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'Wir können nicht tun, was Jesus nicht getan hat.'

9. September 2011 in Österreich, 13 Lesermeinungen
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Windischgarstner Pfarrer Gerhard Maria Wagner kritisiert Pfarrer-Initiative und Bischöfe: Aus meiner Sicht spielt manches Mal auch bei den Bischöfen das Geld eine zu große Rolle und weniger der Mut, zu sagen: "Es gibt klare Aussagen der Kirche"


Linz (kath.net)
Der bekannte Windischgarstner Pfarrer Gerhard Maria Wagner hat in einem Interview mit den OÖN die Forderungen der umstrittenen Pfarrer-Initiative abgelehnt und betont, dass es Zeit sei, die "Lehre der Kirche" umsetzen. "Im Fall der wiederverheirateten Geschiedenen zum Beispiel hat sich die Kirche festgelegt, da ist nichts verhandelbar. Auch nicht bei den anderen Punkten der Pfarrer-Initiative." Auf die Frage, ob er selber diesen Personen während der Hl. Messe die Kommunion verweigere, erklärt der Pfarrer, dass er dies noch nicht getan habe. Er möchte während der Messe niemand an den Pranger stellen. Danach möchte er aber den Kontakt mit den Menschen suchen. "Die wiederverheirateten Geschiedenen stehen in der Kirche, können aber nicht zu den Sakramenten."

Beim Thema "Zölibat" weist Wagner dann Behauptungen zurück, dass der Zölibat eine Lehre aus dem 11. Jahrhundert sei. "Hören wir auf mit der Häresie, der Zölibat sei aus dem 11. Jahrhundert. Da gibt es Untersuchungen, die zeigen, dass diese Linie früher da ist. Die Kirche könnte das ändern, wenn sie wollte. Aber trotz der vielen Probleme, die wir mit der zölibatären Lebensform haben, ist sie ein Wegweiser. Wir müssen Zeugnis geben von einem priesterlichen Leben, wo Freude spürbar wird." Der Pfarrer von Windischgarsten stellt dann auch klar, dass das Priestertum für die Frau kein Thema mehr in der Kirche sei. "Das ist ein dogmatisch formulierter Glaubensgrundsatz, dass die Priesterweihe für Frauen nicht möglich ist. Wir können nicht tun, was Jesus nicht getan hat. Er hat Frauen um sich herum gehabt und ihnen Bedeutung zugesprochen. Aber an der Grundgestaltung des Letzten Abendmahles, wo nur die zwölf männlichen Apostel teilgenommen haben, kommen wir nicht herum. Außerdem ist es seit 2000 Jahren Tradition, dass nur Männer geweiht werden.", betont er.


Wagner appellierte dann auch an die Bischöfe, dass diese der Pfarrer-Initiative klar sagen sollen, was gesagt werden muss. Helmut Schüller möchte er zurufen, dass dieser von seinem Weg ablassen sollte, da dieser "nicht zum Heil der Kirche" führe. "Wir hatten schon einmal eine Reformation und wissen, was dabei herausgekommen ist. Der „Aufruf zum Ungehorsam“ ist echt ein Skandal. Wir haben so viel Gutes in der Kirche und hängen immer an den Themen der Ewiggestrigen." Der Pfarrer von Windischgarsten kritisiert dann auch die österreichischen Bischöfe. "Aus meiner Sicht spielt manches Mal auch bei den Bischöfen das Geld eine zu große Rolle und weniger der Mut, zu sagen: „Es gibt klare Aussagen der Kirche. Wer das nicht mittragen kann, der muss sich eine andere Glaubensgemeinschaft suchen." Er glaube, dass die Kirche "wahrscheinlich kleiner werden müsse", damit diese "wesentlicher" werde, um dann "wieder größer" zu werden. "Wir brauchen ein klares Zeugnis, dass wir Zahlen nicht fürchten", so Wagner. Bei Leuten, die auf den Ungehorsam-Aufruf der Pfarrer-Initiative beharren, sei dies ein "Abfall vom Glauben".

KathTube: Kath.Net-Interview mit Pfr. Gerhard Maria Wagner beim Weltjugendtag





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