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CDU-Spitzenpolitiker lechzen nach Schwarz-Grün

30. November 2016 in Kommentar, 12 Lesermeinungen
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Kommt der totale Gender-Staat? Gastkommentar von Mathias von Gersdorff


Berlin (kath.net/Blog Mathias von Gersdorff) Es ist fast komisch: Während die Grünen auf ihrem letzten Bundesparteitag klar die Zeichen für eine rot-rot-grüne Koalition gesetzt haben, werben CDU-Politiker der ersten Reihe immer lauter für eine schwarz-grüne Koalition auf Bundesebene.

So neuerdings Volker Bouffier, Ministerpräsident Hessens und stellvertretender CDU-Vorsitzender.

Im Deutschlandfunk verwies er auf die harmonischen Beziehungen mit den Grünen in seinem Bundesland Hessen. Voraussetzung einer solchen Allianz sei es, dass die Union den entsprechenden Wähleranteil erreicht, damit sie mit einem kleinen Partner eine Mehrheit bilden könne, so Bouffier.


In dieser Haltung wird Bouffier von Thomas Strobl (CDU), stellvertretender Ministerpräsident in Baden-Württemberg, sekundiert.

Diese eindeutige Positionierung von Ministerpräsident Bouffier ist alarmierend, weil Hessen vor wenigen Wochen für alle Schulen den radikalsten Gender-Lehrplan Deutschlands eingeführt hat.

Manche in der CDU sind offenbar bereit, alles für die schwarz-grüne Option zu opfern. Auch die Gender-Indoktrination der Kinder gehört dazu.

Doch die Gender-Revolution beschränkt sich nicht auf die Schulpläne. Seit Jahren betreibt der deutsche Staat eine systematische Durchdringung des Staatsapparats mit der Gender-Ideologie. Bald dürfte es kaum noch möglich sein, eine Arbeitsstelle im Staat zu erhalten, wenn man dem Gender-Credo nicht zustimmt.

Diese Revolution geschieht ohne große öffentliche Debatte und fernab der Parlamente. Es ist eine regelrechte Oktroyierung einer antichristlichen und unvernünftigen Ideologie.

Die Tatsache, dass diese Revolution mit Verve von der CDU betrieben wird, kann nicht anders als ein Verrat historischen Ausmaßes bewertet werden: Durch das Einknicken der CDU gibt es keine Partei mehr im Bundestag, die ernsthaft gegen diese Revolution „von oben nach unten“ opponiert, zumal die CSU allmählich liberaler wird.

Die CDU missbraucht wissentlich das Vertrauen, das noch viele in diese Partei haben im Glauben, dass sich die C-Politiker am christlichen Menschenbild bei der Gestaltung ihrer Politik orientieren.

Es ist höchste Zeit, dass die CDU-Basis Mut fasst und gegen diese Entwicklung revoltiert.


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