
‚Mädelsabend in der Moschee‘: Seminarreihe für Mädchen und Frauen ab 13 zur Vorbereitung auf die Ehe29. November 2024 in Deutschland, 1 Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der veranstaltende Verein spricht von einer ‚missglückten Formulierung‘. Es werde auf das Verbot von Kinderehen hingewiesen, betont ein Sprecher.
Mannheim (kath.net/jg)
Der „Islamische Arbeiterverein“ in Mannheim (Baden-Württemberg) hat für eine Seminarreihe „zur Vorbereitung auf die Ehe“ geworben, für „Mädchen und Frauen ab 13 Jahren“. Dies berichtet oe24.at.
Stadtrat Lennart Christ (26), Kreisvorsitzender der CDU-Jugendorganisation Junge Union (JU) hält die wörtlich für eine „fatale Botschaft“. „Die Ehe ab 13 Jahren hat in Deutschland keinen Platz“, sagt er wörtlich. 
Die Ankündigung der Veranstaltung, die im Omar Al-Faruq Center in Neckarstadt-West stattfinden soll, ist inzwischen gelöscht worden. Christ verlangt von der Stadtverwaltung Mannheims eine vollständige Aufklärung der Angelegenheit.
Die islamische Gemeinde fühlt sich missverstanden, gibt aber zu, dass es sich um eine „missglückte Formulierung“ gehandelt habe, die von der Frauenabteilung der Gemeinde gewählt worden sei. Khalil Khalil, der Sprecher des Vereins sagt, dass die Seminarreihe mit dem Titel „Mädelsabend in der Moschee“ einen pädagogischen Ansatz habe, berichtet die Zeitung BILD. Auf Frage, was er selbst von der Ehe ab 13 halte, sagt er wörtlich laut BILD: „Meine Tochter ist jetzt fünf. Ich würde es bevorzugen, wenn sie in einem reifen Alter heiratet ...“
Das Omar Al-Faruq Center betont in einer Stellungnahme, dass auf das gesetzliche Verbot von Kinderehen hingewiesen werde. Der Titel der Veranstaltung habe einen anderen Eindruck vermittelt, das sei ein Fehler gewesen, heißt es in der Stellungnahme.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |