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| ![]() Pater Wallner: 'Wer hört denn auf uns? Wir sind doch Freiwild'19. September 2012 in Österreich, 21 Lesermeinungen Wiener Dompfarrer Faber zu neuer ORF-Reihe über inszeniertes Marien-Wunder: Unterhaltung "auf höchstem kirchenkritischem Niveau" Pater Karl Wallner: "Klamaukkomödie, die antikirchliche Klischees bedient Wien (kath.net/KAP) Kritisch, aber mit durchaus unterschiedlichen Akzentuierungen haben sich kirchliche Vertreter zur neuen ORF-Satire-Reihe "Braunschlag" zu Wort gemeldet. Zu der ab Dienstag ausgestrahlten achtteiligen TV-Serie um ein inszeniertes "Wunder" in einem fiktiven Ort im Waldviertel äußerten sich der Wiener Dompfarrer Toni Faber, Caritas-Präsident und ORF-Kirchenvertreter Franz Küberl sowie der Heiligenkreuzer Zisterzienser P. Karl Wallner. "Unterhaltung auf höchstem kirchenkritischen Niveau" erwartet sich Dompfarrer Faber - wie er zweideutig formulierte - von "Braunschlag". "Um die wirtschaftlich miserable Situation der Gemeinde durch touristische Pilgerströme zu verbessern, kommt der Bürgermeister mit dem versoffenen Disco-Besitzer auf die Idee, eine Marienerscheinung zu konstruieren", fasste Faber in einem Kommentar für den "Kurier" (Sonntag) den Plot zusammen. "Keines der katholischen Reizthemen wird ausgelassen." Für ihn sei dies kein Grund, sich aufzuregen, so der Dompfarrer. Ihn habe die bereits als DVD-Edition erschienene Serie vielmehr "nachdenklich gemacht". Die katholische Kirche beschäftige offenbar immer öfter die Kunst- und Medienszene, "wobei anscheinend zum Instrumentarium dieses Dialogs Provokation, Verächtlichmachen, Spott und Hohn automatisch dazugehören müssen". Zuletzt habe auch Ulrich Seidls neuer Film "Paradies: Glaube" gezeigt, dass christliche Lebensthemen aus der modernen Filmkultur nicht wegzudenken seien. Fabers These dazu: "Gerade im Bloßstellen von Fehlformen und Übertreibungen wird die Sehnsucht nach wahrer Verwirklichung christlicher Werte sichtbar." Faber erhofft sich durch "Braunschlag" neben Gelächter auch "Gespräche darüber, welche Möglichkeiten es gibt, mit unserer Sehnsucht nach Transzendenz nicht im Wunderglauben stecken zu bleiben und wie wir unsere Sehnsucht nach Zärtlichkeit und Angenommensein abseits von Swingerclub, Alkohol und gierigem Geschäftsstreben stillen können". Küberl sieht Parallelen zum "Mundl" Abwartend äußerte sich Caritas-Präsident Küberl über die ihm im Detail noch nicht bekannte Serie: Er schätze sie ähnlich wie die "Mundl"-Reihe als Realsatire ein, die die Wirklichkeit in verschiedener Hinsicht "ironisch und deftig überzeichnet, aber nicht eins zu eins abbildet". Diese Fiktionalität gelte es zu beachten, so Küberl gegenüber "Kathpress", der zugleich festhält, dass man dennoch "manches nicht hätte bringen müssen". Manche Spielarten des Katholizismus würden in "Braunschlag" - wie andere Lebensbereiche auch - aufs Korn genommen würden, "aber meine Glaubensfestigkeit lässt sich nicht durch religiöse Ironie erschüttern", so Küberl. Sein Appell: das Genus literarium der Satire nicht übersehen. Dem ORF hielt Küberl zugute, dass dort auch viele Programme zu sehen sind, die Religion in einem weit besseren Licht darstellen. Wallner: "Antikirchliche Klischees" Als "Klamaukkomödie, die antikirchliche Klischees bedient", kritisierte P. Karl Wallner vom Stift Heiligenkreuz in der jüngsten Ausgabe des Magazins "News" die neue ORF-Serie. Die Beichte und einen schwarzen Pfarrer in ein pornographisches Licht zu setzen sei "schändlich", doch die Kirche habe hier keine Möglichkeit zu zensurieren. "Wer hört denn auf uns? Wir sind doch Freiwild", so der Zisterzienserpater wörtlich. Copyright 2012 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuMedien
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