
Immer mehr Menschen halten sich für Christus22. Februar 2004 in Chronik, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Weltanschauungsbeauftragter warnt vor falschen Propheten - In Australien sprang "Jesus Christus" ins Parlament
Berneck (kath.net/idea/red) Immer mehr Menschen halten sich für den in der Bibel angekündigten wiederkommenden Jesus Christus. Die Zahl der falschen Christusse und das Wachstum ihrer Anhängerschaft sei noch nie so groß gewesen wie in den zurückliegenden Jahrzehnten, schreibt der Weltanschauungsbeauftragte der evangelikalen Arbeitsgemeinschaft für Religiöse Fragen, Lothar Gassmann (Pforzheim), im Schweizer Magazin factum (Berneck). Zu den bekanntesten Fälschern gehörten der sächsische Kaufmann Oskar Ernst Bernhardt (1875-1941), der unter dem Namen Abd-ru-shin die Gralsbewegung gründete, der als Father Divine (Göttlicher Vater) verehrte schwarze US-Amerikaner George Baker (gestorben 1965) und der Begründer der Vereinigungskirche, der Koreaner San Myung Mun (geboren 1920). In der New-Age-Bewegung werde von der Existenz eines noch anonymen Christus des Neuen Zeitalters gesprochen, der Frieden und Sicherheit bringe. Laut Gassmann wird der wahre wiederkommende Christus jedoch der Bibel zufolge an seiner Macht und Herrlichkeit eindeutig erkennbar sein. Das Matthäus-Evangelium beschreibe, daß die Wiederkunft von einem unübersehbaren Zeichen am Himmel und einem Erschrecken aller Menschen begleitet sei. Gassmann warnt auch vor falschen Propheten, die eigene Erkenntnisse neben oder an die Stelle der Bibel stellten. Zu ihnen zählten unter anderem den Begründer der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage (Mormonen), Joseph Smith (1805-1844), die Begründerin der Christlichen Wissenschaft, Mary Baker-Eddy (1821-1910), den Begründer der 1931 in Zeugen Jehovas umgenannten Ernsten Bibelforscher, Charles Taze Russell (1852-1916), den Urheber der Anthroposophie, Rudolf Steiner (1861-1925), und die Prophetin der Gemeinschaft Univerelles Leben, Gabriele Wittek (geboren 1933). In Australien sprang Jesus Christus ins Parlament Mitte Februar bezeichnete sich in Australien ein 32jähriger Mann als Jesus Christus. Während einer Parlamentssitzung sprang Michael Sidney James von der vier Meter hohen Besuchertribüne in das Plenum, um, wie er sagte, gegen die US-amerikanische Weltherrschaft zu demonstrieren. Die Idee sei ihm erst eine Stunde vor dem Sprung gekommen, als er in der Bibel gelesen habe, sagte er gegenüber Journalisten. Die Bibel ließ er auf seinem Platz zurück. James muß mit einer Anklage wegen Ruhestörung, Unterbrechung einer Parlamentssitzung und Einschüchterung von Abgeordneten rechnen. 
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