Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Papst: Christen im Westen erinnern oft an Schiffbrüchige

27. Mai 2018 in Chronik, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus sieht zur Lage des Christentums in den Gesellschaften des Westens derzeit mehr Gründe zur Beunruhigung als zur Hoffnung - Christentum verfüge aber über genügend Kraft, um sich zu erneuern.


Rom (kath.net/ KAP)
Die Lage des Christentums in den Gesellschaften des Westens schätzt Papst Franziskus derzeit skeptisch ein. Die Entwicklung erinnere ihn etwas an "Schiffbrüchige, die versuchen, sich ein Floß zu bauen", sagte er in einem Interview mit der Zeitung "L'Eco di Bergamo" (Donnerstag). Derzeit gebe es mehr Gründe zur Beunruhigung als zur Hoffnung. Umgekehrt ergebe die "absolute Identifizierung des Christentums mit der westlichen Kultur immer weniger Sinn".

Die sogenannte Postmoderne wirke wie eine letzte Etappe des Westens. "Sie erinnert ein wenig an eine Reise, die mit einem Schiffbruch endet", so der Papst. Deshalb frage er sich sehr wohl: "Verfügt das Christentum über genügend Kraft, sich evangeliumsgemäß zu erneuern, auf der Grundlage der Botschaft des gekreuzigten und auferstandenen Christus? Aber sicher doch", sagte Franziskus. In der Geschichte Europas habe es noch schwierigere Momente gegeben, in denen jedoch "leidenschaftliche Propheten der Wahrheit" ihre Stimmen erhoben hätten. Die seien "auf jeden Fall auch für die Schiffbrüchigen unserer Zeit ein Kompass".


Jene Theologen und Denker hätten sicher nicht Unrecht, die sagten, das Christentum der Zukunft müsse "konkreter katholisch, universal und völlig kirchlich sein" sowie gleichzeitig die Kulturen anderer Kontinente respektieren. Ebenso wenig Unrecht hätten jene, die mehr Nächstenliebe und Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit forderten. Andernfalls werde das Christentum in beiden Fällen irrelevant.

Franziskus gab das Interview der Zeitung anlässlich des 60. Jahrestages der Papstwahl von Johannes XXIII. (1958-1963). Aus diesem Grund wurde am Donnerstag der gläserne Sarg mit dem Leichnam von Johannes XXIII. aus dem Petersdom in seine Heimat, das norditalienische Bergamo, überführt. Bis zum 10. Juni soll dort Gläubigen an verschiedenen Orten die Möglichkeit gegeben werden, den heiliggesprochenen Papst zu sehen. Vor allem jene, die sich eine Fahrt nach Rom nicht leisten könnten, so Franziskus in dem Interview.

Bei der Verabschiedung im Vatikan sprach Kardinal Angelo Comastri davon, dass Johannes XXIII. nun eine "Dankwallfahrt" unternehme "zu dem Ort, an dem er geboren und aufgewachsen ist und wo seine Berufung reifte".

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christentum

  1. Christliche Literatur als Schlüssel zu einer verborgenen Welt
  2. Burkina Faso: Christen und Muslime stehen nach Massaker zusammen
  3. Pakistan: Imam ergreift Partei für Christen unter Blasphemie-Verdacht
  4. Viel Schatten und einige Lichtblicke: „Kirche in Not“ Bilanz für 2020
  5. „Geburt des Sohnes Gottes begründet Einzigartigkeit des Christentums“
  6. „Die Christen im Libanon sollen auf die Hilfe von ,Kirche in Not’ zählen können“
  7. Libanon: Junge Christen leisten Nothilfe für Überlebende der Explosion von Beirut
  8. „Wurzeln und Identität der Christen werden verwischt“
  9. Marokko: Christen müssen ihren Glauben oft heimlich leben
  10. Algerien: In den Fußstapfen von Charles de Foucauld






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  15. Ein guter Tag für die Demokratie!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz