Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Brötchentüten für die Demokratie
  13. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  14. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

'Amnesty International' möchte Prostitution legalisieren

13. August 2015 in Chronik, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kirchen, Menschen- und Frauenrechtsgruppierungen protestieren dagegen


Dublin/Köln/Kassel/Frankfurt am Main (kath.net/idea)Die Absicht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI), sich weltweit für eine Legalisierung der Prostitution einzusetzen, stößt bei christlichen Organisationen auf schwere Bedenken. So lehnt die Heilsarmee in Deutschland dies entschieden ab. „Seit den Anfängen unserer Bewegung vor 150 Jahren kämpfen wir dafür, dass Frauen aus dieser schlimmen und entwürdigenden Lage, sich prostituieren zu müssen, befreit werden“, sagte ihr Sprecher, Andreas W. Quiring (Köln), am 12. August auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Gerade im Blick auf Zwangsprostitution und
Menschenhandel trete die Heilsarmee vehement für Maßnahmen ein, die die strafrechtliche Verfolgung von Menschenhändlern verschärfen sowie den Opferschutz verbessern. Eine Legalisierung der Prostitution wäre für diese Bemühungen „ein herber und enttäuschender Rückschlag“, so Quiring. Mitarbeiter der weltweit sozial und evangelistisch engagierten Freikirche kümmern sich um Prostituierte, auch in mehreren Städten Deutschlands.


„Weißes Kreuz“: Sexualität braucht einen anderen Ort

Für den Geschäftsführer des evangelischen Fachverbandes für Sexualethik und Seelsorge „Weißes Kreuz“, Rolf Trauernicht (Ahnatal bei Kassel), hat Prostitution grundsätzlich negative Auswirkungen. „Sexualität braucht einen anderen Ort“, sagte er auf Anfrage von idea. Seine Kritik richtet sich weniger an die Frauen, die käuflichen Sex anbieten, als an die Männer, die diese Dienste in Anspruch nehmen. Auch wenn dies heutzutage als „normal“ angesehen werde, verminderten solche Handlungen die Fähigkeit zur verbindlichen Ehe. Sie führten letztlich zu einer Verwahrlosung der Sexualität. Aus christlicher Sicht sei zu bedenken, dass die Bibel Prostitution durchweg ablehne. Durch eine Legalisierung, wie sie bereits in Deutschland besteht, ändere sich wenig; allerdings könne es im Interesse der Prostituierten sein, wenn Dinge wie eine gesundheitliche Überwachung und die Steuerzahlung geregelt seien, so Trauernicht.

Frauenrechtler kritisieren AI

Bei einer Tagung des Internationalen Rates von AI in Dublin (Irland) hatte sich die Mehrheit der rund 400 Delegierten aus 70 Ländern dafür ausgesprochen, weltweit für eine Entkriminalisierung der Prostitution einzutreten. Der Beschluss betrifft nur einvernehmlichen Sex zwischen Erwachsenen. Sex mit Kindern, Frauenhandel und Zwangsprostitution will AI weiter bekämpfen. Die Menschenrechtsorganisation erntet für ihren Beschluss heftige Kritik von Frauenrechtlern und Medizinern. Eine Petition der „Koalition gegen Frauenhandel“ fand bereits etwa 8.500 Unterstützer.

Legalisierung dämmt Menschenhandel nicht ein

Skeptisch beurteilt der Vorstandssprecher der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), Martin Lessenthin (Frankfurt am Main), die Auswirkungen der Legalisierung von Prostitution auf eine Eindämmung des Menschenhandels. In Deutschland habe dies jedenfalls nicht dazu geführt, dass weniger Frauen ins Land geschleust würden. Vielmehr habe die gesetzlich erlaubte Prostitution eine negative psychologische Wirkung auf die Täter. Sie schätzten ihr Tun zumindest als „halblegal“ ein, so Lessenthin gegenüber idea.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Absurd

  1. Kräutlers-'Aufstand' gegen Papst Franziskus
  2. 'Seht, wie sie einander lieben!' (Tertullian)
  3. Kräutler möchte 'Pachamama' in katholische Liturgie integrieren!
  4. Jesus auf Elektro-Roller
  5. 'Solange Gott einen Bart hat, bin ich Feminist'
  6. „Wir sind Kirche“ lässt die Masken fallen
  7. Aufenthaltsverbot in Rom für Nackt-Aktivistin vom Petersplatz
  8. Vielleicht ist meine Theologie nicht allzu gründlich durchgearbeitet
  9. Neues aus Rot-rot-Grün-Absurdistan!
  10. Abtreibungsklinik will Berichterstattung über Prozess einschränken






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  11. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  12. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  13. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  14. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  15. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz