Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Drei Nonnen für ein Halleluja
  4. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  7. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  8. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  11. ‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘
  12. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  13. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  14. Ungarische Märtyrin Maria Magdolna Bodi seliggesprochen
  15. Implementierung des synodalen Prozesses müsse zudem immer auf Christus hingeordnet!

Frauenrechtlerin Ates: Liberale Moscheen in allen Hauptstädten

31. August 2017 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Initiatorin der liberalen Berliner Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Ö1: Gleichberechtigung steht im Zentrum der inneren Erneuerung des Islam - Seyran Ates referierte bei "Forum Alpbach" zum Thema Integration von weiblichen Flüchtlingen


Wien-Innsbruck (kath.net/KAP) Die Frauenrechtlerin, Juristin und Initiatorin der liberalen Berliner Ibn-Rushd-Goethe-Moschee, Seyran Ates (Archivfoto), hat sich dafür ausgesprochen, ähnliche Moschee-Projekte in allen europäischen Hauptstädten zu initiieren. Sie erfahre inzwischen viel internationale Unterstützung für das Berliner Moschee-Projekt, das im heurigen Juni eröffnet wurde, so Ates am Dienstag im Ö1-Morgenjournal. Nun denke man an eine Ausweitung bzw. Weiterentwicklung und Expansion. In der Berliner Moschee wird ein liberaler Islam gepflegt - es beten Frauen und Männer gemeinsam, Frauen dürfen vorbeten und predigen, außerdem steht die Moschee verschiedenen islamischen Konfessionen.

Es brauche solche Moscheen und einen liberalen, die Gleichberechtigung lebenden Islam, da damit der zentrale Punkt der innerislamischen Erneuerung berührt sei, so Ates. Zugleich plädierte die Rechtsanwältin für strengere Auflagen im Blick auf die Integration: "Mit oberflächlichen Migrationsprogrammen wird es nicht getan sein" - Deutschkurse allein würden noch keine Wertevermittlung darstellen. Es brauche zusätzlich die Drohkulisse des Entzugs von Aufenthaltstiteln und Sozialleistungen bei mangelhafter Integration: "Wir leben schließlich in einem Sozialsystem, wo jeder gehalten ist, einen Anteil zu leisten, damit die Gesellschaft so bleibt, wie sie ist."


In der Debatte um die Imam-Hatip-Schulen sprach sich Ates gegenüber Ö1 für ein Verbot aus: Es dürfe nicht sein, dass auf österreichischem Boden ein Islam gelehrt werde, "der die Grundlage für die Radikalisierung von Muslimen legt". Dies sei bei den aus der Türkei gesteuerten Imam-Hatip-Schulen der Fall. Auch müsse das Verbot der Auslandsfinanzierung bzw. der Offenlegung der Finanzierungsquellen streng kontrolliert werden, mahnte die Frauenrechtlerin.

"Frauenbild angehen"

Auch gegenüber der Zeitung "Die Presse" hatte Ates auf die zentrale Bedeutung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Islam verwiesen sowie auf das Problem eines nicht kompatiblen Frauen- und Menschenbildes von muslimischen Flüchtlingen, die nach Europa kommen: "Sowohl die weiblichen als auch die männlichen Einwanderer müssen ihr Frauen- und Menschenbild ändern, ohne diese Grundlage werden wir die Integration dieser Menschen nicht schaffen", so Ates gegenüber der "Presse" (Ausgabe vom 28. August). "Integration kann nicht funktionieren, wenn das Frauenbild nicht angegangen, sondern nur an der Oberfläche gekratzt wird."

Die 54-Jährige Seyran Ates nahm am Montag an einer vom Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) organisierten Podiumsdiskussion mit dem Titel "Neue Freiheiten, alte Zwänge? Herausforderungen bei der Integration weiblicher Flüchtlinge in Österreich" am "Europäischen Forum Alpbach" teil. Weitere Teilnehmer waren die Nahostexpertin Karin Kneissl, Autorin Saïda Keller-Messahli sowie die Dolmetscherin Farnaz Beikzadeh-Abbasi. Ates war darüber hinaus am Montagabend Gast bei einem von "Presse"-Chefredakteur Rainer Nowak moderierten Kamingespräch in Alpbach.

"Harte Kante" zeigen

Im deutschen Fernsehen forderte Ates indes, "harte Kante" gegenüber dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu zeigen. Anlass der Kritik war ein Bericht über ein Gefängnis in der Türkei, das Ates das "größte Kindergefängnis zur Zeit" nannte, in dem Hunderte Mütter mit ihren Kindern einsäßen. Manche seien im Gefängnis zur Welt gekommen, sagte sie laut Bericht der evangelikalen Presseagentur "idea" in der ZDF-Sendung "Peter Hahne", in der es um die angespannten deutsch-türkischen Beziehungen ging.

Es sei "hanebüchen", wie in der Türkei mit dem Rechtsstaat umgegangen und was an Anklageschriften vorgelegt werde. Die Anwältin sprach in diesem Zusammenhang von Rechtsbeugung. Die unter Personenschutz stehende Frauenrechtlerin ist seit 1997 als Anwältin tätig. Schon während ihres Studiums arbeitete sie in einer Beratungsstelle für Frauen aus der Türkei. 1984 wurde sie Opfer eines politischen Anschlags und lebensgefährlich verletzt. 2006 schloss Ates nach mehreren Morddrohungen ihre Kanzlei. Seit 2012 arbeitet sie wieder als Anwältin.

ServusTV - Liberale Muslimin Seyran Ates mit Wut- & Hass-Postings überhäuft


Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Islam

  1. Muslime größte Religionsgemeinschaft an öffentlichen Wiener Pflichtschulen
  2. Bistum Hildesheim: Kein Verständnis für Kritik an Auftritt eines Imams bei Abschlussfeier
  3. Imam mit Verbindung zur IGMG predigt bei Abschlussfeier einer katholischen Schule
  4. Berlin: Fastenbrechen mit ‚Allahu akbar‘-Rufen vor evangelischer Kirche
  5. Berliner Schule wollte Nicht-Muslime zum Ramada-Fastenbrechen verpflichten
  6. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  7. Erstmals in Berlin: Bezirksrathaus erhält Ramadan-Beleuchtung
  8. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  9. Progressive Imamin Ateş: Österreich ist ein ‚Hotspot für Islamisten‘ geworden
  10. Muhammad erstmals beliebtester Vorname in England und Wales






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  4. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  7. Nicht ich, sondern Gott - Die Heiligsprechung von Carlo Acutis und Pier Giorgio Frassati
  8. Müller: „Im privaten wie im öffentlichen Leben sind wir Katholiken unserem Gewissen verantwortlich“
  9. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  10. ‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘
  11. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  12. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  13. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  14. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena
  15. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz