Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Irakischer Erzbischof: Christen haben gefeiert als Trump gewonnen hat

3. Februar 2017 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzbischof Warda übt Kritik an den Protesten gegen Trump wegen der "Exekutiv-Order" zur Einreise: "Ich wundere mich, wo all diese Proteste waren als von der ISIS Christen und Jesiden und andere Minderheiten im Irak ermordet wurden."


Irak (kath.net)
"Christen haben gefeiert als Trump gewonnen hat." Unterstützung aus dem Irak für US-Präsident Donald Trump. Erzbischof Bashar Warda von Erbil hat in einem Interview mit "Crux" mitgeteilt, dass Christen aus dem Irak mit der Wahl von Trump die Hoffnung haben, dass sie nicht mehr vernachlässigt werden. Er könne die Anordnung von Trump durchaus nachvollziehen könne, ebenso, dass er Terror von den USA abhalten möchte. Er würde sich aber wünschen, dass neben den Christen auch andere Opfer von ISIS bevorzugt behandelt werden sollten.

"Ich unterstütze das. Einige Menschen sind schnell dabei zu vergessen, dass Europa versucht hat, die Flüchtlingswelle zu verringern. Die EU hat ihr Bestes getan, um die Flüchtlinge in der Türkei zu behalten und hat die Türkei dafür auch bezahlt. Offensichtlich sind in Zeiten von Terrorismus die Menschen darüber besorgt, wer in ihr Land eintritt und das ist verständlich." Die katholische Kirche sei aber auch immer auf der Seite der Immigranten, unabhängig vom Glaube und Herkunft. "Es sind derzeit komplexe Zeiten in einer brutalen Zeit. Die wirkliche Frage ist, was ist die Verpflichtung der ganzen Weltgemeinschaft, nicht nur der USA, gegenüber den unschuldigen Opfern dieser Brutalität. " Der Erzbischof befürchtet, dass durch diese Mediendiskussion diejenigen, die in ihrem Land weiter leben möchten, völlig vergessen werden.


Kritik übt Warda dann an den Protesten gegen Trump wegen dieser Anordnung. "Ich wundere mich, wo all diese Proteste waren als von der ISIS Christen und Jesiden und andere Minderheiten im Irak ermordet wurden." Es gab keine Proteste, als zehntausende Christen aus seinem Erzbistum fliehen mussten. Es gab keine finanzielle Unterstützung von der damaligen US-Regierung oder auch von der UNO. Der Erzbischof kritisiert auch die von verschiedenen Medien verbreitete Falschmeldung, dass dies ein "Muslim-Ban" sei. Dies bringe für Christen ein größeres Risiko mit sich.

Warda kritisierte dann auch Menschen aus dem Westen, "die sich in einer angenehmen Situation befinden" und ernsthaft meinen, dass christliche Gemeinschaften, die in Gefahr sind völlig zu verschwinden, keine besondere Behandlung bekommen sollten". Er schätze es daher, wenn die US-Regierung sich bemühe, die am meisten unterdrückten Menschen hier bevorzugt zu behandeln. Hier sind viele tausende Christen Opfer der ISIS geworden. Viele seien hier heimat-, aber auch hoffnungslos geworden. "Diese Menschen haben hier alles auf Erden verloren, was sie haben, außer dem Glauben an Jesus Christus." Er könne daher nachvollziehen, wenn viele auch weg möchten.


Link zum Artikel in "Crux": Iraq prelate backs preference for minority refugees fleeing genocide

Archivfoto Erzbischof Warda (c) Kirche in Not


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Irak

  1. Nordirak: Angespannte Sicherheitslage in der Ninive-Ebene
  2. Irakischer Erzbischof: Leben in Mosul normalisiert sich
  3. Irak: Erzbischof befürchtet „schwerwiegende Folgen“
  4. Irak: Kirche würdigt muslimische Rettungsaktion von Christinnen
  5. Kardinal: Wiederaufbau des Irak braucht "Kultur des Respekts"
  6. „Kirche in Not“ startet neues Großprojekt im Irak
  7. Bagdad von Sicherheitskräften abgeriegelt
  8. Vor Islamisten gerettete Handschrift soll in den Irak zurück
  9. Freude über geplante Papst-Reise in den Irak
  10. Erzbischof Warda: BBC hat verfolgte Christen und Jesiden aus irakischer Geschichte „wegretuschiert“






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz