
Bischof Feige greift Kardinal Woelki an25. April 2018 in Deutschland, 67 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die DBK-Romreisegruppe wird immer größer: Neben Kardinal Marx, Kardinal Woelki, Bischof Genn dürfen jetzt auch Bischof Feige, Bischof Wiesemann und Pater Langendörfer mitfahren - Woelki soll in "Rom-Gruppe" offensichtlich isoliert werden
Köln (kath.net) Gerhard Feige, der Bischof von Magdeburg, hat in einem aktuellen Artikel in der "Zeit" den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki angegriffen, weil sich dieser im Zusammenhang mit der Diskussion um die Teilnahme konfessionsverschiedener Paare mit sechs anderen Diözesanbischöfen an Rom gewandt hat. Feige meint wörtlich: "Eine solche Chance zu vertun wäre makaber und beschämend. Manchmal aber ist das Maß voll und die Zeit reif, darf man eine Lösung nicht noch weiter hinauszögern, muss - selbst wenn einige immer noch im Widerspruch verharren - eine gut begründete Entscheidung fallen." Inzwischen wurde am Mittwoch laut einer Mitteilung der KNA bekannt, dass beim Krisengespräch in Rom neben Kardinal Marx, Kardinal Woelki, Bischof Genn Bischof Feige und Bischof Wiesemann sowohl auch der Jesuitenpater Hans Langendörfer, der Generalsekretär der DBK, dabei sein werden. Fest steht, dass Kardinal Woelki in der "Rom-Gruppe" vor Papst Franziskus offensichtlich total isoliert werden soll, da abgesehen Woelki offensichtlich ausschließlich Bischöfe dabei sein dürfen, die für die Freigabe der Eucharistie an Protestanten im Einzelfall eintreten. 
Guido Horst kommentierte in der Tagespost: Überraschend hat die Glaubenskongregation jedoch bislang darauf verzichtet, die Vorsitzenden der zuständigen bischöflichen Kommissionen einzuladen. Weder der Vorsitzende der Glaubenskommission, der Speyrer Bischof Karl-Heinz Wiesemann, noch der Vorsitzende der Ökumenekommission, Bischof Gerhard Feige, haben bisher eine Einladung erhalten. Außerdem wies Horst darauf hin: Dass sich alle bayerischen Diözesanbischöfe dem Vorsitzenden der Freisinger Konferenz widersetzen ergibt ein Spannungsgefüge. Der Konflikt um die Handreichung, diagnostizierte Horst, reihe sich ein in einen längeren Entfremdungsprozess zwischen Kardinal Marx und den bayerischen Bischöfen. Dabei hätten Gesprächsführung und Leitungsstil von Marx mehrfach für Spannungen gesorgt. Foto Bischof Feige

Foto Bischof Feige (c) Bistum Magdeburg
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |