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Linzer ‚Liturgieskandal’: Diözese Linz verhängt Maulkorberlass

19. Jänner 2005 in Österreich, keine Lesermeinung
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Beteiligte dürfen sich nicht äußern. Weitere Missbauchsfällen in den Pfarren Schwanenstadt und in der Don-Bosco-Pfarrei Timelkam. Leserbrief eines Nicht-Katholiken zum Thema


Linz (www.kath.net)
Einen Maulkorberlass hat die Diözese Linz offenbar gegen alle verhängt, die an liturgischen Eigenwegen in der Diözese beteiligt sind. Dies hat KATH.NET aus diözesanen Kreisen erfahren. Beteiligte dürfen sich in der Öffentlichkeit nicht zu jenen Vorfällen äußern, über die KATH.NET in den letzten Tagen berichtet hat. Auch der Linzer Generalvikar Max Mittendorfer schweigt weiterhin zu den gravierenden Vorfällen in einigen Pfarren der Diözese.

Die Beschwerden von Katholiken über liturgische Missbräuche in Pfarreien nehmen indes nicht ab. Eine KATH.NET-Leserin berichtete, in Schwanenstadt stehe während der Feier der Heiligen Messe eine Pastoralassistentin in liturgischen Gewändern mit zwei Priestern am Altar und spreche Teile des Hochgebetes.

Auch in der Don-Bosco-Pfarre Timelkam soll es laut Augenzeugen liturgisch drunter und drüber gehen. Der Kaplan, P. Gerd Smetanig, soll laut einer Zeugin vor Ort die Heilige Messe fast „bis zur Unkenntlichkeit zerstellen“. Smetanig ist auch für den Auftritt der „Priesterin“ Mayr-Lumetzberger in der Pfarrei Timelkam verantwortlich. KATH.NET berichtete.

Leserbrief eines Nicht-Katholiken zum Thema

“Ich wollte noch was erwähnen zum Liturgiemissbrauch in der Diözese Linz. Ich denke dass es in vielen anderen Diözesen ähnlich ist wie in Linz, aber ich glaube, dass es in Linz so ziemlich am schlimmsten ist.

Vor kurzem hab ich in die Sonntagsmesse einer Pfarre im Dekanat Gmunden, der Diözese Linz besucht. Die Pfarrassistentin hat während der Sonntagsmesse ein Kind getauft und das, obwohl der Priester anwesend war. Ich kenne die diesbezüglichen liturgischen Instruktionen nicht, obwohl ich weiß, dass auch eine Laie unter bestimmten Umständen befugt ist, zu taufen. Aber ich denke, dass wenn ein Priester anwesend ist, dem Priester der Vorzug zu geben ist. Diese Pfarrassistentin predigt auch in der Sonntagsmesse, obwohl ein Priester anwesend ist und trägt liturgische Kleidung.

Ich sage das alles nicht etwa, weil ich frauenfeindlich bin oderultrakonservativ bin. Ich bin nicht einmal katholisch (obwohl ich katholischwar und viel in der Kirche aktiv war), obwohl ich in sehr vielen Dingen denGlauben der katholischen Kirche teile. In manchen Dingen muss man sichertheologische Dialoge führen und doch sollte man sich, bevor eine Veränderunggültig wird, an die geltenden Instruktionen und Vorschriften halten. Inkeiner weltlichen Firma, wären diese Dinge möglich. Nur in der Kirche tutjeder was er will.

Der Großteil der Laien und Mitarbeiter in der katholischen Kirche hat keineAhnung von der sakramentalen und pastoralen Bedeutung des Priesters, diekein Nichtpriester (Pastoral - und PfarrassistentInnen, usw.) ersetzen kann.Alle meinen, dass die liturgischen Anweisungen veraltet und nicht mehrzeitgemäß sind und deshalb müssen sie kreativ werden und selber ihre eigeneLiturgie entwickeln. Dann ist von einer Heiligen Geistin und ähnlichem die Rede.Dabei ist ihnen gar nicht bewusst, wie oberflächlich sie in Wahrheit werdenund ihnen jegliche geistliche Tiefe und Mystik verloren geht.

Welche zerstörerischen Auswirkungen dies hat, zeigt die steigende Anzahl derKirchenaustritte, die schwindend Zahl der Messbesucher und die Entwicklungder katholischen Jugend.Wenn diese Mitarbeiter und Priester doch erkennen würden, welchen Reichtumund welche Fülle die katholische Liturgie darstellt und daraus schöpfenwürden, würde sich dies heilsam auf die ganze Kirche auswirken. Die Liturgieist das Herz der Kirche und das Leben fließt aus dem Herzen.

In Taizé werden viele traditionelle liturgische Elemente verwendet und dieJugendlichen kommen zu Tausenden. Gott ist dort im Gottesdienst, imliturgischen Gebet erfahrbar und vor allem auch auf mystische Weiseerlebbar. Gerade dies ist es ja, was die Jugendlichen erleben wollen. Etwas,dass sich vom Alltag abhebt, etwas das erfahrbar und erlebbar ist. Man denkenur an die vielen Kinofilmen mit mystischen und mittelalterlichen Elementen.

Aber wir haben heute die Bedeutung der meisten liturgischen Handlungen undSymbole vergessen und deshalb sind sie ohne Bedeutung für uns. Daher willman das Rad neu erfinden und selber aktiv werden, da ja aus Rom nichts neueskommt. (Ironisch zu verstehen). Obwohl ich katholisch aufwuchs, kirchlichaktiv war, kannte ich die Bedeutung vieler liturgischen Symbole undHandlungen nicht. Erst in den letzten 2-3 Jahren hab ich viele Bücher zumThema Liturgie gelesen. Und plötzlich gewinnen diese Dinge an Bedeutung.

Ich denke eine Chance würde in einer apostolischen Visitation liegen. Dennauf den Bischof von Linz (oder auch Bischöfe in anderen Diözesen) kann mansich hier nicht verlassen. Da diese ja oft die gleichen Ansichten haben, wiemanche dieser Liberalen.

Als ich vor kurzem eine Pfarrassistentin besuchte und ihr von meinem Besuchder Seligsprechung von Kaiser Karl I. erzählte, kam eine interessanteDiskussion auf. Da saß ich nun als Nichtkatholik in einer Reihe vonkatholischen Religionslehrern und Pfarrgemeinderäten und musste alsNichtkatholik die katholischen Standpunkte verteidigen. Da wurde mir wiedereinmal bewusst um wie viel mehr ich katholisch war im Vergleich zu diesenkirchlichen Mitarbeitern, obwohl ich kein Mitglied bin.

Christoph B. aus OÖ

Systematischer Liturgie-Aufstand der Diözese Linz gegen Rom

KOMMENTAR: Liturgiemissbrauch und Visitation in Linz?

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