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Muslimischer CDU-Politiker Tipi: Salafisten die rote Karte zeigen!

26. Jänner 2015 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
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Der integrationspolitische Sprecher der hessischen CDU-Landtagsfraktion plädiert dringend für ein Betätigungsverbot für Hassprediger wie Pierre Vogel


Frankfurt am Main/Dietzenbach (kath.net/idea) Ein sofortiges Betätigungsverbot für Salafisten hat der integrationspolitische Sprecher der hessischen CDU-Landtagsfraktion, der Muslim Ismail Tipi (Heusenstamm), gefordert. Salafisten seien Demokratiefeinde, die das Grundgesetz durch die islamische Gesetzgebung, die Scharia, ersetzen wollten, sagte er der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Durch Koran-Verteilaktionen und öffentliche Veranstaltungen gewönnen sie junge Männer und Frauen als Anhänger. Sie würden dann manipuliert und radikalisiert. Schließlich endeten sie als Befürworter der Terrorbewegung Islamischer Staat (IS). Eine solche Radikalisierung sei strafbar.

Nach den Anschlägen von Paris sei die Salafistenszene deutlich motivierter geworden, um ihren Kampf gegen westliche Werte auszuweiten. Anlass für die Stellungnahme von Tipi waren Presseberichte, nach denen in Dietzenbach bei Frankfurt am Main ein Geheimtreffen von 20 Hasspredigern mit dem deutschlandweit tätigen Salafisten Pierre Vogel stattgefunden habe. Die Zusammenkunft war durch ein Foto auf der Facebook-Seite des Koran-Verteilprojektes „Lies Frankfurt“ bekannt geworden. Das Landesamt für Verfassungsschutz hat Ermittlungen aufgenommen.

Fast täglich Morddrohungen

Tipi zeigte sich über das Treffen in Dietzenbach wenig verwundert. Solange sich Salafisten wie Pierre Vogel frei bewegen könnten, „ist es nur logisch, dass er versucht, seine Anhänger beisammenzuhalten und neue zu gewinnen“. N

ach Einschätzung von Tipi wird die von Salafisten ausgehende Gefahr in Deutschland unterschätzt. Während nach Angaben des Verfassungsschutzes hierzulande 6.300 Salafisten leben, geht Tipi von mindestens 30.000 aus, von denen die Hälfte gewaltbereit sei.

Er selbst erhalte von ihnen fast täglich Morddrohungen. „Natürlich habe ich Angst. Aber das ist kein Grund, sich mundtot machen zu lassen“, sagte der frühere Journalist weiter.

Kritik an Koran-Verteilaktionen: Lügenbuch

Kritik übte er ferner an der Koran-Verteilaktion „Lies“. Bei den dort von Salafisten verteilten Büchern handele es sich nicht um den Koran, sondern „um ein manipuliertes Buch, das Lügen und die salafistische Gesinnung verbreitet“. Es werde von keiner islamischen Gemeinschaft anerkannt. An die Kirchen appellierte Tipi, den Kontakt zu demokratischen Islamverbänden und -gemeinden zu suchen und gemeinsam als „Buchreligionen“ für Freiheit und Werte einzutreten: „Wir müssen gemeinsam den Salafisten die rote Karte zeigen!“

Foto Ismail Tipi (c) www.ismail-tipi.de


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Lesermeinungen

 Römerin 26. Jänner 2015 
 

Tipi

Ein sehr mutiger Mann, der unermüdlich gegen Extremisten im Islam seine Stimme erhebt. Am Rande seiner Anhörung im hess. Landtag forderte Tipi von den geistlichen Führern der Muslime in Europa die Ausarbeitung und Verkündung einer Fatwa für einen modernen Islam, die sich explizit gegen die Gewalt- und Allmachtsfantasien der Extremisten richte. "Wir brauchen eine Fatwa(Rechtsgutachten), das von allen muslimischen Geistlichen in Europa unterschrieben und umgesetzt wird, dass Gewalt, Terror und Brutalität gegenüber anderen Menschen, egal welcher Religion und Weltanschauung sie angehören, als größte Sünde und schwerstes Verbrechen gegen die Menschheit verurteilt."


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 Helena_WW 26. Jänner 2015 
 

Respekt vor Herrn Ismail Tipi, daß er trotz Morddrohungen

standhaft, ein standhafter Demokrat ist.
Auf die Problematik macht Herr Tipi als einer der wenigen schon seit Jahren in sehr sachlich fundiert aufmerksam. Mit seinen Einschätzungen zu den Salifisten, Pierre Vogel, radikalisieren junger Menschen hat er völlig recht und müsste in der Politik und von den Bürgern in der Gesellschaft also uns viel mehr unterstützt werden.


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 Chris2 26. Jänner 2015 
 

Beeindruckende Standhaftigkeit

trotz fast täglicher Morddrohungen. Mir scheint, der Islam kann doch mit unseren Werten kompatibel sein. Jedenfalls müssen wir endlich darüber nachdenken, wo die Grenzen der Religions- und Meinungsfreiheit angesichts der weltweiten islamistischen Terrors gezogen werden müssen. Aber solange wir Pegida als Sündenbock haben...


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