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‚Du sollst nicht töten’ im besonderen Sinne Jesu

17. Oktober 2018 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
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Franziskus: ‚Du sollst nicht töten’ – Aufruf zu Liebe und Barmherzigkeit. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemanden tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein. Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe!“ (Mt 5,21-24)

Papst Franziskus setzte bei der heutigen Generalaudienz auf dem Petersplatz seine Katechesenreihe zu den Zehn Geboten fort. In der elften Katechese erläuterte der Papst das fünfte Gebot „Du sollst nicht töten“ im besonderen Sinne Jesu.


In der Katechese letzte Woche über das fünfte Gebot sei zu sehen gewesen, dass in Gottes Augen das menschliche Leben kostbar, heilig und unantastbar sei. Niemand könne das Leben des anderen oder das eigene gering schätzen, „denn der Mensch ist Abbild Gottes, der ihn grenzenlos liebt“.

Jesus gebe diesem Gebot einen noch tieferen Sinn. Er sage, dass schon der Zorn eine Form von Mord sei und auch Beleidigung und Verachtung töten könnten (vgl. Mt 5,21 ff.). Der Mensch sei empfindsam. Er habe ein verborgenes Ich, das leichter verletzt werden könne als sein Leib. Der Papst betonte die Bedeutung der Beleidigung und der Verachtung, die einem Töten gleichkämen.

„Gleichgültigkeit tötet, Gefühllosigkeit tötet“, so der Papst. Wir kennten die Antwort Kains, des ersten Mörders: „Bin ich der Hüter meines Bruders?“ (Gen 4,9). Nicht lieben sei der erste Schritt für das Töten.

Der Mitmensch gehe uns doch etwas an, der eine sei der Hüter des anderen. Das menschliche Leben brauche Liebe, Barmherzigkeit. Authentische Liebe sei das, was Christus uns gezeigt habe. Wir kämen nicht um eine Liebe herum, die vergebe und den annehme, der uns Böses getan habe.

Nicht lieben sei der erste Schritt, um zu töten. „Du sollst nicht töten“ sei der erste Schritt, um zu lieben, und heiße sorgen, wertschätzen, miteinschließen und vergeben: „Nichts Böses tun ist nicht genug, von uns Menschen wird mehr verlangt. Jeder hat an seinem Platz das Gute zu tun“.

„Du sollst nicht töten“ sei ein Aufruf zur Liebe und zur Barmherzigkeit, „es ist ein Ruf, gemäß Jesus, dem Herrn, zu leben, der sein Leben für uns gab und für uns auferstanden ist. „Du sollst nicht töten“ sei also mehr, nämlich „Aufruf zu Liebe und Barmherzigkeit“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Gerne heiße ich die Pilger deutscher Sprache willkommen. Insbesondere grüße ich die Schützen aus Drolshagen-Schreibershof und die verschiedenen Jugendgruppen, vor allem die Maria Ward Realschule Augsburg, die Liebfrauenschule Berlin, die Ministranten der Pfarrei St. Remigius Viersen und die Ministrantenwallfahrt des Erzbistums Köln. Ihr seid zahlreich gekommen, danke! Der Herr helfe euch, in der Liebe zu wachsen, und beschütze euch allezeit.





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