Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  2. Papst Pi
  3. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  4. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  8. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  9. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  10. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  11. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  12. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  13. Priesterweihen 2025: Mehr Jungpriester als Spätberufene
  14. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  15. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt

Was er da sagt, ist eine ziemliche Unverschämtheit

10. August 2012 in Deutschland, 20 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Thomas Schmid, Herausgeber der Welt, übt schwere Kritik an Präses Schneider, dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche, weil dieser von der deutschen Sportlerin Nadja Drygalla wegen ihres rechtsextremen Freundes eine "Umkehr" eingefordert hatte


Bonn (kath.net)
Thomas Schmid, Herausgeber der WELT Gruppe, hat in einem Online-Kommentar der Tageszeitung "Die Welt" in Zusammenhang mit der deutschen Sportlerin Nadja Drygalla schwere Kritik an Präses Nikolaus Schneider, dem Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, geübt. Dieser hatte zuvor nach dem Mediensturm über ihren Freund, einen (ehemaligen?) Rechtsextremisten, gemeint, dass eine "Umkehr", wie sie bei der Ruderin auch möglich und auch zu verlangen sei, "tatsächlich errungen und ernst gemeint sein" müsse. Er zitierte in dem Zusammenhang dann die Bibelstelle Hesekiel 33,12: "Wenn ein Gottloser von seiner Gottlosigkeit umkehrt, so soll's ihm nicht schaden, dass er gottlos gewesen ist." Allerdings hat Drygalla laut eigenen Aussagen selbst nichts mit Rechtsextremismus am Hut, auch ihr Freund soll sich laut Medienberichten inzwischen davon distanziert haben.


Für Thomas Schmid sind die Aussagen von Schneider unverschämt. Er wirft der evangelischen Kirche vor, dass diese es mit der Frage der Schuld nicht genau nehme und Schneider hier ein wahrer Teufel geritten habe, weil er diese Bibelstelle zitiert habe und genau auf Drygalla bezog. Schmid schreibt dann wörtlich: "Von was soll Frau Drygalla umkehren, wie sich Präses Schneider zu fordern anmaßt? Was er da sagt, ist – bei allem Respekt – eine ziemliche Unverschämtheit. Das wundert umso mehr, als Präses Schneider eher ein umsichtiger Mensch ist: Einer, dem man zutrauen könnte, ein guter Botschafter des christlichen Glaubens zu sein. Solche Botschafter braucht es dringend in einer Gesellschaft, die dazu neigt, den Glauben für eine Schrulle zu halten, und die einem unaufgeklärten Laizismus unbegrenzte Macht zugesteht. Die Kirche verspielt ihr Kapital, wenn sie es mit den Einzelnen und der Frage der Schuld nicht ganz genau nimmt.

Der Kommentar von Schmid in voller Länge auf Welt.de

Foto: (c) Gobel/Wikipedia


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Evangelische Gemeins

  1. "Interviews mit Bedford-Strohm oder Margot Käßmann nur noch schwer an Kitsch zu übertreffen"
  2. Reiner Haseloff: Luther ist den Katholiken heute näher als der evangelischen Kirche
  3. Kunstaktion: Plastikmüll in Taufbecken
  4. Evangelische Kirchengemeinde streicht klassischen Sonntagsgottesdienst
  5. „Respektvolle Trennung statt endlosen Streits“
  6. EKD-Vorsitzender Bedford-Strohm erhält Morddrohungen
  7. Stehen die Methodisten unmittelbar vor weltweitem Schisma?
  8. „Jetzt hat auch die EKD ein Problem“
  9. Ehe für alle – „Hier bietet man für Ungleiches die gleiche Lösung an“
  10. Evangelische Kirchengemeinde versteigert Gottesdienstthema auf ebay






Top-15

meist-gelesen

  1. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  2. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  3. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  6. Papst Pi
  7. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  8. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  9. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  10. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  11. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  12. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  13. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  14. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  15. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz