Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  7. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  8. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  9. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  10. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  11. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  12. R.I.P. Martin Lohmann
  13. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  14. "Hassprediger und Hofnarr"
  15. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“

Islam-Präsident Sanac verurteilt Vandalismus in Wiener Kirchen

2. April 2014 in Österreich, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Fuat Sanac begrüßt besonnene Reaktion von Kirchen-Vertretern als Ausdruck des guten Verhältnisses der Religionen in Österreich - Verdächtiger aus Ghana gesteht bei Einvernahme sechs Vandalenakte und wird inhaftiert


Wien (kath.net/KAP) Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) hat die Vandalenakte in Wiener Kirchen mit Betroffenheit verurteilt. Aus der im Koran begründeten Wertschätzung des Islam gegenüber Gotteshäusern anderer Religionen "muss die Zerstörung von Objekten, die Christen heilig sind, auch von Muslimen verurteilt werden", erklärte der IGGiÖ-Präsident Fuat Sanac am Dienstag in einer Erklärung auf der offiziellen Internetseite der Glaubensgemeinschaft. Gleichzeitig begrüßte Sanac die "besonnene Reaktion von Vertretern der katholischen Kirche", die Ausdruck des guten Verhältnisses der Religionen in Österreich sind. Der Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn hatte am Montagnachmittag die Wiener Lazaristenkirche, das von den Vandalenakten am Samstag am meisten betroffene Kirchengebäude, besucht (Foto).


Obwohl die Taten von einem "geistig Verwirrten" ausgegangen seien, müsse deutlich Stellung genommen werden, so Sanac, der aus Sicht des Islam festhielt: "Christen sind als 'Leute des Buches' Muslimen nahe und keinesfalls als 'Ungläubige' abzuqualifizieren." Der Religionsfriede sei durch diese Vorfälle "nicht gefährdet", erklärte Sanac, der sich zuversichtlich zeigte, "dass die gute interreligiöse Zusammenarbeit das beste Mittel gegen geistig verwirrte Ausbrüche von Hass und Intoleranz ist."

Verdächtiger gesteht sechs Vandalenakte

Der nach der Beschädigung einer Heiligenstatue im Wiener Stephansdom am Samstag zunächst nur vorübergehend festgenommener Ghanaer hat sechs Vandalenakte in Wiener Kirchen gestanden. Nach seiner neuerlichen Festnahme am Dienstag wurde der 37-Jährige Muslim einvernommen und inhaftiert. Das berichtet die Austria Presseagentur (APA) am Dienstagabend.

Der Verdächtige sei "voll geständig", mache aber sehr verwirrende Angaben zu seinem Motiv, erklärte laut APA Polizeisprecher Roman Hahslinger. Der Mann habe angegeben, dass "Gott ihn beauftragt" hätte. Der 37-Jährige hätte laut Polizei gesagt, der Mensch dürfe seiner Meinung nach keine Heiligenbilder anfertigen. Der Verdächtige sei "akut nicht psychotisch" und werde deshalb in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert.

Geständig ist der Mann zu einer Attacke am 7. Februar in der Pfarre St. Othmar am Kolonitzplatz in Wien-Landstraße, am 29. März dann in einer Kirche in Wien-Josefstadt am Uhlplatz (Breitenfeld), in Wien-Neubau (Lazaristenkirche), in der Pfarrkirche Neuottakring (Familienplatz), im Stephansdom und schließlich Dienstagfrüh in der Wallfahrtskirche Mariahilf im VI. Wiener Gemeindebezirk.

Kardinal Schönborn in der Lazaristenkirche




Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.
Foto: Kardinal Schönborn besichtig die Schäden in der Wiener Lazaristenkirche © pew/kathbild.at/Rupprecht


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 




Mehr zu

Islam

  1. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  2. Iran: Immer mehr Frauen verstoßen gezielt gegen die Hijab-Pflicht
  3. Muslime größte Religionsgemeinschaft an öffentlichen Wiener Pflichtschulen
  4. Bistum Hildesheim: Kein Verständnis für Kritik an Auftritt eines Imams bei Abschlussfeier
  5. Imam mit Verbindung zur IGMG predigt bei Abschlussfeier einer katholischen Schule
  6. Berlin: Fastenbrechen mit ‚Allahu akbar‘-Rufen vor evangelischer Kirche
  7. Berliner Schule wollte Nicht-Muslime zum Ramada-Fastenbrechen verpflichten
  8. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  9. Erstmals in Berlin: Bezirksrathaus erhält Ramadan-Beleuchtung
  10. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  3. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  4. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  5. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  6. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  7. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  8. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  9. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  10. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  11. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  12. "Hassprediger und Hofnarr"
  13. Papst Leo XIV. erholt sich mit Tennis, Schwimmen und Lektüre
  14. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  15. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz