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Berichterstattung über Lebensmarsch: Lohmann schreibt ZDF-Intendanten

15. Oktober 2014 in Deutschland, 14 Lesermeinungen
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„Im Namen vieler Teilnehmer wende ich mich mit der Frage an Dich, warum das ZDF die friedliche und eindrucksvolle Demonstration von mehreren tausend Menschen nachrichtlich komplett ignoriert, um sich aber dann ‚satirisch‘ darüber lustig zu machen.“


Mainz (kath.net) „Im Namen vieler Teilnehmer wende ich mich mit der Frage an Dich, warum das ZDF die friedliche und eindrucksvolle Demonstration von mehreren tausend Menschen nachrichtlich komplett ignoriert, um sich aber dann ‚satirisch‘ darüber lustig zu machen, und dies nicht ohne Blasphemie und Geringschätzung des christlichen Glaubens.“ Dies schrieb Martin Lohmann (Foto) in seiner Funktion als Vorsitzender des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL) an Dr. Thomas Bellut, den Intendanten des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF), über die Berichterstattung des ZDF zum Marsch für das Leben. Der Brief des BLV-Vorsitzenden vom 29.9.2014 liegt der kath.net-Redaktion vor. Der Marsch für das Leben, bei dem sich die Teilnehmer für das Lebensrecht eines jeden Menschen aussprechen, hatte am 20.9.2014 in Berlin vor dem Bundeskanzleramt stattgefunden, kath.net hat berichtet. Lohmann erläuterte Bellut, dass die Teilnehmer des Marsches für das Leben für das „werben, was uns das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, das sicher auch für die öffentlich-rechtliche Anstalt ZDF eine Bedeutung haben sollte, vor allem in seinen ersten Artikeln als Auftrag mitgibt und menschenrechtlich deklariert“.

kath.net dokumentiert den Brief vom 29.9.2014 in voller Länge:
© Martin Lohmann/kath.net


Sehr geehrter Herr Intendant, lieber Thomas,

als ehrenamtlicher Vorsitzender des Bundesverbandes Lebensrecht BVL, der seit etlichen Jahren in Berlin den Marsch für das Leben organisiert, wende ich mich mit großer Verwunderung an Dich, nachdem Dein Sender es in der heute-show für nötig befunden hat, in einer sogenannten Satire die mehr als 6000 Teilnehmer der von mir angeführten Demonstration für das Leben und das Lebensrecht eines jeden (!) Menschen lächerlich zu machen und einen absurden Eindruck über diesen selbstlosen Einsatz ernstzunehmender Mitbürger hinterlassen zu wollen. Wir wenden uns – ohne jeden Vorwurf an andere – gegen die Tötung von Menschen, also von noch nicht geborenen ebenso wie von bereits geborenen und alten Menschen. Wir werben für ein Europa ohne Abtreibung und ohne Euthanasie. Und wir werben für das, was uns das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, das sicher auch für die öffentlich-rechtliche Anstalt ZDF eine Bedeutung haben sollte, vor allem in seinen ersten Artikeln als Auftrag mitgibt und menschenrechtlich deklariert.

Im Namen vieler Teilnehmer wende ich mich mit der Frage an Dich, warum das ZDF die friedliche und eindrucksvolle Demonstration von mehreren tausend Menschen nachrichtlich komplett ignoriert, um sich aber dann „satirisch“ darüber lustig zu machen, und dies nicht ohne Blasphemie und Geringschätzung des christlichen Glaubens. Respekt vor religiösen Überzeugungen von Christen scheint in Deinem Sender offenbar nicht mehr selbstverständlich zu sein. Und es ist schon bemerkenswert, dass eine öffentlich-rechtliche Anstalt der Informationspflicht nicht nachkommen möchte, wohl aber einen Desinformations- und Diskriminierungsdrang zu verspüren scheint und ihm – meines Erachtens auf niedrigstem Niveau – nachgibt. Religiöse Gefühle zahlreicher (christlicher) Teilnehmer wurden hier willentlich und primitiv verletzt. Dem Niveau und der Anstands- wie Respektsnormalität, die unsere Begegnungen und Gespräche bisher ausgezeichnet haben, entspricht das in Rede stehende Arbeitsergebnis jedenfalls nicht.

Ich bitte sehr darum, mir nicht erklären zu wollen, was Satire (eigentlich) ist, weil mir dies durchaus bekannt ist und ich hier keiner Belehrung bedarf. Aber in Erwartung Deiner persönlichen (von einer delegierten Antwort bitte ich Abstand zu nehmen) Antwort hege ich doch die Hoffnung, dass das gebührenfinanzierte ZDF seinem öffentlich-rechtlichen Auftrag gerecht werden möge und in der Lage sein wird, über das edle Anliegen von friedvollen Lebensschützern angemessen und maßstabsgetreu zu berichten, zumal ich annehmen möchte, dass die unrechtmäßige tägliche Tötung von hunderten wehrloser Menschen in unserem Lande auch in Deinem Hause nicht jeder verantwortlichen Person gleichgültig ist.

Gerne stehe ich auch zu einem persönlichen Gespräch zur Verfügung – wie ich Dir ja auch in meiner Nachricht auf Deine Mailbox, auf die ich keine Reaktion Deinerseits bekam, mitteilte.

Mit enttäuschten und zugleich hoffnungsstarken Grüßen
Dein
Martin Lohmann

EWTN Reporter - Marsch für das Leben 2014 - Rede Martin Lohmann


EWTN Reporter - Marsch für das Leben - Redebeitrag des Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe


EWTN Reporter - Rudolf Gehrig, Jugend für das Leben, auf dem Marsch für das Leben



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