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| ![]() Wer stoppt die Islamisten?17. Juni 2014 in Kommentar, 22 Lesermeinungen Zu den Vorgängen im Nahen Osten. Von Eberhard Troeger Wetzlar (kath.net/idea) Der terroristische Islamismus (Djihadismus) wird immer mehr zur Geißel der Menschheit. Afghanistan, Irak, Jemen, Pakistan, Mali, Nigeria, Somalia, Syrien die Liste der betroffenen Länder wird länger. Mit ihrer Barbarei verbreiten die Djihadisten Angst und Schrecken. Regierungen wirken hilflos, reguläres Militär ist überfordert. Denn religiöse Fanatiker, die Märtyrer werden wollen, sind schwer zu stoppen. Die Ursachen liegen im Islam selbst Wer den terroristischen Islamismus wirkungsvoll bekämpfen will, muss sich über dessen Ursachen im Klaren sein. Sie liegen nicht nur in den Verunsicherungen durch die Moderne, sondern vor allem im Islam selbst. Der Djihadismus ist die extremste Ausprägung eines konsequenten Islam. Alle Islamisten können sich zu Recht auf Koran und Sunna (die Gewohnheiten Mohammeds) berufen. Hat nicht auch Mohammed seine Feinde ausrauben, versklaven und umbringen lassen? Deshalb können radikale Moslems immer mit der Sympathie vieler Glaubensgenossen rechnen. Sie sind keine isolierten Gruppen von verrückten Spinnern. Es ist deshalb dringend nötig, Koran und Sunna entschiedener zu hinterfragen und ihren Propagandisten zu widerstehen. Im Djihadismus ist eine Saat aufgegangen, die vor langer Zeit gesät wurde. Seit 200 Jahren ist ein rigoroser Islam propagiert worden, in den letzten Jahrzehnten vor allem durch Saudi-Arabien und dem Iran. Da die genannten Länder wirtschaftlich und politisch wichtig sind, fasst man sie mit Samthandschuhen an. Besonders für den Westen ist das Geschäft meistens wichtiger als die Ideologie. Solange die freiheitliche Weltgemeinschaft nicht bereit ist, auf den Profit um jeden Preis zu verzichten, wird sie den radikalen Islamismus nicht wirksam bekämpfen können. Gesellschaften ohne moralische Werte können die Extremisten nicht stoppen. Der Missbrauch von Macht Die Globalisierung hat nicht nur dem Djihadismus Auftrieb gegeben, sondern auch zu einem Verlust humaner Werte geführt. Erbarmungslose Konkurrenzkämpfe in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind im Gange. Machtmissbrauch und Korruption destabilisieren viele Staaten. Ein Blick auf Syrien genügt. Der Missbrauch von Macht und Geld durch das herrschende Regime ist nur die eine Seite, die blutigen Fehden der rivalisierenden Oppositionsgruppen sind die andere. Alle Akteure lassen sich von auswärtigen Mächten unterstützen, die jeweils ihre eigensüchtigen Ziele verfolgen. Nur in diesem Chaos konnte die Terrorgruppe ISIS (Islamischer Staat im Irak und Syrien) so stark werden und weite Landstriche unter ihre Kontrolle bringen. Im Irak profitiert die Gruppe von der verbissenen Rivalität zwischen Sunniten und Schiiten, Arabern und Kurden. Der terroristische Islam kann nur erfolgreich bekämpft werden, wenn die Staaten und gesellschaftliche Gruppen guten Willens gemeinsam handeln und ihre egoistischen Ziele aufgeben. Wir brauchen eine moralische Wende Staatliche Machtmittel reichen allerdings nicht aus. Die gegenwärtige Situation ruft geradezu nach einer moralischen Wende sowohl bei den radikalen Muslimen als auch in der Weltgemeinschaft. Hier ist die Christenheit mit ihrer Versöhnungsbotschaft besonders herausgefordert. Wenn Christen bescheiden leben und ihrer Hoffnung auf ein jenseitiges Leben Ausdruck verleihen, bleibt das nicht ohne Wirkung. Vor allem aber können Christen im Gebet den Herrn der Geschichte anrufen und ihn bitten, das zurechtzurücken, was in der Menschheit aus den Fugen geraten ist. Der Autor, Pfarrer Eberhard Troeger (Wiehl bei Gummersbach), ist einer der führenden evangelischen Islam-Kenner. Er schrieb mehrere Bücher, darunter Der Islam: Was Christen wissen sollten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuIrak
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