Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  5. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  6. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. Legal töten?
  11. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  12. „Eine erneute Schande für die deutsche Kirche und wieder der BDKJ mittendrin“
  13. Theologe: Lateinamerikas Kirche verliert geistlichen Fokus, Glaubensthemen stets unberücksichtigt
  14. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘
  15. Kann ein Mensch eine Sache sein?

Lieber Bruder Schneider

9. November 2010 in Deutschland, 45 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzbischof Robert Zollitsch gratuliert dem neuen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche, Nikolaus Schneider: Ich erlebe Sie dabei als einen fest im Glauben verwurzelten Christen


Bonn (kath.net)
Die Deutsche Bischofskonferenz hat anlässlich der heutigen Wahl von Präses Nikolaus Schneider zum neuen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ein Gratulationsschreiben des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, übermittelt.

Das Gratulationsschreiben im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Ratsvorsitzender, lieber Bruder Schneider!

Zu Ihrer Wahl in das Amt des Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland gratuliere ich Ihnen persönlich und in ökumenischer Verbundenheit mit großer Freude und übermittle Ihnen die herzlichen Glück- und Segenswünsche der Deutschen Bischofskonferenz. Ich wünsche Ihnen für dieses hohe Amt Kraft und Mut und in allem Gottes Geleit.

Künftig werden Sie in besonderer Weise die Evangelische Kirche in Deutschland in der Öffentlichkeit vertreten und für sie in Fragen des religiösen und gesellschaftlichen Lebens Verantwortung tragen und öffentlich Stellung nehmen. Mit den reichen Erfahrungen, die Sie insbesondere seit 2003 als Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und Mitglied des Rates der EKD und zuletzt als Amtierender Ratsvorsitzender machen konnten, sind Sie dafür bestens vorbereitet. Sie werden in der Wahrnehmung Ihrer Aufgaben von den Synodalen, den Verantwortlichen der Landeskirchen und den vielen Gläubigen, denen das kirchliche Leben am Herzen liegt, unterstützt. Seien Sie gewiss, dass auch ich im Gebet Ihre Arbeit begleiten werde.


Gern denke ich an unsere bisherigen Begegnungen vor allem im Rahmen unseres regelmäßigen Kontaktgesprächskreises wie auch während des Zweiten Ökumenischen Kirchentags in München. Besonders habe ich mich gefreut, Sie vor wenigen Tagen anlässlich der Geburtstagsfeier für unseren stellvertretenden Konferenzvorsitzenden, Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff, in Aachen getroffen zu haben. Ich erlebe Sie dabei als einen fest im Glauben verwurzelten Christen und als einen mit den Sorgen und Nöten der Menschen vertrauten Theologen und Amtsträger. Ihre herzliche und gewinnende Art auf Menschen zuzugehen, beeindruckt ebenso wie Ihr geschärfter Blick für die sozial Benachteiligten in unserer Gesellschaft. Bei aller Konzilianz und Freundlichkeit scheuen Sie nicht davor zurück, ein klares und deutliches Wort zu sprechen, wo es Ihnen von der Sache her geboten scheint.

Im Hinblick auf die Ökumene haben Sie vor kurzem in einem Interview mit der KNA gesagt, wir seien nach einer Zeit des Aufbruchs und der schnellen Fortschritte bei den „Mühen der Ebene“ angekommen, wo wir uns mit den harten Kernfragen etwa nach dem Kirchen- und Amtsverständnis befassen müssen. In der Tat stehen wir hier vor schwierigen Aufgaben, die mit großer Beharrlichkeit und hohem theologischen Sachverstand anzugehen sind. Dabei teile ich Ihre Auffassung, dass die ökumenische Verständigung nicht nur etwas ist, das wir herstellen, sondern etwas, das uns auch geschenkt wird. Zu dem Weg der Ökumene, auf dem wir einander auch Zumutung sind, gibt es keine Alternative. Als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz stehe ich dafür, dass wir auf diesem Weg gemeinsam unterwegs bleiben und als gleichberechtigte Partner den Dialog in ehrlicher und konstruktiver Weise weiterführen. Die Menschen in Deutschland brauchen unser gemeinsames Zeugnis. Dem Rat der EKD wünsche ich wie Ihnen alles Gute und den Segen Gottes.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Evangelische Gemeins

  1. "Interviews mit Bedford-Strohm oder Margot Käßmann nur noch schwer an Kitsch zu übertreffen"
  2. Reiner Haseloff: Luther ist den Katholiken heute näher als der evangelischen Kirche
  3. Kunstaktion: Plastikmüll in Taufbecken
  4. Evangelische Kirchengemeinde streicht klassischen Sonntagsgottesdienst
  5. „Respektvolle Trennung statt endlosen Streits“
  6. EKD-Vorsitzender Bedford-Strohm erhält Morddrohungen
  7. Stehen die Methodisten unmittelbar vor weltweitem Schisma?
  8. „Jetzt hat auch die EKD ein Problem“
  9. Ehe für alle – „Hier bietet man für Ungleiches die gleiche Lösung an“
  10. Evangelische Kirchengemeinde versteigert Gottesdienstthema auf ebay






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  5. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  8. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  9. „Eine erneute Schande für die deutsche Kirche und wieder der BDKJ mittendrin“
  10. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  12. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  15. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz