruhigen Phase, als ich dort die arabischen Schulen besuchte. Man zeigte mir die Karten der Region: Israel war auf ihnen nicht verzeichnet, denn Israel darf in den Köpfen der Araber nicht existieren. Hier und jetzt, in Berlin, das Gleiche: Israel wird von der Telefonliste gestrichen."
Hotelleitung: Es gab keine Anweisung, Israel zu streichen
Das Hotel widersprach der Darstellung. Es erklärte, auf der Telefonliste seien nur 35 von insgesamt 193 weltweiten Vorwahlen verzeichnet: „Es gab und gibt keine Anweisung seitens der Hoteldirektion und auch nicht von der Kempinski AG, die israelische Vorwahl nicht in die Ländervorwahl-Liste aufzunehmen.“ Dies würde den Grundsätzen von Gastfreundschaft und Offenheit gegenüber allen Menschen widersprechen. Inzwischen habe man die Ländervorwahl von Israel aber ergänzt.
Die Kritik hält an
Die Kritik hält dennoch an. Der Israelexperte Alexander Schick (Westerland/Sylt) schrieb dem Hotel, ihn überzeuge diese Argumentation nicht. Um Vertrauen wiederherzustellen, müsse mehr getan werden: „Wie wäre es mit einem Israelabend mit israelischen Gerichten in Ihrem Restaurant? Einem Konzertabend mit bekannten israelischen Künstlern?“ Das hielte er für überzeugender als eine „Standardmail“. Schick: „Ich bin gespannt auf Ihre kommenden Taten. Gerade der Name Ihres Hauses und die Tafel am Eingang Ihres Hotels verpflichten Sie dazu.“ Kempinski ist eine der ältesten Luxus-Hotelketten der Welt. Sie geht zurück auf den deutsch-jüdischen Unternehmer Berthold Kempinski, der sich 1872 in Berlin niederließ und eine Weinhandlung betrieb. 1927 eröffnete die Familie ein Restaurant an der Stelle, wo heute das Hotel steht. 1937 wurden die Kempinskis enteignet, viele Mitglieder der Familie im Holocaust ermordet.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Antisemitismus

  1. Jüdische Studenten und Professoren begrüßen Vorgehen der Regierung Trump gegen Antisemitismus
  2. Deutschland: Muslime eher antisemitisch als der Durchschnitt der Bevölkerung
  3. „Jerusalem Post“: Davidsstern wird von Twitter als „hasserfülltes Bild“ gesperrt
  4. Henryk Broder: Antisemitismus wird verwaltet wie die Armut
  5. Marx: „Entsetzt und erschüttert über feigen Anschlag von Halle“
  6. Messerträger vor Berliner Synagoge jetzt in Psychiatrie
  7. Zentralrat der Juden wirft Staatsanwaltschaft Fahrlässigkeit vor
  8. „Bild“: Motiv des Syrers mit Messer in der Synagoge ist „unklar“?
  9. Dann „klemmte die Waffe wundersamerweise“
  10. „Ein Christ ist verpflichtet, solidarisch mit Juden zu sein“






Top-15

meist-gelesen

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  4. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  5. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  6. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  7. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz