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Causa Rupnik: Papst bittet um Geduld für laufenden Vatikan-Prozess

vor 2 Stunden in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Sondergericht ermittelt in Skandal um Mosaik-Künstler und Ex-Jesuiten - Leo XIV. und Leiter der Glaubensbehörde, Fernandez, hoffen auf Klarheit


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Papst bittet um Geduld beim derzeit laufenden Prozess gegen den Ex-Jesuiten Marko Rupnik. Dem Priester, Mosaik-Künstler und Ex-Jesuiten wird von mehreren Frauen vorgeworfen, er habe sie sich unter Ausnutzung seiner Autorität als Geistlicher sexuell gefügig gemacht. Prozesse brauchten Zeit, sagte Leo XIV. vor Journalisten am Dienstagabend. "Ich weiß, dass es schwierig ist, von den Opfern Geduld zu verlangen, aber die Kirche muss die Rechte aller Menschen respektieren." Er hoffe, dass dieser Prozess Gerechtigkeit und Klarheit schaffe, so der Papst vor seiner Abreise aus Castel Gandolfo.

Mitte Oktober hatte die vatikanische Glaubensbehörde ein fünfköpfiges Sondergericht ernannt. Die Frauen und Männer, die laut Vatikan keine Ämter in der Kurie innehaben, sollen im Skandal rund um Rupnik entscheiden. Papst Franziskus hatte im Oktober 2023 angeordnet, weiter gegen den 70-Jährigen zu ermitteln, obwohl die Rupnik zur Last gelegten Taten kirchenrechtlich verjährt sind.


Der Leiter der Glaubensbehörde, Kardinal Victor Fernandez, hatte sich ebenfalls am Montag zu dem laufenden Prozess geäußert. Am Rande einer Konferenz in Rom gab er an, nichts über den genauen Stand der Untersuchung zu wissen, weil die Richter frei arbeiteten. Auf die Frage, ob noch in diesem Jahr mit einer Entscheidung zu rechnen sei, antwortete Fernandez: "Wir hoffen es."

Der aus Slowenien stammende Rupnik ist Gründer des "Centro Aletti" in Rom hat als Mosaik-Künstler zahlreiche Kirchen und Kapellen in aller Welt gestaltet. 2023 schloss der Jesuiten-Orden ihn "wegen Ungehorsams" aus; er blieb aber weiter Priester. Ferner hatte sein ehemaliger Orden bestätigt, dass Rupnik im Jahr 2020 zeitweise exkommuniziert war.

Der Umgang mit Rupniks Kunstwerken ist seit Bekanntwerden der Vorwürfe umstritten. In manchen Kirchen, deren Fassaden oder Innenräume Rupnik mit seinen Werken ausschmückte, wurden diese nach Bekanntwerden der Vorwürfe verhängt. In anderen Gebäuden sind sie weiterhin zu sehen. Auch auf den Internetseiten der Vatikanmedien wurden seine Bilder lange zur Illustration genutzt; rund einen Monat nach Amtsantritt von Papst Leo XIV. verschwanden sie.

Dass seine Werke an einigen Orten verdeckt oder von Websites entfernt wurden, sei geschehen, "um den Opfern nahe zu sein", bestätigte der Papst am Dienstagabend. Immer wieder hatten Opferschutz-Experten darauf hingewiesen, dass Betroffene unter der fortwährenden Sichtbarkeit von "Täterkunstwerken" litten.

Weitere kath.net-Artikel über Rupnik: siehe Link

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