Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  2. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  7. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  8. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  11. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  12. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  13. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  14. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  15. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"

Yad Vashem verteidigt die Inschrift zu Pius XII.

9. Juli 2012 in Chronik, 16 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Direktion des Museums zur Erinnerung an die Opfer der Shoah hat den polemischen Kommentar des Oberrabbiners von Rom, Riccardo Di Segni, kritisiert und entschieden die Unterstellung zurückgewiesen, die Änderung sei politisch bedingt.


Jerusalem (kath.net/Osservatore Romano) Zur Abänderung der Bildunterschrift unter dem Foto Pius XII. in Yad Vashem hat die Direktion des Museums zur Erinnerung an die Opfer der Shoah den polemischen Kommentar des Oberrabbiners von Rom, Riccardo Di Segni, kritisiert und entschieden die Unterstellung zurückgewiesen, die Änderung sei politisch bedingt. Statt dessen verteidigt sie die Entscheidung mit Nachdruck, im Namen einer größeren Klarheit und neuer historischer Informationen. Der Nachrichtenagentur Ansa zufolge hat die Museumsleitung, nachdem sie an die »weltweit anerkannte Reputation« ihrer »akademischen Integrität« erinnert hat, von »Desinformation« gesprochen und wiederholt, daß die Änderung ohne »eine wie auch immer geartete Druckausübung oder Übereinkunft mit dem Vatikan« erfolgt sei, eine Unterstellung, die »völlig unbegründet« sei.


Vielmehr sei die Aktualisierung »eine Widerspiegelung neuer Forschungsergebnisse und einer noch nicht abgeschlossenen Sammlung weiteren Informationsmaterials«, die seit 2009 den mittlerweile verstorbenen David Bankier, den ehemaligen Direktor des prestigeträchtigen Forschungsinstituts zur Shoah von Yad Vashem, bewegt hätten, nach Jerusalem zu einem internationalen historischen Seminar einzuladen, in der Absicht, das Handeln des Pacelli-Papstes während der Shoah zu vertiefen und neu zu bewerten.

Es sind gerade die Ergebnisse dieses Seminars, dessen Tagungspapiere demnächst publiziert werden, die »die Grundlage« für die neue Bildunterschrift dargestellt haben. Das Museum fügte ferner hinzu, daß auch die Bemerkungen der Museumsbesucher mit in die Entscheidung einbezogen wurden, die um Erklärungen und Präzisierungen dessen baten, was in der früheren Bildunterschrift als das »kontroverse« Handeln Pius XII. bezeichnet worden war. Der Brief, den Yad Vashem an Rabbi Di Segno geschrieben hat – er ist von den Historikern Dan Michman, Dina Porat und Bella Gutterman unterzeichnet, die Spitzenstellungen an dieser Institution innehaben, sowie von dem Berater Yehuda Bauman, einer weltweit anerkannten akademischen Autorität auf dem Gebiet der Shoah – geht Punkt für Punkt durch den neuen Text, erläutert, daß dieser auf jede mögliche Art die Anklage des Schweigens, dessen Pacelli beschuldigt wird, und diejenige, die sein mutmaßliches »moralisches Versagen« betrifft, gemeinsam mit den Argumenten, die zu seiner Verteidigung vorgebracht werden, untersucht, und wiederholt die Forderung nach einer völligen Öffnung der Vatikanischen Archive.

kathTube-Kurzvideo: Pius XII. und die Juden - Mit Zeitzeugenberichten von italienisch-jüdischen Holocaustüberlebenden!



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Pius XII.

  1. Pius XII., der Vatikan und der neue Kulturkampf gegen die Kirche
  2. Entwurf für unveröffentlichte Enzyklika von Pius XII. entdeckt
  3. „Die Wahrheit wird uns dankbar werden lassen!“
  4. Ein Espresso für den Obersturmbannführer
  5. Keine Abstriche bei der Lehre, aber Verkündigung „in neuer Sprache“
  6. Pius XII.: „Der Mensch ist nur groß, wenn er kniet“
  7. „Die Kirche fürchtet die Geschichte nicht - sie liebt sie“
  8. Will Franziskus den Weltkriegspapst bald seligsprechen?
  9. Eine „unterschlagene“ Enzyklika?
  10. Wann erfuhr der Vatikan von Auschwitz?






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  6. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  7. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  8. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  9. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  10. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  11. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  12. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  13. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"
  14. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  15. Eine erschütternde Oper nach einer Erzählung von Gertrude von Le Fort

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz