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Kardinal Stafford: 'Weltjugendtag wichtiger denn je'

vor Minuten in Jugend, keine Lesermeinung
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Präsident des Päpstlichen Laienrates erläutert Vorbereitungstätigkeiten


Rom (kath.net/Zenit.org /Avvenire)
Kardinal Stafford, der Präsident des Päpstlichen Laienrates ist "voll der Freude" aus Toronto, dem Austragungsort des Weltjugendtages 2002 zurückgekommen.

Die besondere Botschaft des Weltjugendtages in der multi-ethnischsten Stadt der Welt, in der Lateinamerikaner, Franzosen, Italiener, Angelsachsen, Asiaten, Araber, Schwarze und Indianer auf engstem Raum zusammenleben, wird nach Meinung des Kardinals der gemeinsame Glaube sein.

"Eine Lektion der Toleranz und der Ausübung der Freiheit in einem pluralistischen Ambiente - das ist sehr wichtig, nach dem, was am 11. September passiert ist".

FRAGE: Wie laufen die Vorbereitungen für den Weltjugendtag?

KARDINAL STAFFORD: Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit der kanadischen Kirche. Die Wallfahrt des Jugendkreuzes, das der Papst den Jugendlichen seit 1985 anvertraut hat, erzeugt große Begeisterung in allen Diözesen, Pfarreien, Bewegungen, bei den Jugendlichen und Familien.

Bei verschiedenen Feiern habe ich die Gläubigen vor Rührung und Freude weinen gesehen. Mit den Behörden und Sicherheitsdiensten kam ich auch zusammen und konnte ihren außerordentlichen Einsatz feststellen.

Ihre Erwähnung der Sicherheit lässt sofort an den 11. September denken. Hat diese Tragödie in irgend einer Weise das Profil des Weltjugendtages verändert?

KARDINAL STAFFORD: Das kam in den letzten Tagen sehr oft zur Sprache. Aber ich glaube, der Weltjugendtag ist nun erst recht wichtiger denn je geworden. Beim Propheten Joel heißt es, "Der Herr gießt seinen Geist über jeden Menschen aus, und eure Kinder werden zu Propheten, eure Alten werden Traumgesichte sehen und die Jungen Visionen haben". Ich hoffe, dass all das in Toronto geschehen wird.

FRAGE: Inwiefern?

KARDINAL STAFFORD: Nach dem 11. September bedarf es einer neuen Weltanschauung. Hass und Gewalt müssen einer friedlichen Welt weichen, die sich durch Hoffnung auszeichnet und in der alle mit Respekt vor dem Glauben und der Meinung anderer zusammenleben können. Ich bin sicher, dass der Papst in Toronto zusammen mit den Jugendlichen diese neue Anschauung begründen wird. Bei Joel haben mich besonders die Traumgesichte der Alten und Visionen der Jugendlichen beeindruckt. Ist das nicht im Grunde mit dem Papst und den Jugendlichen beim Weltjugendtag in Rom geschehen?

FRAGE: Welches Erbe übermitteln jene Jugendlichen von Rom dem Weltjugendtag von Toronto?

KARDINAL STAFFORD: In erster Linie die Vision von einer offenen und aufnahmebereiten Kirche. Das Symbol von Rom 2000 ist die Heilige Pforte, also Christus selbst. Und diese Pforte steht allen Menschen stets offen. In Tor Vergata konnten die Jugendlichen damals im August die direkte Erfahrung von Gemeinschaft und christlicher Identität erleben. Sie teilten sich gegenseitig im Glauben mit.

FRAGE: Wird sich das in Toronto wiederholen?

KARDINAL STAFFORD: Selbstverständlich. Es wird ein weiterer Schritt seit dem Weltjugendtag von Paris 1997 sein. Auch werden sie, wie im Circus Maximus, die Erfahrung der Versöhnung machen können. Man studiert derzeit auch die Möglichkeit, ein Heilungsgebet besonders unter psychologischem Aspekt in das Programm aufzunehmen.

www.wyd2002.org

www.weltjugendtag.com

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