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‚Mein Hauptverbrechen scheint zu sein, das ans Licht zu bringen was andere im Dunkeln lassen wollen’

29. November 2023 in Weltkirche, 26 Lesermeinungen
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Jetzt scheine es so zu sein, dass viele Jesus Christus im Dunkeln lassen wollen. Die Kirche gehe jetzt durch ihre Passion, schreibt Bischof Strickland in einem offenen Brief an die Gläubigen.


Tyler (kath.net/jg)
Joseph Strickland, der abgesetzte Bischof von Tyler (Texas), hat sich in einem offenen Brief, den er auf seiner Internetseite veröffentlicht hat, an die Gläubigen gewandt. kath.net bringt den Brief in eigener Übersetzung:

Wie Sie sicherlich schon gehört haben, bin ich als Bischof der Diözese Tyler abgesetzt worden. Ich wurde gebeten, mich mit dem Apostolischen Nuntius in den USA zu treffen und bei diesem Treffen wurde mir eine Liste von Gründen vorgelesen, deretwegen ich entlassen worden bin. Ich würde Ihnen diese Gründe zur Verfügung stellen, wenn das möglich wäre; aber mir wurde keine Kopie dieser Liste ausgehändigt und ich habe sie bis jetzt trotz meiner Anfragen nicht erhalten.

Unter den Gründen, die mir vorgelesen wurden, waren weder administrative Probleme noch Missmanagement in der Diözese als Gründe für meine Absetzung angegeben. Die Gründe scheinen zum größten Teil damit zusammenzuhängen, dass ich die Wahrheit unseres katholischen Glaubens ausgesprochen habe und vor allem gewarnt habe, was diese Wahrheit bedroht (einschließlich der Dinge die während der Synode über die Synodalität thematisiert wurden). Weiters wurde erwähnt, dass ich nicht den Weg mit meinen Mitbrüdern im Bischofsamt gegangen sei, als ich die Kirche und ihre unveränderlichen Lehren verteidigt habe und dass ich das Motu proprio „Traditionis custodes“ nicht umgesetzt habe, dessen Umsetzung bedeutet hätte, einen Teil meiner Herde ohne Nahrung und unversorgt zu lassen.  Als Hirte und Schutzherr meiner Diözese konnte ich keine Maßnahmen setzen, von denen ich mit Bestimmtheit wusste, dass sie einen Teil meiner Herde verletzen und ihnen die spirituellen Güter vorenthalten würden, die Christus seiner Kirche anvertraut hat. Ich stehe zu meinem Vorgehen, weil es notwendig war um meine Herde zu schützen und das heilige Glaubensgut zu verteidigen.


Dies ist die Zeit, alles was jetzt verdeckt ist zu enthüllen und alles was versteckt ist sichtbar zu machen. Tatsächlich bin ich das erste Mal auf dem Radar des Vatikan aufgetaucht, als die Angelegenheiten hinsichtlich des in Ungnade gefallenen ehemaligen Kardinals Theodore McCarrick und des Skandals um sexuellen Missbrauch in der Kirche verheimlicht wurden. Mein Hauptverbrechen, damals wie heute, scheint immer zu sein, das ans Licht zu bringen, was andere im Dunkeln lassen wollen. Leider scheint es jetzt die Wahrheit selbst zu sein, unser Herr Jesus Christus, den viele im Dunkeln lassen wollen.

Obwohl ich jetzt ohne Diözese bin, bleibe ich ein Bischof der Kirche und Nachfolger der Apostel und ich muss weiterhin die Wahrheit verkünden, auch wenn es mich mein Leben kosten sollte. Ich möchte Ihnen allen heute sagen – verlassen Sie NIE, niemals, niemals die Kirche! Sie ist die Braut Christi! Sie geht jetzt durch ihre Passion und Sie müssen sich dazu entscheiden, entschlossen beim Kreuz zu stehen! Es ist wichtig, jeden Sonntag und auch an anderen Tagen so oft es Ihnen möglich ist die Messe zu besuchen, Zeit in der Anbetung zu verbringen, täglich den Rosenkranz zu beten, regelmäßig zu beichten und immer die Heiligen um ihren Beistand anzurufen! Ich rufe Sie auf, durchzuhalten, damit sie am Ende sagen können: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue bewahrt.“

Der allmächtige Gott segne Sie, möge unsere heilige und gesegnete Mutter Fürsprache für Sie einlegen und Sie in dieser Adventszeit stets zu ihrem göttlichen Sohn Jesus weisen.

Ich bleibe Ihr demütiger Vater und Diener,

Bischof Joseph E. Strickland

Link zum Brief von Bischof Strickland (englisch): Bishop's Blog/Letter to the Faithful November 27, 2023

Weitere Artikel von und über Bischof Strickland: siehe Link

(c) Foto Bischof Strickland: kath.net

 


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Lesermeinungen

 Katholikheute 1. Dezember 2023 
 

Echter Skandal: Gläubige für Bishop Strickland von der italienischen Polizei

vor dem Petersdom ausgeschaltet.

www.lifesitenews.com/episodes/hot-mic-vatican-using-mafia-tactics-to-stop-public-support-of-bishop-strickland/


1
 
 lesa 30. November 2023 

Heilige üben nicht Kadavergehorsam

@FranzV: "Ihrer ist Legion". Danke für Ihren Kommentar. Alle müssen kuschen vor terrorisienden "Räten", Eltern, etc. Die Obrigkeit übt Kadavergehorsam dem Mainstream gegenüber. Kirchliche ANgestellte, die ungekürzte Verkündigungsarbeit leisten steht mit einem Fuß vor dem Kadi. Wenn mehr Gläubige sich zu Worte melden würden anstatt als stumme Beobachter zu fungieren,
wäre das vielleicht für eingeschüchterte Vorgesetzte eine Hilfe ...
@Paddel: Es kommt darauf an, worum es sich handelt. Das Amt ist zu respektieren, Sedisvakantismus ist nicht die Lösung. Aber dem Papst ist jedenfalls NICHT Gehorsam zu leisten, wenn es gilt, Irrlehren entgegenzutreten, die der Offenbarung widersprechen. Einige Heilige sind dem Gewissen gefolgt und landeten in der Verbannung, Suspendierung etc. etc. Durch solche hat Gott manchmal die Kirche gerettet und die Wahrheit am Leuchten gehalten.


1
 
 lesa 30. November 2023 

@Joachim Heimerl: Sie haben sicher recht. Denn sonst hätte vor der Einführung des Kirchenbeitrags die Kirche ja gar nicht bestanden, hätte sich gar nicht entfaltet. Wobei ich zu Vorsicht tendiere, weil einiges doch nicht mehr möglich wäre, das das Glaubensleben fördert. Abwägen und vor dem Gewissen, vor Gott prüfen.


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 early bird 30. November 2023 
 

Einladung..

Obwohl ich jetzt ohne Diözese bin, bleibe ich ein Bischof der Kirche und Nachfolger der Apostel ...

Dieser Abschnitt, diese Worte von Bischof Josef haben mich sehr tief berührt... dachte ich schon mehr als einmal, den Austritt zu geben aus der Kirche...

... friends, lasst uns Bischof Josef zu uns einladen... in einem Interview sagte er, seine Agenda sei jetzt leer... schenken wir ihm Ferien in Europa, in der Schweiz... ich hätte ein Gästezimmer für ihn....


1
 
 Joachim Heimerl 30. November 2023 
 

Naiver Katholik, es gibt keinen " Kirchenaustritt", schon dogmatisch nicht....

....und auch keinen steuerbedingten! Und wenn es ihn gäbe, würde das im Katechismus stehen. Tut es aber nicht! Deutsche Sonderwege zeweifelhaften Ursprungs sind - inkl. Ö und Ch - halt nie weltkirchliche Wege, auch in puncto " Kirchensteuer" und " Kirchenaustritt" nicht. Das muss man differenzierter betrachten. Und vor allem: Man muss bedenken, wie das die Kirche auf der ganzen Welt praktiziert- komplett anders nämlich als wir. Dies als kurze Ergänzung meiner Position. Alles Gute, Gottes Segen!


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 FranzVA 30. November 2023 
 

Es ist wie überall - wer sich Gegen Modernismus ausspricht ..

Heute morgen ein Bericht in der Tageszeitung über einen Pfarrer. hier im Gebiet, den eine katholische Gemeinde regelgerecht weg gemobbt hat. Der Pfarrer war gut Ende 50 und legte nach Ansicht der Gemeindemitglieder Zuviel Wert auf eine klassische Messfeier. Zwar ordnungsgemäß in der gültigen Form, aber die Predigten waren jeweils stets voller Glaubenswahrheiten und nicht über Klimaschutz und Homo Ehen. Das war dann des Guten Zuviel und der Gemeinderat Klagte sein Leid dem Bischof. Es kam wie erwartet. Der Pfarrer lässt sich versetzten und im Januar kommt ein neuer Pfarrer. Laut Bericht ist er gut Anfang 40 und wohl sehr neuzeitlich unterwegs. Das offizielle Foto zeigt einen Herrn in Jeans und beigen Rollkragenpullover. Welche Macht haben die Gemeinden heute ….


2
 
 nazareth 29. November 2023 
 

Selbst Maria in der Botschaft von Medjugorje mahnt uns, uns nicht dem Modernismus anzupassen...


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 Alpenglühen 29. November 2023 

@Umkehrer - Welchen Kalender verwenden Sie?, da war nichts mit Respekt, abwarten

Lt. Archiv bei kath.net wurde „Traditionis custodes“ in 07/2021 veröffentlicht u. anschließend in der überwiegenden Zahl der Bistümer mit einer Eliminierungsrate von ca. 95% (geraten!) brutalst umgesetzt. So, wie es P.F. inhaltlich haben wollte. Auch wenn er das tatsächlich nicht wortwörtlich so geschrieben hat. Wären die Bfe. nach seiner Meinung zu weit gegangen, hätte er Einhalt gebieten können. Er hat ja auch sonst keine Bedenken, „in jedes Mikro zu beißen“, daß ihm unter die Nase gehalten wird u. gibt zu allem seinen -entschuldigung - oft wirren Senf dazu. Selbst zu Sachen, von denen er absolut keine Ahnung hat. Aber er war mit der Umsetzung mehr als zufrieden. Je brutaler, desto besser.
Papa Benedikt verstarb am 31.12.2022! d.h. er mußte1 ½ Jahre lang erleiden, daß u. wie Summorum Pontificum durch P.F. verboten u. vernichtet wurde.
Deutlich gesagt: Papa Benedikt lebte für die Pläne v. P.F. zu lange, u. der wollte einfach nicht mehr warten….


3
 
 Paddel 29. November 2023 

Er war ungehorsam.

Weil er das Traditionis custodes nicht umgesetzt hat.
Ob Papst Franziskus das so sanktionieren muss, weiß ich nicht. Das ist heftig.

Aber letztlich haben die Heiligen sich dem Willen des Papstes gebeugt, auch wenn es Ihnen innerlich zutiefst widerstrebt hat, ohne "offenen Brief"


0
 
 lesa 29. November 2023 

Ein Hirte nach dem Herzen Jesu kennt alles Ringen

Liebe@lakota: Jeder Missbrauch des Regenbogenzeichens ist einer zuviel, ein Zeichen von Ver(w)irrung und Kirchendekadenz - die Spitze eines Eisberges, wenn man auch dankbar ist für allen echten Einsatz für Christus von Priestern, die aus unterschiedlichen Gründen den neuen Ritus zelebrieren.

Bischof Strickland ist ein Hirte nach dem Herzen Jesu. Als solcher weiß er um all die geistige Not, um alles Mühen, um all das Ringen, um die Bedeutung der Wahrheit, um die spezielle gnadenvolle Bedeutung der Tradition besonders für unsere Zeit damit verbundenen Rufes zur Alten Messe, dem jetzt viele folgen und der bei nicht Wenigen mit hohem Einsatz verbunden ist. Dass gerade dies nicht sein darf, ist wohl nur dem Widersacher zuzuschreiben und beweist nur die Wichtigkeit.


2
 
 Umkehrer 29. November 2023 

dein JA sei ein JA.....

Was Papst Benedikt erlaubt und sogar befürwortet hat, macht sein Nachfolger einfach rückgängig. Natürlich erst nach dem Tod von PB XVI. Vor Respekt oder aus Berechnung? Interlektuell und geistig kann PF u.a. Benedikt, Gänswein, Strickland, Burke, Kard. Müller nicht das Wasser reichen. Und das weiß er auch und versucht sich zu schützen. Gelingt aber nicht.
Bischof Strickland ist jedenfalls ein großes Vorbild für viele, die den Glauben nicht relativieren lassen wollen.....Und was ich mit der Kirchensteuer mache? Ich werden den Nuntius in Berlin und meinen EB in Freiburg mal fragen, ob ich diesen Synodalen Holzweg und den Verrat vieler Bischöfe zwangsweise wweiter finanzieren muss......


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 heikostir 29. November 2023 
 

@lakota

Ich komme viel rum und habe schon an unterschiedlichen Orten die Messe besucht. Hin und wieder mag es Missstände geben. Aber "Regenbogen-und Klimaverkünder" sind keineswegs die Regel.


6
 
 Seeker2000 29. November 2023 
 

Wahrheit war schon immer gefährlich!


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 Erik 29. November 2023 
 

Franziskus

Hat sich da einen Splitter ins Fleisch gesetzt. Ein Bischof mit Zeit und nicht so zurückhaltend wie zB Gänswein ... hat wesentlich mehr Zeit die Wahrheit zu sagen. Das dürfte Franziskus noch weniger gefallen.


2
 
 naiverkatholik 29. November 2023 
 

Falscher Weg, Herr Heimerl! (wenn auch gut gemeint)

Hallo Herr Heimerl,
reden wir Fraktur: Sie sind für Kirchenaustritt. Ich bin dagegen. Wenn die jetzige Kirche in teils heruntergekommenem Zustand die Braut Christi ist, dann sollen wir zu ihr halten. Beim Austritt verleugnen wir sie. Wir lieben dann nur eine zurechtphantasierte innere bessere Wunschkirche. Darin wird es wieder genügend Fehlerhafte geben. Und da werden dann wieder welche austreten. Nein. Falscher Weg, Herr Heimerl!


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 lakota 29. November 2023 
 

@heikostir

..."Er schreibt, dass er keinen Teil seiner Herde ohne Nahrung (gemeint ist die hl. Messe) lassen möchte. Das ist zuerst einmal ein wichtiges Anliegen. Doch selbst wenn er "Traditionis custodes" umsetzt, hat jeder Gläubige nach wie vor die Möglichkeit die hl. Messe zu besuchen."

Ich weiß nicht, wie es in den USA ist, aber hier ist es ja so, daß Sie in der Hl.Messe nicht mehr selbstverständlich "gute Nahrung" bekommen - siehe Regenbogen-und Klimaverkünder.
Daher brauchen manche eben die "Alte Messe".


3
 
 Herbstlicht 29. November 2023 
 

vorbildllich!

Bischof Stricklands offener Brief verdient große Anerkennung.
Er benennt darin sachlich die Fakten, erläutert seine Sichtweise und beides, ohne Papst Franziskus zu diskreditieren.

Jesus Christus bräuchte mehr solcher bischöflichen Freunde, die zu Ihm stehen - auch und gerade dann, wenn es individuell schwierig für sie persönlich würde.


3
 
 Chris2 29. November 2023 
 

@mrx

Zum Glück gibt es genügend Adressaten für direkte Zahlungen. So soll z.B. das überquellende Priesterseminar der Piusbruderschaft erweitert werden, da man bereits geeignete Bewerber abweisen musste. Ich weiß jedenfalls, an welche Gruppen ich ersatzweise spenden werde, wenn überschrittene rote Linien und mein Gewissen mir endgültig keine Kirchen(d)steuerzahlung mehr erlauben werden.


1
 
 Joachim Heimerl 29. November 2023 
 

Der Text von Bischof Strickland ist wirklich berührend!

Nein, wir dürfen die Kirche niemals verlassen. Das ist wahr. - Freilich gibt es in Texas keine Zwangsabgaben, an denen man die "Mitgliedschaft" in der Kirche festmachen will. Wir deutsche Katholiken müssen uns dagegen erstmal klarmachen: Auch wenn wir uns von dem synodalen, un-katholischen System der Kirche hier distanzieren und keine Kirchensteuer mehr zahlen ("Austritt"), bleiben wir durch Taufe, Firmung und unseren Glauben dennoch IN der Kirche, und zwar in der Weise, die Strickland meint. Die wahre Kirche kann uns niemand nehmen, schon gar kein Finanzamt. Und in dieser wahren Kirche müssen wir die Treue halten, nicht der neuen "Synodalkirche" und ihren vom Papst verbotenen "Synodalräten", die wir noch dazu alle mitfinanzieren!


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 heikostir 29. November 2023 
 

Es ist immer schwierig, sich ein objektives Urteil zu bilden, wenn man nur die eine Seite hört. Darum finde ich es sehr problematisch, wenn Bischöfe (egal wie sie heißen) ohne Angabe der Gründe entlassen werden.

Zu einer Detailfrage: Ich verstehe die Argumentation des Bischofs zu seiner Nichtumsetzung von „Traditionis custodes“ nicht. Er schreibt, dass er keinen Teil seiner Herde ohne Nahrung (gemeint ist die hl. Messe) lassen möchte. Das ist zuerst einmal ein wichtiges Anliegen. Doch selbst wenn er "Traditionis custodes" umsetzt, hat jeder Gläubige nach wie vor die Möglichkeit die hl. Messe zu besuchen. Darum geht es primär. Die Frage des Ritus dagegen ist eine sekundäre Frage. Der Kern, auf den es ankommt, ist derselbe: egal ob die Messe in der erneuerten oder in der alten Form des lateinischen Ritus, oder im ambrosianischen Ritus oder in einem der Riten der Orthodoxie gefeiert wird. Kein Katholik stelle das infrage.


6
 
 Dottrina 29. November 2023 
 

Nun, liebe(r) @Smaragdos,

das ist doch offensichtlich: Hinter dieser Absetzung steckt m.E. direkt Papst Franziskus. Siehe den Umgang mit guten Bischöfen wie EB Gänswein, nun Kardinal Burke. Es werden noch mehr von den treuen Prälaten folgen. Möge Gott diesen seinen treuen Dienern beistehen!


4
 
 Smaragdos 29. November 2023 
 

Und SO ein Bischof wird abgesetzt? Das schreit zum Himmel! Er hätte es verdient, Kardinal zu werden! Wehe jenem, der diese Absetzung zu verantworten hat!


4
 
 mrx 29. November 2023 
 

@naiverkatholik

Allerdings ist die Situation in Deutschland doch besonders und speziell: Viele wollen nicht länger das Wirken des Widersachers auch noch durch ihre Kirchensteuern unterstützen. Die Kirche ist in Deutschland leider (Gott sei's geklagt) im Großen und Ganzen - und auch in unzähligen Details - derart verkommen, dass sich eine allgemeine finanzielle Unterstützung im Grunde verbietet.


3
 
 Chris2 29. November 2023 
 

Nicht mit der Kirchensteuer vergleichbar

@naiverkatholik In den USA gibt es kein korrumpierendes Kirchensteuersystem. Dort ist katholisch, wer glaubt, während in der Sündodalen Reginalkirche ausschließlich gilt: "Der Groschen in der Kasse klingt, die Seele in den Himmel springt"...
Und wieso muss ich gerade wieder an das Buch "Der Diktatorpapst" denken? Gottes Schutz und Segen Bischof Strickland und allen guten Hirten!


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 Vox coelestis 29. November 2023 
 

Durch das Dunkel zum Licht

Was für ein wunderbarer Brief von Bischof Strickland.
So wie ihm im Großen, so geht es doch vielen auch im Kleinen, nämlich vor Ort in den Gemeinden.
Wer Klartext spricht, wer den katholischen Glauben verteidigt, der eckt an, der hat es schwer, der ist ein Außenseiter, ganz gleich ob Priester oder Laie.
Ja, jetzt ist die Zeit der Passion in der Kirche. Wir sind schon oben auf Golgota angekommen. Alle treuen Gläubigen stehen mit der treuen Mutter Jesu unter dem Kreuz.
Aber durch das Kreuz geht es zum Licht, durch Leiden und Tod zur Auferstehung.
Das erhoffe und erwarte ich auch für die Kirche, und ich freue mich darauf.


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 naiverkatholik 29. November 2023 
 

NIE die Kirche verlassen, die Braut Christi!

Falls einer noch nachdenkt: "Ich möchte Ihnen allen heute sagen – verlassen Sie NIE, niemals, niemals die Kirche! Sie ist die Braut Christi! Sie geht jetzt durch ihre Passion und Sie müssen sich dazu entscheiden, entschlossen beim Kreuz zu stehen! Es ist wichtig, jeden Sonntag und auch an anderen Tagen so oft es Ihnen möglich ist die Messe zu besuchen, Zeit in der Anbetung zu verbringen, täglich den Rosenkranz zu beten, regelmäßig zu beichten und immer die Heiligen um ihren Beistand anzurufen!" (Bischof Strickland) Er meint die real existierende, wie sie ist, mit all ihren Problemen im Episkopat, in den Pfarreien, an Haupt und Gliedern.


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