SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: 



Top-15meist-diskutiert- Es dürfte fix sein: Papst maßregelt Kardinal Burke!
- Wallfahrt nach Altötting am 8. Dezember - Schicken Sie uns Ihr Anliegen!
- Bätzing bleibt beratungsresistent, reagiert stinksauer auf „unbrüderliche“ Kritik aus Polen
- Will Papst Franziskus Kardinal Burke Wohnung und Gehalt streichen?
- Vatikan: Interne Kritik am Vorgehen des Papstes gegen konservative Gegner!
- ‚Mein Hauptverbrechen scheint zu sein, das ans Licht zu bringen was andere im Dunkeln lassen wollen’
- Papst erinnert an Nizäa-Konzil und fordert Theologie "von unten"
- Weihbischof Schneider wirft Papst Franziskus kircheninterne Verfolgung glaubenstreuer Katholiken vor
- "Was für ein Anspruch – wenn der Priester in Persona Christi handelt!"
- „Der Papst hat offenbar große Sorgen – und aus meiner Sicht sind sie nicht unberechtigt“
- ,Gottes Kinder sind nicht käuflich‘
- ‚Meine Reise aus der LGBT-Welt’
- Tück: Synodaler Weg kann Papst-Einsprüche nicht länger ignorieren
- Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!
- Deo gratias - Der Papst leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz ...
| 
Wiener Diözesansprecher: "Viri probati" für Europa keine Hilfe9. November 2019 in Chronik, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Schönborn-Pressesprecher Prüller in Kirchenzeitung "Der Sonntag": Leichte Verfügbarkeit von Priestern würde Versuchung stärken, in Gemeinden "alles so lassen, wie es ist".
Wien-Graz (kath.net/KAP/red) Durchaus unterschiedliche Einschätzungen gibt es in Österreichs Kirche zur Frage, ob es eine katholische Priesterweihe für verheiratete Männer ("viri probati") geben soll. Während etwa der umstrittene Theologe Paul M. Zulehner diesen Vorschlag - den eine Bischofssynode im Oktober als Ausnahmefälle in der Amazonien-Region befürwortet hatte - auch in Europa rasch umsetzen will und danach den Priestermangel beendet sähe, warnt der Kommunikationschef der Erzdiözese Wien, Michael Prüller, vor solchen Rückschlüssen. "Wir sind nicht Amazonien", so der Sprecher von Kardinal Schönborn in der Kirchenzeitung "Der Sonntag" (Ausgabe 7. November). Die Weihe Verheirateter könnte hierzulande den Schrumpfungsprozess der Kirche sogar noch begünstigen. 
Obwohl auch in Österreich Priestermangel beklagt werde, sei die hiesige Situation nicht mit jener Amazoniens vergleichbar, legte Prüller dar. So sei etwa die Diözese Xingu viermal so groß wie Österreich und habe nur 33 Priester für 15 riesige Pfarren mit 850 Basisgemeinden. Jeder Priester habe dort zehnmal mehr Katholiken zu betreuen als in Österreich mit seinen 4.000 Priestern, wo derzeit einer auf rund 1.100 Katholiken kommt. Im Unterschied zu Österreich wachse die Kirche in Amazonien zudem noch, habe eine weit kürzere Geschichte und sei heute einer enormen Konkurrenz durch priesterlose Freikirchen ausgesetzt. Verheiratete Priester seien in dieser speziellen Situation "noch nicht der Weisheit letzter Schluss", könnten aber immerhin zu Stabilisierung und Wachstum der Gemeinden beitragen, befand Prüller. Nicht jedoch in Europa: Gelockerte Zugangsbestimmungen für das Priesteramt würden hierzulande nur dazu führen, "dass man immer jemanden hat, den man zum Ortspriester weihen kann". Die Grundhaltung, dass es dann "eh immer irgendwie weitergehen" könne, und somit auch die "Versuchung, alles so zu lassen wie es ist", würden dadurch bestärkt. Dies sei bedenklich, da die Kirche derzeit "nicht wirklich ein Erfolgsmodell" sei, bekannte Prüller. Seine Einschätzung: "Unsere eigenen Probleme brauchen schon ihre eigenen Antworten." Von Lateinamerika lernen könne Europas Kirche laut dem Diözesansprecher aber allemal, wenngleich auf anderer Ebene: Dass die Menschen dort in einer seriösen Umfrage des Jahres 2014 als Hauptgrund für ihren Wechsel von der katholischen Kirche zu einer Freikirche angegeben hatten, sie hätten eine "persönlichere Beziehung zu Jesus Christus" gewünscht, "könnte auch uns auf eine gute Spur bringen, wenn wir über das Bewahren hinaus die Kirche wirklich erneuern wollen", so Prüller. Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Lesermeinungen | Einsiedlerin 9. November 2019 | | | Einsicht "Die Weihe Verheirateter könnte hierzulande den Schrumpfungsprozess der Kirche sogar noch begünstigen."
------------------------------------
Das meine ich auch! |  6
| | | Bernhard Joseph 9. November 2019 | | | Was soll eigentlich das ganze argumentative Geschwurbel Den Priestermangel, der allein im Glaubensschwund seine Ursache hat, argumentativ für verheiratete Männer als Priester heranzuziehen, ist grotesk.
Da geben die Freikirchen eine wesentlich schlüssige Antwort: Entweder echte priesterliche Diener, die auch alles für den Glauben geben oder besser gar keine Priester, weil eine neue Funktionärstruppe das Unnötigste ist, was die Gläubigen brauchen. |  14
| | | bernhard_k 9. November 2019 | | | Kard. Ruini begründet weit treffender ... Kard. Ruini:
Aus seiner Sicht sprechen vor allem zwei Gründe gegen verheiratete Priester.
Zum einen sei der Priesterzölibat in der „erotisierten“ Gesellschaft der Gegenwart ein großes Zeichen der Ganzhingabe an Gott und den Dienst am Nächsten. Würde die Kirche den Zölibat aufgegeben, auch wenn es sich nur um eine Ausnahmeregelung für eine bestimmte Region handle, würde sie dem „Geist der Welt“ nachgeben, der stets versuche, in die Kirche einzudringen und sich kaum auf Ausnahmefälle wie den Amazonas eingrenzen ließe, gab Ruini zu bedenken.
Zum anderen sei auch die Institution der Ehe in einer Krise. Verheiratete Priester und ihre Ehefrauen seien gegenüber den Auswirkungen dieser Krise nicht immun, betonte der Kardinal. |  12
| | | girsberg74 9. November 2019 | | | Eine bemerkenswerte Einsicht, falls damit nicht noch ganz anderes gemeint ist. "Leichte Verfügbarkeit von Priestern würde Versuchung stärken, in Gemeinden 'alles so lassen, wie es ist'". |  7
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. | 
Mehr zuEuropa- Franziskus wünscht sich lebendige und kreative Kirche in Europa
- Lipowicz: Demokratisches Europa braucht konkrete Vorbilder
- Altabt Henckel-Donnersmarck: "Kirche in Europa ist erschlafft"
- Busek: Mit Johannes Paul II. Barrieren in Mitteleuropa überwinden
- Kardinal Hollerich: Corona-Pandemie hat Säkularisierung Europas beschleunigt
- Kritik nach Aus für EU-Sondergesandten zu Religionsfreiheit
- Wieso Europa christliche Werte braucht
- Vatikandiplomat: Respekt für Brexit, mehr Dialog in Europa
- Papst: Europa darf sich nicht vom Pessimismus besiegen lassen
- Wie Europa an den Islam fallen könnte
| 






Top-15meist-gelesen- Wallfahrt nach Altötting am 8. Dezember - Schicken Sie uns Ihr Anliegen!
- Es dürfte fix sein: Papst maßregelt Kardinal Burke!
- ,Gottes Kinder sind nicht käuflich‘
- Will Papst Franziskus Kardinal Burke Wohnung und Gehalt streichen?
- Bätzing bleibt beratungsresistent, reagiert stinksauer auf „unbrüderliche“ Kritik aus Polen
- Vatikan: Interne Kritik am Vorgehen des Papstes gegen konservative Gegner!
- ‚Mein Hauptverbrechen scheint zu sein, das ans Licht zu bringen was andere im Dunkeln lassen wollen’
- Weihbischof Schneider wirft Papst Franziskus kircheninterne Verfolgung glaubenstreuer Katholiken vor
- ‚Meine Reise aus der LGBT-Welt’
- Liebesgrüße aus Rom
- Der 'Mainzer Katholikenrat' - Ein Verein von Heuchlern und Feiglingen vor dem Herrn
- „Der Papst hat offenbar große Sorgen – und aus meiner Sicht sind sie nicht unberechtigt“
- Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für 2024
- „Der Glaube an das Jüngste Gericht erschreckt uns nicht, sondern gibt uns die Gewissheit, dass …“
- Britischer Minister: Schließung der Kirchen während Covid-Pandemie war ‚skandalös’
|