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Bochumer Stadtlauf führt Hobbysportler in katholische Propsteikirche

6. Juni 2018 in Deutschland, 18 Lesermeinungen
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Wir laden unsere Leser ein, pro und kontra darüber zu diskutieren: Hobbysportler werden bei der Kultur- und Sportveranstaltung „Urban Trail“ auch eine historische katholische Kirche benutzen – Von Petra Lorleberg


Bochum (kath.net/pl) Zur Diskussion gestellt: In Bochum wird am 10. Juni die Sport- und Kulturveranstaltung „Urban Trail“ mitten durch eine katholische Kirche hindurchführen. Die Hobbysportler werden eingeladen, ihre Kilometer mit Einblicken in das kulturelle Leben der Stadt Bochum zu verbinden. Das Format, das bereits in anderen Städten und Ländern Anklang findet, zog zur Auftaktveranstaltung 2017 die überraschende Zahl von 2.500 Teilnehmern nach Bochum. Das Programm beinhaltet dieses Jahr Punkte wie den Besuch der Bochumer Feuerwache mit der Möglichkeit, eine Feuerwehrleiter zu besteigen, das Planetarium, das Kunstmuseum, das Polizeipräsidium und das Rathaus. Auch ein griechisches Lokal ist erneut mit im Programm, hier wurden beim Vorjahreslauf 14 Flaschen Ouzo geleert. So berichtete die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“. Der Urban Trail wird nicht unter Zeitmessung gelaufen.

Mit aufgenommen in das Programm wurde für den Stadtlauf 2018 der Besuch der historischen Propsteikirche „St. Peter und Paul“. Nach Angaben des Bistums Essen werden „die Läufer vom Haupteingang durch den Mittelgang nach vorne joggen“. Dabei „werden sie Weihrauch riechen, Orgelmusik (und Musik einer kirchlichen Marching Band) hören, beeindruckende Lichtspiele durch die Kirchenfenster sehen und, wenn es durch die Sakristei wieder nach draußen geht, auch einen Einblick hinter die Kulissen bekommen.“ Pastoralassistent Michael Diek, Mitarbeiter im Organisationsteam der Propsteikirche, erläuterte gemäß Pressemeldung des Bistums Essen: „Wir wollen die Kirche für alle öffnen und zeigen, dass wir als Kirche als Kulturträger zur Stadt dazugehören.“ In der Propsteikirche – wie an den anderen Sehenswürdigkeiten des Stadtlaufes – sind die Hobbysportler eingeladen, stehen zu bleiben, Selfies zu machen und die Atmosphäre zu genießen.


Die spätgotische Propsteikirche aus der Mitte des 16. Jahrhunderts ist Bochums älteste Kirche. Sie zählt zu den zwölf ältesten Kirchen Westfalens und hat obendrein eine Vorgeschichte, die bis in die Zeit von Kaiser Karl dem Großen zurückreicht.

FÜR die Beteiligung einer katholischen Kirche an einem solchen Stadtlauf spricht vieles. Menschen, die vielleicht kaum mehr motiviert sind, eine Kirche zu besichtigen, werden zu einem Kirchenbesuch motiviert. Vielleicht entdecken sie die besondere Atmosphäre einer „lebendigen“, nichtmusealen katholischen Kirche? Vielleicht gibt der Stadtlauf damit dem einen oder der anderen sogar einen Impuls zur dringend nötigen Neuevangelisierung? Wertvoll ist auf alle Fälle auch die Beteiligung einer Kirche und ihrer Gemeinde am kulturellen Leben der Stadt. Und in einer Zeit, in der – gerade auch im schrumpfenden Bistum Essen – immer mehr Kirchen umgewidmet werden müssen und die entweihten Gebäude Bestimmungen zugeführt werden, die ihnen ursprünglich fremd waren, mag man händeringend froh darum sein, die eigene Kirche wieder mit Leben zu füllen. Entsprechend schreibt auch das offiziell inoffizielle Internetportal der Deutschen Bischofskonferenz, „katholisch.de“: „So gut gefüllt war die Bochumer Kirche St. Peter und Paul wohl lange nicht mehr: Denn am Sonntag werden dort rund 2.500 "Besucher" erwartet. Die kommen allerdings nicht zum Gottesdienst.“

Doch auch die GEGENargumente wiegen schwer. Wird die Würde des geweihten katholischen Gotteshauses dadurch beschädigt? Wie respektvoll werden sich die Sportler und ihre Betreuer in der Kirche verhalten, etwa beim Vorbeigehen am Altarbereich und angesichts des Tabernakels im Hochaltar? Und wieviel Atmosphäre kann man eigentlich noch in einer Kirche spüren, während sie Teil eines Sport- und Besichtigungs-Eventes ist?

Wir wollen unsere Leser bitten, in den Posts unter diesem Artikel pro und kontra über diese Nutzung zu diskutieren.




Bild (c) kath.net


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