Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  2. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  3. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  4. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  5. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  6. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  7. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  8. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  9. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  10. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  11. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  12. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  13. "Gebet ist die wahre Kraft, die in der Kirche die Einheit aller fördert"
  14. Dziwisz: "Das Leiden von Franziskus war fast eine Nachahmung dessen, was Johannes Paul II. erlitt"
  15. Kardinal Koch: Einheit der Christen war Franziskus großes Anliegen

'Wir können nicht tun, was Jesus nicht getan hat.'

9. September 2011 in Österreich, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Windischgarstner Pfarrer Gerhard Maria Wagner kritisiert Pfarrer-Initiative und Bischöfe: Aus meiner Sicht spielt manches Mal auch bei den Bischöfen das Geld eine zu große Rolle und weniger der Mut, zu sagen: "Es gibt klare Aussagen der Kirche"


Linz (kath.net)
Der bekannte Windischgarstner Pfarrer Gerhard Maria Wagner hat in einem Interview mit den OÖN die Forderungen der umstrittenen Pfarrer-Initiative abgelehnt und betont, dass es Zeit sei, die "Lehre der Kirche" umsetzen. "Im Fall der wiederverheirateten Geschiedenen zum Beispiel hat sich die Kirche festgelegt, da ist nichts verhandelbar. Auch nicht bei den anderen Punkten der Pfarrer-Initiative." Auf die Frage, ob er selber diesen Personen während der Hl. Messe die Kommunion verweigere, erklärt der Pfarrer, dass er dies noch nicht getan habe. Er möchte während der Messe niemand an den Pranger stellen. Danach möchte er aber den Kontakt mit den Menschen suchen. "Die wiederverheirateten Geschiedenen stehen in der Kirche, können aber nicht zu den Sakramenten."

Beim Thema "Zölibat" weist Wagner dann Behauptungen zurück, dass der Zölibat eine Lehre aus dem 11. Jahrhundert sei. "Hören wir auf mit der Häresie, der Zölibat sei aus dem 11. Jahrhundert. Da gibt es Untersuchungen, die zeigen, dass diese Linie früher da ist. Die Kirche könnte das ändern, wenn sie wollte. Aber trotz der vielen Probleme, die wir mit der zölibatären Lebensform haben, ist sie ein Wegweiser. Wir müssen Zeugnis geben von einem priesterlichen Leben, wo Freude spürbar wird." Der Pfarrer von Windischgarsten stellt dann auch klar, dass das Priestertum für die Frau kein Thema mehr in der Kirche sei. "Das ist ein dogmatisch formulierter Glaubensgrundsatz, dass die Priesterweihe für Frauen nicht möglich ist. Wir können nicht tun, was Jesus nicht getan hat. Er hat Frauen um sich herum gehabt und ihnen Bedeutung zugesprochen. Aber an der Grundgestaltung des Letzten Abendmahles, wo nur die zwölf männlichen Apostel teilgenommen haben, kommen wir nicht herum. Außerdem ist es seit 2000 Jahren Tradition, dass nur Männer geweiht werden.", betont er.


Wagner appellierte dann auch an die Bischöfe, dass diese der Pfarrer-Initiative klar sagen sollen, was gesagt werden muss. Helmut Schüller möchte er zurufen, dass dieser von seinem Weg ablassen sollte, da dieser "nicht zum Heil der Kirche" führe. "Wir hatten schon einmal eine Reformation und wissen, was dabei herausgekommen ist. Der „Aufruf zum Ungehorsam“ ist echt ein Skandal. Wir haben so viel Gutes in der Kirche und hängen immer an den Themen der Ewiggestrigen." Der Pfarrer von Windischgarsten kritisiert dann auch die österreichischen Bischöfe. "Aus meiner Sicht spielt manches Mal auch bei den Bischöfen das Geld eine zu große Rolle und weniger der Mut, zu sagen: „Es gibt klare Aussagen der Kirche. Wer das nicht mittragen kann, der muss sich eine andere Glaubensgemeinschaft suchen." Er glaube, dass die Kirche "wahrscheinlich kleiner werden müsse", damit diese "wesentlicher" werde, um dann "wieder größer" zu werden. "Wir brauchen ein klares Zeugnis, dass wir Zahlen nicht fürchten", so Wagner. Bei Leuten, die auf den Ungehorsam-Aufruf der Pfarrer-Initiative beharren, sei dies ein "Abfall vom Glauben".

KathTube: Kath.Net-Interview mit Pfr. Gerhard Maria Wagner beim Weltjugendtag





Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Diözese Linz

  1. Strukturreform der Diözese Linz – Es gibt wieder neue Einsprüche!
  2. Diözese Linz: Umstrittene "Marienfigur" wird nicht mehr im Mariendom aufgestellt
  3. Umstrittene Marienstatue im Linzer Dom ist ‚Verneinung dessen, was Maria wirklich ist’
  4. Strukturreform in der Diözese Linz - Rom hat Einsprüche angenommen - Bearbeitungsfrist erweitert!
  5. Für Innsbrucker Bischof Glettler ist Linzer Skandal-Bild 'Art Korrektiv' zu bisherigen Marienfiguren
  6. Aufstand kroatischer Katholiken gegen die umstrittene Muttergottes-Statue in Linz!
  7. "Liebe Muttergottes, es tut mir unendlich leid, ..."
  8. Wer möchte, dass seine Mutter mit gespreizten Beinen öffentlich dargestellt wird?
  9. Eine 'Skulptur der Hässlichkeit' im Linzer Dom - Figur wurde am Montag der Kopf abgesägt!
  10. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  3. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  4. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  5. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  6. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  7. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  8. Der Volkspapst – Was bleibt vom Franziskus-Pontifikat?
  9. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  10. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  11. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  12. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  13. Franziskus gab in unveröffentlichtem Interview Einblicke in Psyche
  14. Der Sarg von Papst Franziskus wurde feierlich verschlossen
  15. Das Konklave beginnt am 7. Mai

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz