Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

George Weigel: Viganò hat den Papst über McCarrick informiert

8. Juni 2019 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das habe ihm Viganò bei drei verschiedenen Gelegenheiten bestätigt, sagte der Papstbiograph.


Washington D.C. (kath.net/LSN/jg)
Erzbischof Carlo Maria Viganò habe ihn bei drei verschiedenen Begegnungen darüber informiert, dass er Papst Franziskus über die Missbrauchsvorwürfe gegen den damaligen Kardinal McCarrick aufgeklärt habe, sagte der katholische Autor und Papstbiograph George Weigel (Foto).

Das erste Mal habe ihm Viganò 2013 davon erzählt, kurz nachdem dieser dem Papst darüber berichtet hätte, in späteren Jahren noch zweimal. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich das ausgedacht hat“, sagte Weigel wörtlich im Interview mit Raymond Arroyo in der Sendung „The World Over“ auf EWTN.

Papst Franziskus hat in einem Interview mit der mexikanischen Journalistin Valentina Alazraki erst vor kurzem erneut behauptet, nichts von den Vergehen von McCarrick gewusst zu haben.

Der Gedanke, dass die Vorwürfe von Viganò eine Intrige reicher amerikanischer Konservativer sei, sei völliger Unsinn. Diese Ansicht werde aber im Umfeld von Papst Franziskus weithin geglaubt und werde weiter verbreitet. Weigel sprach wörtlich von einer „Lüge“, die dazu verwendet werde, um die Kirche in den USA zu untergraben und der Debatte vor dem nächsten Konklave eine bestimmte Richtung zu geben. Er forderte die amerikanischen Bischöfe dazu auf, diese falsche Behauptung noch deutlicher zurück zu weisen.


Arroyo und Weigel begannen ihr Gespräch mit der Diskussion über die Dokumente, die Msgr. Anthony Figueiredo vor wenigen Tagen veröffentlicht hat. Diese zeigen, dass es die Sanktionen gegen McCarrick gegeben hat und dass Kardinal Donald Wuerl davon gewusst hat.

Die von Figueiredo veröffentlichte Korrespondenz bestätige die Behauptungen von Viganò, dass Benedikt XVI. dem damaligen Kardinal befohlen habe, sich zurück zu ziehen. Benedikt habe kurz nach seiner Wahl das formelle Rücktrittsgesuch von McCarrick, damals Erzbischof von Washington D.C., erstaunlich schnell angenommen. McCarrick habe erwartet, dass er noch einige Jahre in seiner Position bleiben werde, erinnerte Weigel.

Die disziplinären Maßnahmen gegen McCarrick seien aber offenbar nicht weiter verfolgt und durchgesetzt worden, fuhr Weigel fort. McCarrick habe auf Zeit gespielt und abgewartet, bis sich die Dinge beruhigt hätten. Dann habe er wieder das getan, was er vorher auch schon getan habe und sich in eine ganze Reihe von Angelegenheiten eingemischt, die ihn eigentlich nichts angingen, kritisierte Weigel.

McCarrick habe sich als eine Art „Parallel-Außenminister des Vatikan“ positioniert. Ein Teil seiner Aktivitäten könne auf Ersuchen des Vatikan geschehen sein. Er gehe jedoch davon aus, dass der Großteil davon McCarricks eigener Initiative entsprungen sei. Die von Figueiredo veröffentlichten Dokumente würden beweisen, was Insider schon lange gewusst hätten: dass McCarrick – wie Weigel formulierte – ein permanenter Selbstdarsteller sei, der sich geschickt einflussreichen Personen anbiedern könne.

Die Durchsetzung der Sanktionen wäre Aufgabe des Heiligen Stuhls gewesen, also des Nuntius und des vatikanischen Staatssekretärs. Das war damals Kardinal Tarcisio Bertone.


Nicole - Alles, was DU über Pfingsten wissen musst! from kath.net on Vimeo.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 girsberg74 8. Juni 2019 
 

Weigel ernüchtert!

Weigel hatte in „Das Projekt Benedikt“ dem in 2005 Unterlegenen bescheinigt, dass dieser - nach Benedikt selbstverständlich! - hohes Ansehen genieße, etc.

Ich hatte mich bald nach PFs Amtsantritt gefragt, wie Weigel zu jener Einschätzung gekommen war. Heute denke ich, dass er eine Propaganda nicht durchschaute hatte. Er war aber nicht der Einzige.

Gewundert hatte ich mich, als Weigel vor etwa drei Jahren sich sehr positiv über eine Maßnahme von PF äußerte, was ich nicht verstand. Mir schien, dass Weigel Verschiedenes nicht sehe oder er seine alte „Hochachtung“ von PF noch nicht überwunden beziehungsweise durch Tatsachen korrigiert habe.

Heute freue mich, dass Weigel die Kurve gekriegt hat; ich schätze ihn nämlich.


12
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz