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Europäische Bischöfe besorgt über Zurückdrängung der Religion

11. Oktober 2016 in Aktuelles, 13 Lesermeinungen
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Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE): In Europa gehen "durch diskriminierende Praktiken viele soziokulturelle Zeichen in die Richtung, dem Christentum eine marginale Rolle zuzuteilen".


Monaco (kath.net/KAP) Der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) hat zum Abschluss seiner Jahresvollversammlung am Wochenende in Moncaco einen Appell an die Regierungen gegen eine Zurückdrängung der Religion aus dem öffentlichen Leben gerichtet. Österreich war bei dem Treffen im Fürstentum durch Kardinal Christoph Schönborn vertreten. Das Thema der Religionsfreiheit und Intoleranz gegenüber Christen referierte der Wiener Historiker Martin Kugler vom "Observatory on intolerance and discrimination against Christian in Europe". Er zeigte sich insbesondere besorgt über die Entwicklungen in Frankreich, Großbritannien, Holland und Skandinavien.

In der Abschlusserklärung betonen die Bischöfe, dass Religionen dann, "wenn sie authentisch sind, immer versuchen, ein Faktor menschlichen Wachstums und ganzheitlicher Entwicklung zu sein". Auch in Europa gingen jedoch "durch diskriminierende Praktiken viele soziokulturelle Zeichen in die Richtung, dem Christentum eine marginale Rolle zuzuteilen". Die Bischöfe appellieren, dass "sorgfältig in Betracht gezogen" werde soll, wie "gesunde Laizität" zu verstehen sei. Die gesunde Laizität anerkenne nämlich sehr wohl "den wahren Wert der Religion in der Gesellschaft und im Leben der Völker".


Im Blick auf die Tendenzen zur Marginalisierung des Christentums heißt es wörtlich: "Dem Gott Jesu Christi das 'Bürgerschaftsrecht' abzusprechen oder zu verweigern ist keine Garantie für Entwicklung, sondern der Beginn jener geistigen und moralischen Verarmung, von der unsere heutige Zeit geprägt ist und die, auf lange Sicht, auch eine gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Verarmung bewirkt."

Weiter nehme die Bischöfe Bezug auf die Christenverfolgung insbesondere im Nahen Osten: "Unseren christlichen Schwestern und Brüdern, die Ausgrenzung und Diskriminierung erleiden und insbesondere den Verfolgten, wollen wir unsere Nähe aussprechen. Wir werden nicht schweigen und vor allem werden wir euch nicht im Stich lassen."

Das jährliche Treffen des CCEE, der in diesem Jahr sein 45-jähriges Bestehen begeht, fand von Freitag bis Sonntag auf Einladung des örtlichen Erzbischofs, Bernhard Barsi, im Fürstentum Monaco statt. Im Zuge des am Donnerstag von Papst Franziskus angekündigten Themas der nächsten Bischofssynode (2018) beschlossen die Bischofskonferenz-Vorsitzenden, die nächsten Etappen der Reflexion und der Arbeiten des CCEE der Jugendpastoral, dem Glauben und der Berufungsfindung junger Menschen zu widmen, so das Kommunique. Auf Einladung des Minsker Erzbischofs und Vorsitzenden der Bischofskonferenz in Weißrussland, Tadeusz Kondrusiewicz, wird die nächste Vollversammlung vom 28. September bis 1. Oktober 2017 in der weißrussischen Hauptstadt stattfinden.

Neugewählt worden war in Monaco auch das Präsidium des CCEE. Neuer Präsident ist der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco. Zu Vizepräsidenten gewählt wurden Kardinal Vincent Nichols, Erzbischof von Westminster und Präsident der katholischen Bischofskonferenz von England und Wales, sowie Stanislaw Gadecki, Erzbischof von Posen und Vorsitzender der Polnischen Bischofskonferenz. Das neue CCEE-Präsidium trat sein Amt mit dem Zeitpunkt der Wahl an. Die Funktionsperiode ist auf fünf Jahre anberaumt. Kardinal Bagnasco folgt als CCEE-Präsident auf Kardinal Peter Erdö, Primas von Ungarn und Erzbischof von Esztergom-Budapest.

Der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen, lateinisch "Consilium Conferentiarum Episcoporum Europae" (CCEE), will die Zusammenarbeit der katholischen Bischöfe auf dem Kontinent fördern. Dem 1971 gegründeten Gremium gehören derzeit 39 Mitglieder an. Dazu gehören 33 Vorsitzende von nationalen bzw. regionalen Bischofskonferenzen sowie der Erzbischof Luxemburgs und jener des Fürstentums Monaco, der Vertreter Moldawiens, der Vertreter Zyperns, Vertreter der drei katholischen Kirchen der Ukraine und der Apostolische Administrator von Estland.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
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