Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. PEINLICH! Katholische Universität distanziert sich von Worten des Papstes
  2. Bedauert Franziskus die Eliminierung eines der schlimmsten Verbrecher des Planeten?
  3. Papst leitet umstrittenen Bußakt der Kirche für Verfehlungen
  4. Papst an deutschen Bischof: "Sind Sie katholisch?"
  5. Diplomatische Krise nach Papstworten zu Abtreibung in Belgien
  6. Papst verteidigt Teilnahme von Laien bei Bischofssynode
  7. Libanon: Wolken-Kreuz schenkt Menschen Hoffnung
  8. ‚Barbarisch’ – Kardinal Hollerich lehnt Abtreibung ab
  9. Papst will Seligsprechung für Belgiens König Baudouin eröffnen
  10. Innsbrucker Kirche soll in Zukunft auch als Kletterhalle genutzt werden
  11. Bosbach: „70 bis 80 Prozent der Bevölkerung tragen diese Migrationspolitik nicht mehr mit“
  12. Uni Regensburg stellt Akkreditierung einer Lebensschutzgruppe in Aussicht
  13. DemoFürAlle veröffentlicht Trans-Leitfaden für Münchner Schulen
  14. Wie man sich und seine Familie gegen Dämonen schützt
  15. Schweizer Bischofskonferenz: Bioethikkommission reagiert auf erste Benutzung der Sarco Suizidkapsel

Zweigeteiltes System: Was ist mit der britischen Rechtsprechung passiert?

7. September 2024 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die katholische Kirche hätte die Aufgabe, ihre Stimme für Redefreiheit und gegen Ungerechtigkeit zu erheben, schreibt Gavin Ashenden.


London (kath.net/jg)
Im britischen Rechtssystem hat sich ein zweigeteiltes System etabliert. Gavin Ashenden hat es für den Catholic Herald analysiert und stellt die Frage, warum die katholische Kirche dazu schweigt, obwohl sie selbst zu den Opfern zählt.

Die Aufmärsche von Black Lives Matter, die Zerstörung der Statuen weißer Männer, die Blockade von Rettungsfahrzeugen durch grüne Öko-Demonstranten und die Rufe nach Genozid an den Juden von Pro-Gaza-Demonstranten sind von der britischen Polizei mit viel Nachsicht behandelt worden.

Parallel dazu machen britische Gerichte kein Hehl daraus, dass sie Nicht-Weiße anders behandeln als einheimische Engländer. Die sozialen Medien sind voll von Beispielen. Der krasseste Fall war die Vergewaltigung hunderter weißer Mädchen durch Banden in nordenglischen Städten. Die Zahl der Verhafteten und Angeklagten ist im Vergleich zur Zahl der Fälle minimal. Es schien wichtiger zu sein, die muslimische Religion und die pakistanische Herkunft der Täter zu verbergen, indem man nur von einem „asiatischen“ Hintergrund sprach.


Ashenden zählt weitere Beispiele auf, bei denen Täter mit Migrationshintergrund milde oder bedingte Strafen bekommen haben.

Dann geschah der Mord an drei jungen Mädchen in Southport. Die Behörden taten auch hier alles, um die Tatsachen zu verheimlichen. Der Angreifer wurde zunächst als „walisisch“ bezeichnet. Viele Menschen hatten das Gefühl bekommen, dass ihr Vertrauen missbraucht worden war. Einigen riss die Geduld.

Der Autor und Kommentator Douglas Murray habe schon seit einigen Jahren davor gewarnt, dass als Ergebnis dieser Politik die weiße Arbeiterklasse, deren Kinder missbraucht oder getötet werden, ihrem Unmut auf der Straße Luft machen werde, schreibt Ashenden.

Die Antwort des Establishment sei gewesen, mit einer Schärfe vorzugehen, die alle überrascht hätte. Demonstranten und Menschen, die das Gesetz brechen, wurden plötzlich bestraft. Das Vorgehen der Polizei hatte die Absicht, die Demonstranten einzuschüchtern.

Das Vorgehen der Behörden – sowohl der Polizei als auch der Gerichte – sei ein Zeichen von Angst, sagt Douglas Murray. Zwar sei die „extreme Rechte“ für die Gewalt und die Frustration der einheimischen Engländer der Arbeiterklasse verantwortlich gemacht worden. Allerdings gibt es keine irgendwie organisierte „extreme Rechte“ in Großbritannien. Die Medien erwähnten die English Defence League – die vor zehn Jahren zu bestehen aufgehört hat.

Die beängstigende Folgerung für das Establishment war, dass es sich tatsächlich um einen spontanen, unkoordinierten Protest der Menschen gehandelt hat, der zum Teil dadurch verursacht ist, dass die politische Klasse nichts zur Kontrolle der Massenmigration unternimmt und jede Diskussion darüber verhindert.

Die britische Polizei hat sogar eigene Einheiten aufgestellt, welche soziale Medien kontrollieren und Menschen für Hassverbrechen und rassistische Tendenzen verhaften.

Katholiken sollte das nicht überraschen, schreibt Ashenden. Die britische Polizei hat Menschen verhaftet, die still vor Abtreibungskliniken stehen und beten.

Katholiken seien für ihr Engagement für Frieden und Gerechtigkeit bekannt gewesen. Wo aber bleibt die kollektive katholische Stimme, die sich heute für die Redefreiheit einsetzt, fragt Ashenden. Wo sind die katholischen Stimmen, die sich gegen die Ungerechtigkeit eines zweigeteilten Systems bei der Polizei und der Rechtsprechung erheben?

„Wenn die katholische Kirche ihren Anspruch verteidigen will, mit einer prophetischen Stimme zu sprechen und nicht nur als parteipolitische Stimme, dann wäre dies der Moment für die sozial engagierten Geistlichen und Intellektuellen, ihre Stimme zum Protest zu erheben.“

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Elija-Paul 7. September 2024 
 

Die prophetische Stimme

der Kirche ist in diesem Pontifikat schon länger verloren gegangen. Man ist eins mit dem mainstream - mit dem Geist dieser Welt!


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Großbritannien

  1. Großbritannien: Vierjähriger überlebt Beendigung lebenserhaltender Maßnahmen
  2. Augustinerorden kehrt ins englische Walshingham zurück
  3. Rekordbesuch beim Marsch für das Leben in London
  4. Britische Behörden gehen rigoros gegen ‚Hassverbrechen’ in sozialen Medien vor
  5. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
  6. Christlicher Pastor wegen Schild mit Bibelzitat vor Abtreibungsklinik in London verurteilt
  7. Britischer Minister: Schließung der Kirchen während Covid-Pandemie war ‚skandalös’
  8. Britisches Parlament beschließt Zensurzonen um Abtreibungseinrichtungen
  9. Gedankenverbrechen – ist stilles Gebet vor Abtreibungskliniken in England und Wales bald verboten?
  10. Britisches Gericht bestätigt: Abtreibung von Ungeborenen mit Down-Syndrom bis zur Geburt legal






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Papst an deutschen Bischof: "Sind Sie katholisch?"
  3. Prälat Klaus Krämer neuer Bischof für Rottenburg-Stuttgart
  4. PEINLICH! Katholische Universität distanziert sich von Worten des Papstes
  5. Papst leitet umstrittenen Bußakt der Kirche für Verfehlungen
  6. Bedauert Franziskus die Eliminierung eines der schlimmsten Verbrecher des Planeten?
  7. Libanon: Wolken-Kreuz schenkt Menschen Hoffnung
  8. „Niemals dürfen wir das Kreuz Jesu ablegen und Jesus verleugnen“
  9. Wie man sich und seine Familie gegen Dämonen schützt
  10. Innsbrucker Kirche soll in Zukunft auch als Kletterhalle genutzt werden
  11. Bischof Barron: Synodalität wird nicht „konstruiert“
  12. Es geschehen Zeichen und Wunder!
  13. Estnische Bistumssprecherin Paas: „Das ist pure Freude! Das ist in der Tat ein historischer Moment!“
  14. Papst will Seligsprechung für Belgiens König Baudouin eröffnen
  15. US-Portal veröffentlicht kritischen Kommentar zur Bußfeier der Synode: „Die Sünden der Synode“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz