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Christenvertreibung im Irak: Patriarchen sprechen von 'Völkermord'

9. August 2014 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Gemeinsamer Appell der orthodoxen und katholischen Patriarchen der orientalischen Kirchen an UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon


Beirut-Bagdad (kath.net/KAP) Mit einem dramatischen Appell angesichts der jüngsten Vertreibung von rund 200.000 Christen aus der irakischen Ninive-Ebene haben sich Vertreter der orientalischen christlichen Kirchen an die Vereinten Nationen gewendet: Die Vertreibung durch die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) bedeute einen "Völkermord", so die Patriarchen der orthodoxen und katholischen orientalischen Kirchen in einem gemeinsamen Schreiben an den UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon sowie die Mitglieder des UN-Sicherheitsrates. Die Patriarchen hatten sich im libanesischen Dimane, der Sommerresidenz des maronitischen Patriarchen, zu einem Sondertreffen versammelt.

In dem Schreiben wird die Vorgangsweise der IS u.a. mit den Verbrechen der deutschen Nationalsozialisten verglichen. Wörtlich heißt es in dem in Beirut veröffentlichten Schreiben: "Die Praktiken der IS entsprechen genau dem, was die Nazis taten: Massive Mordtaten, Plünderungen, Raub und Verletzung der grundlegenden Menschenrechte".


Als konkrete Maßnahmen fordern die Patriarchen von eine internationale Strafjustiz gegen die IS, Hilfsmaßnahmen für die vertriebenen Christen und die Angehörigen anderer religiöser Minderheiten, verstärkten Schutz für die Menschen, die in ihre Heimatorte zurückkehren wollen und Druck auf "alle Staaten", die die IS "mit Waffen oder finanziell" unterstützen. Ausdrücklich beklagten die Autoren außerdem die bisher zurückhaltenden Äußerungen von "islamischer, arabischer und internationaler Seite".

Abschließend heißt es in dem Brief: "Wenn IS weiterhin wie bisher verfahren kann, wird das katastrophale Konsequenzen für die gesamte Menschheit und nicht nur für den Nahen Osten haben". Christen und Muslime müssten "gemeinsam gegen den religiösen Extremismus vorgehen, damit es für die künftigen Generationen einen von dieser Plage freien Nahen Osten gibt."

Ein weiterer Appell an die Vereinten Nationen kam indes vom Weltkirchenrat. So betonte die stellvertretende Generalsekretärin des Weltkirchenrats, Isabel Apawo Phiri, in einem Schreiben an Ban Ki-Moon, ihre Organisation sei zutiefst betroffen über die Verfolgung der christlichen Kirchen im Norden des heutigen Irak. Phiri bezog sich dabei ausdrücklich auf die Angaben des chaldäisch-katholischen Patriarchen Louis Sako, wonach hunderttausende Christen auf der Flucht seien und zahlreiche Kirchen - einschließlich kostbarer Bibelhandschriften - niedergebrannt worden seien.

Spendenmöglichkeit für Betroffene via „Kirche in Not“!

Kirche in Not Deutschland

Kirche in Not Österreich

Kirche in Not Schweiz

ZDF heute - Christen auf der Flucht


CNN: ISIS köpft christliche Kinder, sagt Mark Arabo, Sprecher der Chaldäer in den USA, im Interview (engl.)


Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Herbert Klupp 10. August 2014 
 

Weltpolizei

Die Terrortaten der ISIS und der anderen Islamisten und Dschihadisten sind bei Licht betrachtet einfach VERBRECHEN, schlimme und schlimmste primitive und brutale VERBRECHEN. Gäbe es eine Weltpolizei, sie wäre gefordert, und das ganz ohne "politische Diskussion" oder religionspolitische Islam-Schönfärberei.

Solange es diese Weltpolizei nicht gibt müssen die USA und andere "Bereitwillige" diese Funktion wahrnehmen. Endlich fliegen USA-Bomber in diesem Sinne. Leider ist OBAMA hier ein unentschlossener (islamophiler) Zauderer.


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