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- „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
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Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalistenvor 2 Tagen in Kommentar, 6 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Sieben Beobachtungen rund um das Begräbnis von Papst Franziskus und was Katholiken jetzt vor dem Konklave wirklich tun sollten: Das Mainstream-Medien-Bla-bla weitgehend ignorieren und beten - Von Roland Noé
Rom (kath.net/rn)
Kein Durchkommen, auch nicht für Journalisten. Sicherheitsschleusen schon bei der Engelsburg, Gesänge links, rechts, tausende italienische Teenies, deren christliche Gesänge einem das Herz aufgehen lassen oder einem zum Wahnsinn bringen, weil sie laut sind. Der Vatikan mehrere Tage im Ausnahmzustand, eine Gefühl zwischen Freude, Hochspannung und sonstwas, was ich besser nicht schreibe.... dazwischen dann alle paar Stunden ein rettender Espresso um unglaubliche 1,40 Euro, wenn man dabei steht. Am Vorabend des Barmherzigkeitssonntags dann in der Kirche Santo Spirito in Sassia noch die Hl. Messe mit Kardinal Mamberti - das ist der, der uns in wenigen Tagen mit "Habemus papam" den neuen Papst mitteilen wird. Am nächsten Tag Besuch beim Hl. Philipp Neri und dort wirklich NIEMAND in der Kirche. Was für eine heilige Ruhe. Ich liebe römische Kirchen, wo keiner ist. Deo gratias. Das ist "Rom aktuell" in wenigen Stunden zusammengefasst. Aja, dazwischen noch spät am Abend eine Pizza plus ein gutes Glas Rotwein aus Sizilien und danach bei der Eisdiele noch Menta-Gelati mit "molto panna" (Sahne). Auch dafür Deo gratias.
Doch welche Erkenntnisse bleiben?
1.) Heilig oder nicht? Ist Papst Franziskus jetzt heilig ist oder nicht? Be honest: ich weiß es nicht und will es auch nicht beurteilen, finde es aber immer spannend, wie manche Katholiken dies jetzt sofort wissen wollen. Gott sei Dank muss ich mir darüber keine Sorgen machen, das soll der liebe Gott entscheiden, er hat mehr „Übersicht“ über Franziskus. Gleichzeitig bleibt bei mir ein mulmiges Gefühl zurück: Denn wie Franziskus in den letzten Jahren nicht wenige Katholiken behandelt hat, das hat mit Barmherzigkeit eben nicht viel zu tun. Ich denke hier an verschiedene Kardinäle, Bischöfe usw. usw. usw. Die Namen sind bekannt. Um der Wahrheit willen muss man das auch ansprechen. Es gab übrigens keine „Santo subito“-Rufe beim Requiem oder zumindest konnte ich keine hören oder sah auch keine entsprechenden Schilder. 
2.) Warum kommen die Politiker zu einem Papst-Begräbnis? Es bleibt für mich ein Rätsel, warum so viele Menschen aus der Politik am Begräbnis von Franziskus teilnehmen wollten, darunter unzählige Staatsoberhäupter, die mit der katholischen Kirche nichts am Hut haben und bei gewichtigen Fragen zu Hause genau das Gegenteil machen, was die katholische Kirche lehrt.
3.) Wenn ein Begräbnis, dann bitte ein katholisches Begräbnis! Nirgendwo feiert man Begräbnisse so würdig und schön wie in der katholischen Kirche. In der Stunde des Todes und bei einem Begräbnis können Gnaden fließen, auch wenn der Verstorbene vielleicht noch kein Heiliger ist – wie gesagt, ich weiß es nicht. Aber Begräbnisse zeigen, was auf uns alle zukommt. Wir sollten uns darauf vorbereiten.
4.) Zahlen und nochmals Zahlen und unangenehme Wahrheiten rund um das Papstbegräbnis. 250.000 Menschen sollen laut offiziellen Vatikan-Angaben am Samstag beim Begräbnis gewesen sein. Das sind natürlich auf den ersten Blick viele. Wenn man aber bedenkt, dass an dem Wochenende sowieso mindestens 100.000 Jugendliche wegen der kurzfristig abgesagten Heiligsprechung des Jugendlichen Carlo Acutis in Rom waren, dann sind die faktischen Begräbnis-Besucherzahlen jetzt nicht so groß, wie manche erhofft hatten. Laut offiziellen Zahlen vom Vatikan hatten am Sonntag – dem eigentlichen Heiligsprechungsprozesstag von Carlo Acutis – 200.000 die Messe am Petersplatz besucht. Jeder, der vor Ort dabei war, konnte sehen, dass es wirklich unzählige Jugendliche waren, die den Platz gestürmt hatten. Auch die Schlange bei Santa Maria Maggiore war nicht länger als sonst und wenn sie am Sonntag länger war, dann durch junge Carlo-Acutis-Besucher. Ich traf bei unserem Hinflug eine ganze Reihe von Österreichern, die alle wegen Acutis nach Rom gekommen waren. Auch deutsche kath.net-Leser traf ich vor Ort. Und für alle, die beim Begräbnis von Johannes Paul II. damals in Rom waren - kath.net hatte damals mehrere Busse organisiert - war das jetzt in Rom doch eher aus der Perspektive bei den Besucherzahlen überschaubar.
5.) Journalisten - eine Hass-Liebe: Es ist jedes Mal wieder eine unerfreuliche Sache, wenn man als Journalist im Journalistensektor miterlebt, mit welcher Arroganz nicht wenige Journalisten während einer Toten-Messe auftreten. Da wird geraucht, getrunken, laut telefoniert und Banane gegessen, während nur zwei Meter weiter die Hl. Eucharistie verteilt wird. Der Vatikan hat diesmal durchaus gut reagiert: Im Journalistensektor wurde die Hl. Eucharistie nur mehr als Mundkommunion gereicht. Gut so. Aber vielleicht sollte man auch noch einige andere Verhaltensregeln von Journalisten einfordern, z. B. Rauchverbot während einer Hl. Messe. Wer sich nicht daran hält, sollte keine Akkreditierung bekommen.
6.) Eine ausgewogene Franziskus-Beurteilung ist gefragt! Die übertriebene Franziskus-Lobhudelei von einigen Bischöfen und Theologen ist genau so peinlich wie das plumpe Franziskus-Bashing von einigen „Super-Frommen“. Entlarvend ist, wie "theologische Mumien" mit durchschnittlicher theologischer Inkompetenz vor der Konklave bei den üblichen Medien im Stundentakt durchgereicht werden. Namen muss man ja keine nennen. Die Betroffenen wissen, wer gemeint ist.
7.) Ignoriert das „Bla-Bla“ von Mainstram-Medien zu angeblichen Favoriten bei der Konklave! Jede Behauptung, dass jetzt Kardinal X oder Y die besten Chancen hat, ist de facto Kaffeesud-Lesen. Keiner weiß wirklich, was im Konklave passieren wird und Katholiken sollten wissen, dass der Hl. Geist bei so etwas noch ein Wörtchen mitzureden hat. Beten wir lieber täglich ein Sturmgebet zum Hl. Geist, zur Muttergottes, zum Hl. Petrus und Hl. Johannes Paul II. sowie zum Erzengel Michael um einen guten Papst. Veni Sancte Spiritus!
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Lesermeinungen | rosenstaedter vor 10 Stunden | | | "Die Ersten werden die Letzten sein" gilt vor allem beim Begräbnis des Bischofs vom Rom.
Zitat:
"Warum kommen die Politiker zu einem Papst-Begräbnis?"
Der Papst ist zugleich das Staatsoberhaupt des Vatikans. Das ist der einzige Grund, warum viele Zweifelhafte Regierungsvertreter in der "ersten Reihe" sitzen dürfen. Diese Ehrenplätze in Anspruch zu nehmen, diese Ehre verdienen die meisten nicht, egal ob Katholisch oder nicht!
"Sie beanspruchen die Ehrenplätze in den Synagogen"; erwähnt schon Jesus. |  0
| | | Versusdeum vor 14 Stunden | | | @Paddel Liebe @Paddel, natürlich müssen wir für den jeweiligen Hl. Vater beten, egal, wer und wie er ist, denn er ist ja der Nachfolger Petri und das sichtbare Haupt der Kirche auf Erden. Ihm selbst bei Privatmeinungen in allem unkritisch zu folgen, ist aber spätestens dann problematisch, wenn er dabei dem Zeugnis von Bibel und 2000-jähriger Kirchlicher Lehre widerspricht. Ein no go wäre es erst recht, wenn ein Papst glasklaren Aussagen der Bibel oder ebensolchen Worten und Taten Jesu klar in Vorgaben widerspräche (z.B. Auftrag zur Sündenvergebung aufheben, Priesterweihe nicht mehr nur für weihefähige Männer, Gebote Gottes abschatfen) oder Dogmen offiziell infragestellen würde. Welche Konsequenzen das für ihn und uns hätte, ist mir aber nicht ganz klar. |  2
| | | golden vor 19 Stunden | | | Ich bete um Menschen (bzw. Nachfolge-Kandidaten),die von Gottes Heiligem Geist erfüllt und geleitet
und nicht von ihrem eigenen Ego besessen sind(HALTET EUCH NICHT SELBST FÜR KLUG !Röm 12,16).
Das gilt natürlich auch für die höchsten Positionen. |  4
| | | JP2B16 vor 27 Stunden | | | Der ÖRR in D wurde nicht müde zu berichten, dass Franziskus (insinuiert wie kein Papst vor ihm)... ... ganz besonders der Papst der Jugend war, er hätte nun soviele junge Menschen nach Rom geführt. Regelrecht zwanghaft wollte man wohl noch 20 Jahre danach Johannes Paul II. unübertroffene Beliebtheit bei der Jugend relativieren. Auch die Benedikts. Man erträgt es bis heute nicht. Und dieser ÖRR reklamiert für sich das Alleinstellungsmerkmal, die Null-Toleranz-Vorhut bei Falschmeldungen zu sein. Der ARD-Korrespondent Tilmann Kleinjung erwähnte zwar am Rande kurz ein verschobenes Ereignis für die Jugend, verkniff es sich aber auffällig angestrengt, um was für ein Ereignis es sich handelt und dass es ein sehr IT-affiner, italienischerJugendlicher ist, der an diesem Sonntag zu den Ehren der Altäre erhoben werden sollte. Das war der ARD offensichtlich so peinlich, dass sie unbedingt den Eindruck schaffen musste, dass zwar einige wenige Jugendliche deshalb wohl in Rom weilten, aber die überwältigende Mehrheit der Jugend natürlich wegen Franziskus nach Rom kamen. |  4
| | | Paddel vor 28 Stunden | |  | Unsere Söhne waren auch wegen Carlo Acutis in Rom Sie konnten nicht mehr stornieren und haben, weil sie erst auf Samstagabend gebucht hatten nicht einmal am Begräbnis teilnehmen können. Trotzdem kamen sie erfüllt zurück (Heilige Pforte, Besuch bei den Gräbern von Papst Johannes Paul II, Papst Bendedikt VI und (Papst) Franziskus) usw. Ob sie jetzt noch einmal Geld inverstieren für die Heiligsprechung von Carlo ist eher unwahrscheinlich. Doch ist es nicht das Wesen von Carlo, der die Kirche so sehr liebte und sich für den Heiligen Vater aufopferte, dass er "seine" Jugendlichen zum Begräbnis von (Papst) Franziskus geführt hat? Vielleicht ist das die Botschaft von Carlo an uns, die Kirche zu lieben, dem hl. Vater treu zu sein und für diesen zu beten und zu opfern... |  3
| | | Micha vor 34 Stunden | | |
Danke für diesen amüsanten Bericht mit viel Einblick! |  4
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