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Lech Walesa: Papst hatte 'riesige Rolle' bei Wende in Polen

28. August 2020 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
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Friedensnobelpreisträger und Gründer der Gewerkschaft Solidarnosc: Bei erstem Heimatbesuch Johannes Pauls II. 1979 "haben wir zum ersten Mal gesehen, wie viele wir sind"


Graz/Warschau  (kath.net/KAP) Solidarnosc-Gründer Lech Walesa (76) hat den großen Anteil von Johannes Paul II. an der Wende in Polen betont. "Johannes Paul II. hat eine riesige Rolle gespielt, unser polnischer Papst", sagte der Friedensnobelpreisträger im Interview der Kleinen Zeitung (Freitag) zum 40. Jahrestag der Entstehung der freien Gewerkschaft Solidarnosc im Sommer 1980. Walesa erinnerte an die erste Polenreise Johannes Pauls II. 1979: "Die Menschen sind ihm in Massen gefolgt. Alle haben wir gehört, wie er sagte: 'Dein Geist komme herab und ändere das Antlitz dieser Erde.

 

Damals haben wir zum ersten Mal gesehen, wie viele wir sind." Schon wenige Monate nach der Gründung habe Solidarnosc zehn Millionen Mitglieder gehabt, erinnerte Walesa. "Das hat den Weg zum Sieg geebnet." Persönlich habe er Johannes Paul II. einige Male getroffen, berichtete der Solidarnosc-Gründer und ehemalige polnische Staatspräsident. Die Gespräche bei diesen Begegnungen "waren sehr eigenartig, weil wir gar nicht viel sagen mussten", so Walesa. "Wir haben uns ohne Worte verstanden. Er wusste, was ich denke, und ich wusste, was er dachte." Die Gewerkschaft und Oppositionsbewegung Solidarnosc ("Solidarität"), die auch von der katholischen Kirche stark unterstützt wurde, trug maßgeblich zur Überwindung des Kommunismus bei. Im Sommer 1980 hatten Arbeiter der Danziger Lenin-Werft gestreikt.


 

Am 31. August 1980 unterschrieben Streikführer Lech Walesa und Vize-Ministerpräsident Mieczyslaw Jagielski das Danziger Abkommen. Damit wurde im Ostblock erstmals eine unabhängige Gewerkschaft anerkannt. Die polnische Freiheitsbewegung habe damals die alte Ordnung überwunden, sagte Walesa der Kleinen Zeitung. "Es war eine Revolution." Auch 40 Jahre nach der Wende bestehe die Notwendigkeit einer zukunftsweisenden gemeinsamen Idee für die Menschheit, so der Friedensnobelpreisträger. "Wir brauchen ein neues Fundament. Eine neue Solidarität." Aus Sicht Walesas geht es dabei auch um die Frage nach dem richtigen Wirtschaftssystem. "Sicher nicht den Kommunismus, denn der ist vor aller Augen gescheitert. Aber der Kapitalismus ist auch nicht die Lösung", betonte er: "Wir müssen diskutieren, wie sich der freie Markt effektiv zähmen lässt, zum Wohle der Menschen."

 

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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