Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  8. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  9. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  10. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  11. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  12. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  13. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  14. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  15. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"

Missbrauchsfall beschäftigt Staatsanwalt und Bistumsbeauftragten

30. März 2016 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der unabhängige Missbrauchsbeauftragte des Bistums Würzburg zeigte sich verwundert über die Verfahrenseinstellung seitens der Kirche.


Würzburg (kath.net/KNA) Nach der Einstellung des kirchlichen Untersuchungsverfahrens wegen eines Missbrauchsvorwurfs gegen einen hochrangigen Würzburger Priester kommt neue Bewegung in den Fall. Am Dienstag leitete die Staatsanwaltschaft laut einem Bericht des Bayerischen Rundfunks Ermittlungen ein. Dabei geht es nach den Worten von Oberstaatsanwalt Boris Raufeisen um mögliche Straftaten und ihre etwaige Verjährung. Der «Spiegel» hatte am Wochenende über den Fall berichtet, der sich im Jahr 1988 im Würzburger Exerzitienhaus Himmelspforten zugetragen haben soll. Betroffen ist ein damals 17-jähriges Mädchen.


Das Bistum hatte die «Spiegel»-Darstellung zurückgewiesen, wonach die Diözese den beschuldigten Geistlichen geschützt habe. In einer Stellungnahme bestätigte die Diözese, dass es nach dem Missbrauchsvorwurf innerkirchliche Ermittlungen gab. Diese seien im Dezember 2015 auf Anweisung der vatikanischen Glaubenskongregation eingestellt worden. Eine Voruntersuchung hatte ergeben, dass der Vorwurf aus Mangel an Beweisen «begründet nicht aufrechterhalten werden kann».

Der unabhängige Missbrauchsbeauftragte des Bistums, der Würzburger Strafrechtsprofessor Klaus Laubenthal, zeigte sich am Dienstag im Bayerischen Fernsehen verwundert über die Verfahrenseinstellung seitens der Kirche. Der Beschluss des Münchner Kirchengerichts aus dem vergangenen August, wonach es «höchst unwahrscheinlich» sei, dass das Ganze tatsächlich stattgefunden habe, erscheine ihm «etwas rätselhaft», sagte Laubenthal der «Abendschau».

Zugleich kündigte der Beauftragte weitere eigene Untersuchungen an. Ihm lägen Anhaltspunkte von mehreren Personen auf einen weiteren Fall vor, «der sich möglicherweise auf die gleiche Person bezieht», sagte der Kriminologe.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 alfons.schaefers1 1. April 2016 
 

Angeblicher Missbrauchsfall Bistum Würzburg

Das Bistum hat zu dem Fall eine Chronologische Darstellung der eigenen Ermittlungstätigkeiten veröffentlicht. Ohne Kenntnis dieses Dokuments ist eine informierte Meinungsäußerung nicht möglich. Das mutmaßliche Opfer hat sich auch an den BR gewandt. Die Diskussion auf der Webseite des BR ist erhellend; sie bringt alle maßgeblichen Gesichtspunkte zur Sprache. - Mögliche strafrechtliche Verjährung ist nicht ohne weiteres zu unterstellen. Bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (§§ 174 ff StGB) ruht die Verjährung bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres. Das Opfer scheint auch Anwendung von Gewalt bei dem angeblichen sexuellen Kontakt zu behaupten (Sexuelle Nötigung; Vergewaltigung?). Die Altersgrenzen bei minderjährigen Opfern variieren je nach Tatvorwurf zwischen 14, 16 und 18 Jahren. Demnach ist durchaus eine Prüfung durch die StA zu erwarten. Das Bistum kommt nach eigenen sorgfältigen Ermittlungen (Offizial EB München)zum Ergebnis: kein begründeter Tatverdacht. AS Bonn.


0
 
 Helena_WW 30. März 2016 
 

Nein keine Verjährung, das mag strafrechlicht gelten aber nicht um erfahrenes Unrecht aufzuklären

Anspruch auf Aufklärung
Unrecht und über möglichen Missbrauch aufklären das sollte immer möglich sein, das ist man den möglichen Betroffenen und Leidtragenden schuldig.

Abgesehen davon scheint ja sonst der "Trick" der zeitgeist-progressiven Missetäter aus den 1980'er zu funktionieren, wenn hier die "Konservativen" verharmlosen und nach Verjährung rufen.


3
 
 AlbinoL 30. März 2016 

Wenn es keine weiteren Opfer gibt, ist das unwahrscheinlich

sexueller Kontakt mit einer 17-Jährigen wäre strafrechtlich sowieso nicht großartig zu ahnden.
Sollte natürlich was dran sein ist dies für einen Priester immer schändlich...


4
 
  30. März 2016 
 

1988 ist schon lange verjährt ...

... und wenn der hochrangige Priester sich etwas zu Schulden kommen lassen hat, gibt es sicher einen weiteren Fall.

Es ist für das Bistum nur zu hoffen das sie sich im gesamten Verfahren korrekt verhalten haben.

Andererseits ist zu hoffen das der Priester - wenn er unschuldig ist - es auch belegen kann. Das ist ja das Problem. Er wird durch die Presse verurteilt und dazu gezwungen seine Unschuld zu beweisen. Nach fast 30 Jahren ist das nahezu unmöglich.
Dabei gilt in hochentwickelten Rechtssystemen der Grundsatz: Schuldig ist man nur wenn es Bewiesen werden kann.
Das gilt aber nicht wenn es die Presse auf einen abgesehen hat.

Leider gab es aber in der Vergangenheit zu viele Missbrauchsfälle in denen die Täter zuerst alles geleugnet haben ... und man ihnen nachher alles nachgewiesen hat. Darunter leiden Heute auch die Personen die fälschlich beschuldigt werden. Falschbeschuldigungen gibt es bei Sexualdelikten sehr oft.


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. Papst spricht drei Stunden mit Missbrauchsopfern aus Belgien
  2. Causa Rupnik: Papst bittet um Geduld für laufenden Vatikan-Prozess
  3. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  4. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  5. Vatikan ernennt Richterinnen und Richter im Fall Rupnik
  6. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  7. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  8. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  9. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  10. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  5. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  6. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  7. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  8. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  9. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  10. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  11. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  12. Die Kirche bleibt der Welt fremd
  13. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  14. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  15. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz