
Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?4. April 2023 in Chronik, 15 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Diese Frage untersucht einer Studie, die von der Evangelischen Kirche in Deutschland und vier Landeskirchen finanziert wird.
Hannover (kath.net/IDEA/jg)
Hat die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre im Raum der evangelischen Kirchen sexuellen Missbrauch begünstigt? Dieser Frage geht eine Studie nach, die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau sowie der Evangelischen Kirche im Rheinland finanziert wird. 
Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung der Kirchen wird die Untersuchung von der Humboldt-Universität in Berlin durchgeführt. Wissenschaftliche Leiterin ist die Pädagogin Prof. Jeannette Windheuser. Im ersten Schritt wird eine Voruntersuchung durchgeführt, die den Titel „Die Bedeutung sexualpädagogischer Diskurse für die strukturelle Begünstigung sexualisierter Gewalt im Raum der evangelischen Kirche“ trägt. Für die Vorstudie ist ein Zeitraum von sechs Monaten angesetzt. Sie soll eine Hauptstudie zum genannten Thema vorbereiten.
Jeannette Windheuser hat die Professur für Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Gender und Diversität am Institut für Erziehungswissenschaften an der Humboldt-Universität inne.
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