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Krakaus Kardinal lädt Moskauer Patriarchen zum Weltjugendtag 2016 ein

3. Dezember 2013 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
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Seit der Kirchenspaltung von 1054 gab es keine Begegnung eines Papstes mit einem russisch-orthodoxen Patriarchen


Krakau (kath.net/KNA) Kardinal Stanislaw Dziwisz hat den russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. (Foto) zum katholischen Weltjugendtag 2016 in Krakau eingeladen. Wie das Erzbistum am Montag mitteilte, sprach Dziwisz am Vortag in Krakau mit dem Außenamtschef des Moskauer Patriarchats, Metropolit Hilarion, über einen möglichen Besuch Kyrills I. bei der Großveranstaltung. Hilarion habe jedoch keine klare Antwort gegeben.

Dziwisz sagte, er habe Kyrill I. bereits vergeblich zu einer internationalen Konferenz im September in Krakau eingeladen. Nun wolle er dem Patriarchen erneut einen Weg ebnen: «Ich möchte Ihnen versichern, dass er mit großer Begeisterung erwartet wird», sagte er zu Hilarion. Der Weltjugendtag mit Papst Franziskus ist für 25. Juli bis 1. August 2016 geplant.


Seit der Kirchenspaltung von 1054 gab es keine Begegnung eines Papstes mit einem russisch-orthodoxen Patriarchen. Damals kam es in Konstantinopel zum Schisma zwischen Rom und der Orthodoxie und damit zur bis heute andauernden Trennung von West- und Ostkirchen.

Anlass des Polen-Besuchs Hilarions war eine katholisch-orthodoxe Konferenz in Warschau, die am Samstag zu Ende ging. Dabei schloss der Metropolit nicht aus, dass Polen Ort einer möglichen ersten Begegnung eines Papstes mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen werden könnte. «Wir sind noch nicht so weit, um zu sagen, wann und wo das Treffen erfolgt», sagte er dort nach Angaben der polnischen Nachrichtenagentur KAI. Er könne weder das italienische Bari noch Wien oder Krakau als möglichen Ort für eine solche Begegnung zurückweisen. Bislang hätten beide Kirchen noch nicht über den möglichen Ort gesprochen. - Kyrill I. hatte im August 2012 als erster russisch-orthodoxer Patriarch Polen besucht.

Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I.


(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto (c) www.mospat.ru


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