Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  6. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  7. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. Proaktiv für das Leben
  13. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  14. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  15. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz

Wissenschaftler bestätigen Schmerzempfindlichkeit ungeborener Babys

9. April 2022 in Prolife, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zum Zeitpunkt der Legalisierung der Abtreibung sei die Medizin davon ausgegangen, dass Ungeborene keinen Schmerz spüren. Diese Ansicht wurde in den letzten Jahrzehnten widerlegt, schreibt Dr. John Bockmann.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)

Die Frage der Schmerzempfindlichkeit ungeborener Babys ist im Rahmen der Anhörung von Ketanji Brown Jackson, der von US-Präsident Joe Biden nominierten Kandidatin für den Obersten Gerichtshof, erneut thematisiert worden. Brown Jackson gab an, die Frage nicht beantworten zu können.

Tatsächlich gebe es keine Möglichkeit, das Empfinden von Schmerz direkt zu messen, schreibt der Mediziner Dr. John Bockmann in einem Artikel für LifeNews. Deshalb würden manche Wissenschaftler immer noch vom früheren medizinischen Konsens ausgehen, dass Ungeborene keinen Schmerz fühlen könnten. Wenn man aber die selben Kriterien anwende, die bei Erwachsenen zur Feststellung von Schmerz dienen, gebe es starke wissenschaftliche Beweise für die Schmerzempfindlichkeit Ungeborener. Dazu könne man Schmerz- und Stresshormone heranziehen oder Magnetresonanzbilder und Ultraschall.


Bockmann verweist auf einen Artikel, den er 2020 gemeinsam mit Dr. Stuart Derbyshire, einem Mediziner, der für legale Abtreibungen eintritt, verfasst und im Journal of Medical Ethics veröffentlicht hat. Sie sind zu dem Ergebnis gekommen, dass erste Formen von Schmerzwahrnehmung bereits nach 12 Schwangerschaftswochen auftreten können. Für seinen Koautor sei dies ein weiter Weg gewesen, schreibt Bockmann. Derbyshire sei lange eine führende Stimme der Position gewesen, welche die Schmerzempfindlichkeit Ungeborener geleugnet hat.

Bis in die 1980er Jahre seien viele Ärzte überzeugt gewesen, dass Neugeborene keinen Schmerz empfinden würden. 1994 sorgten einige Wissenschaftler für Aufsehen, als sie feststellten, dass Ungeborene ziemlich genau auf die gleiche Weise auf Schmerz reagieren wie ältere Kinder und Erwachsene und dass Schmerzmittel diese Reaktionen linderten. Derzeit würden alle Operationen an Föten ab dem zweiten Trimester der Schwangerschaft (14 Wochen) mit Anästhesie durchgeführt.

Ein Argument gegen die Schmerzempfindlichkeit von Föten war die Ansicht, dass die Hirnrinde des Ungeborenen ausgebildet sein müsse, um Schmerz empfinden zu können. Neue Erkenntnisse würden aber zeigen, dass dies nicht notwendig sei.

Sehr wertvoll seien 3D-Ultraschallaufnahmen, welche das Verhalten und die Mimik ungeborener Babys mittlerweile sehr gut aufzeichnen und wiedergeben könnten.

Bockmann weist abschließend darauf hin, dass seit der Legalisierung der Abtreibung durch die Entscheidung „Roe v. Wade“ im Jahr 1973 auf wissenschaftlichem Gebiet viel geschehen sei. Die Entscheidung sei immer noch gültig, obwohl die Wissenschaft seither bedeutende Erkenntnisse gewonnen habe.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Lebensschutz

  1. "Jugend für das Leben" stellt klar: Es gab keinerlei Belästigung vor Abtreibungsklinken
  2. "Social Egg Freezing": Ethikerin kritisiert VfGH-Entscheidung
  3. 40 Jahre CDL: Festredner Prof. Christian Hillgruber warnt vor reduziertem Lebensschutz
  4. Bombendrohung bei Hl. Messe in Wien - ÖVP und FPÖ üben Kritik - Schweigen bei 'Katholischer Aktion'
  5. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  6. Jugend für das Leben fordert Bekenntnis zum Leben
  7. Gerichte sichern Gebet vor Abtreibungseinrichtung in Regensburg!
  8. Gebet vor Wiener Abtreibungspraxis: Polizei sieht sich nicht zuständig
  9. Erzdiözese Bratislava war die Schirmherrin für Marsch für das Leben in der Slowakei
  10. Menschenrechtler Felix Böllmann beim Marsch für das Leben/Köln: „Lebensschutz ist Staatsauftrag“






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  13. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  14. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  15. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz